Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
an Ort und Stelle.
    Ich muss Sektor 222 neu formatieren. Diese Daten sind korrumpiert.
    »Für mich sieht nichts korrumpiert aus.« Luke verstand nicht, wieso R2-D2 so darauf versessen war, den Inhalt von 222 vor ihm zu verbergen, aber das war es zweifellos, was der Droide die ganze Zeit über getan hatte. »Wer war diese Frau bei meinem Vater?«
    R2-D2 stieß zwei Pfiffe aus.
    »Die Frau auf dem Hologramm«, sagte Luke gereizt. »Zeig sie mir noch einmal!«
    R2-D2s Holoprojektor erwachte gehorsam zum Leben und zeigte die dreidimensionale Gestalt einer alderaanischen Prinzessin in einem eleganten weißen Kleid.
    »Ihr müsst mir helfen, Obi-Wan Kenobi«, sagte die Gestalt. »Ihr seid meine letzte Hoffnung.«
    »Nicht diese Frau«, sagte Luke. »Ich kenne meine Schwester. Die, die mit Anakin spricht. Ist das. ist sie meine Mutter?«
    Eine Nachricht erschien auf dem diagnostischen Schirm.
    Ich weiß nicht, von welcher Frau Sie sprechen. Dieser Sektor ist beschädigt. Er sollte abgesondert werden.
    »Er wurde bereits abgesondert - wahrscheinlich absichtlich.«
    Luke sah R2-D2 nachdenklich an und berührte ihn in der Macht. Bei den meisten Droiden wäre der Versuch, die Wahrheit zu spüren, schon allein daran gescheitert, dass die Systemroutinen von der Macht nicht zu entziffern waren, aber R2-D2 war seit mehr als drei Jahrzehnten Lukes stetiger Begleiter. Die Aura des kleinen Droiden war ihm so vertraut wie die Präsenz von Mara. Leia oder Han.
    Einen Augenblick später spürte Luke, welche Richtung seine Fragen nehmen sollten. »Es sah nicht aus, als wüssten sie, dass sie aufgezeichnet wurden. Was hast du getan? Spioniert?«
    R2-D2 gab ein Quieken von sich, das Luke als Widerspruch oder Leugnung deutete - bis es in einem scharfen Knistern und einem Aufflackern von Energie endete, das das Stück Lötdraht schmolz, das Luke nutzte, um Bereich 222 zu schützen. Er riss es weg und wollte den Droiden gerade wegen seiner Sturheit tadeln, aber ein Hauch des ätzenden Geruchs, der aus dem Zugangspaneel drang, sagte ihm, dass sich der Droide nicht selbst auf diese Weise beschädigte. Luke nutzte die Macht, um R2-D2s Hauptsicherung auszulösen, dann öffnete er ein zweites Zugangspaneel, um das Innere zu belüften.
    Als der Rauch verschwunden war, klappte er die Vergrößerungsbrille wieder herunter und sah, dass jeder Stromkreis innerhalb eines Millimeters von Sektor 222 geschmolzen war. Noch schlimmer, eine Perle aus heißem Lötdraht war auf dem Sektor selbst gelandet. Luke riss die Vergrößerungsbrille ab und warf sie gegen die Wand.
    »Verkriffte Hacker!« Er konnte nicht anders, er hatte das Gefühl, dass irgendwer sich gewaltig angestrengt hatte, um zu verhindern, dass er die Identität seiner Mutter entdeckte, aber selbstverständlich hatte das mit seiner eigenen Enttäuschung zu tun. Wer immer das Spionageprogramm von R2-D2 so eingerichtet hatte, hatte seine Gründe gehabt - Gründe, die vor fünfzig Jahren wichtig gewesen waren, inzwischen aber wohl kaum zählten. »Verkriffte Geschichte!«
    »Dad«, fragte Ben, »was ist verkrifft?«
    Luke drehte sich um und sah. dass sein Sohn neben ihm stand, den Mund angesichts dieses ungewöhnlichen Zornausbruches seines Vaters leicht geöffnet.
    »Nichts - nur ein schlimmes Wort«, sagte Luke und beruhigte sich wieder. Mit ein wenig Glück - und der angemessenen Ausrüstung - war der Speicherchip vielleicht immer noch zu retten und die Falle zu umgehen. Die Dinge waren nie so schlimm, wie sie aussahen. »Deine Mutter wird nicht froh sein, dass ich es vor dir ausgesprochen habe.«
    »Mach dir keine Sorgen, ich verrate es ihr nicht.« Ben setzte ein unschuldiges Lächeln auf. »Könnte ich vielleicht eine Tube Nerf-Paste haben?«
    Das schimmernde Licht, das von Qoribus Oberfläche zurückgeworfen wurde, schuf eine flirrende Tanzfläche für Tausende von Taat, die sich in dem komplizierten Muster des Kleinen Morgengrußes bewegten. Leia fühlte sich, als hätte sie tausend Jahrhunderte in Alderaans Vergangenheit hinter sich gebracht, als die Kolonie den Planeten immer noch beherrscht hatte und die Expansion der Menschheit ein dunkler Sturm am Horizont der Galaxis gewesen war. Die Killiks »sangen« ihren Teil des Lieds des Universums, während sie tanzten; die Melodie kam aus ihren winzigen Mündern, den Rhythmus gaben sie mit ihren Fresswerkzeugen an und summten den Bass in ihren Brustkörben. So fremd und urtümlich die Musik war, Konzert und Tanz waren so makellos wie

Weitere Kostenlose Bücher