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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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müssen.
    Sie öffnete sich vollständig der Macht, nutzte ihre erneuerte Entschlossenheit, um sich zu sammeln, und hob die Hand zu dem Attentäter-Käfer und dem fauligen Gestank nach sich auflösendem Methan.
    Zwei blaue Blitze zischten aus Welks Richtung heran und schlugen in das verwundete Geschöpf. Mara hatte gerade genug Zeit, mithülfe der Macht eine kleine Schutzblase zu schaffen, bevor die Attentäterin explodierte.
    In dem orangefarbenen Licht knapp außerhalb ihrer Reichweite konnte sie für die Dauer eines Augenaufschlags ein blasses Oval ausmachen, das ein Gesicht sein musste, und dunkle Bereiche dort, wo eigentlich Mund, Nase und Augen hätten sein müssen. Mara streckte die Hand danach aus, aber das Licht der Explosion erlosch wieder, und die Erscheinung war verschwunden.
    Luke spürte die Hitze der Explosion kaum, aber die Schockwelle schleuderte ihn ins Dunkel. Er bemühte sich, die Helmlampe weiterhin auf Welks taumelnde Gestalt gerichtet zu halten, und konnte sich nach ein paar Metern festhalten. Welk krachte gegen eine versiegelte Zelle und durchbrach die Wachskappe.
    Luke entriss ihm mithilfe der Macht den Blaster und schwebte auf ihn zu. Er konnte spüren, dass Mara verwundet war, aber im Augenblick nicht mehr angegriffen wurde. Das Beste, was er tun konnte, bestand darin, den Feind so sehr zu beschäftigen, dass er sie nicht noch einmal angreifen konnte -zumindest, bis Han und Leia mit dem Rest des Teams eintrafen.
    Luke war immer noch fünf Meter entfernt, als Welk seinen deformierten Körper aus der Zelle befreite. Seine schwarze Rüstung war mit gelbem Schleim verschmiert, und der randlose Schlitz seines Mundes stand offen in einem Ausdruck, der vielleicht Angst, vielleicht Abscheu bedeutete.
    Luke aktivierte wieder seine Lichtschwerter.
    Leises Flügelflattern erklang rechts von ihm, und die Luft wurde plötzlich dick und schwer wie Wasser. Er wandte sich dem Geräusch zu. aber sein Köper bewegte sich wie in Zeitlupe, und als er sich endlich umgedreht hatte, sah er nichts als Dunkelheit.
    Eine scharlachrote Klinge erschien ein paar Meter entfernt, und Luke wusste, dass Welk ihn angriff. Er wirbelte herum, legte die Klingen seiner Lichtschwerter zu einem Abwehrkreuz übereinander. Wieder schien er dafür ewig zu brauchen, und das Leuchten der scharlachroten Klinge war in Reichweite, lange bevor Luke bereit für seine Verteidigung war.
    Nun würde es wirklich interessant werden.
    Luke dehnte sich auf das Leuchten hin aus und stieß mit seiner Machtpräsenz hart gegen Welk. Es war, als versuchte man, Qoribu aus dem Orbit zu schieben. Welk kam immer näher und schlug mit der Klinge in einem weit geschwungenen Angriff zu.
    Luke versuchte nicht einmal, den Angriff abzuwehren. Der Dunkle Jedi war stark - noch stärker, als Luke nach Sabas Berichten geglaubt hatte -, aber große Kraft konnte sich ähnlich auswirken wie großer Einfluss. Sie verführte den, der über sie verfügte, ließ ihn zu selbstsicher werden. Luke änderte seine Taktik radikal und zog seinen Angreifer auf sich zu. Welk taumelte vorwärts, schrie erschrocken und heiser auf, und sein vernarbtes Gesicht fiel auf Alemas Silberklinge zu.
    Das leise Flattern von Flügeln erklang über ihnen, und der Griff von Alemas Lichtschwert wurde schmerzhaft kalt, als, was immer das Geräusch hervorrief - Luke fragte sich, ob es wohl Lomi Plo war -, die Energie aus der Energiezelle der Waffe sog. Die Klinge spuckte und erstarb.
    Welk krachte mit dem Kopf voran gegen Luke, und beide gerieten ins Taumeln. Die scharlachrote Klinge des Dunklen Jedi blitzte zu Lukes Bein hinab und brannte ein Loch in sein Schienbein, was ihm einen feurigen Strahl von Schmerz zum Herzen schickte.
    Luke richtete sich auf. aber wieder konnte er sich nur in Zeitlupe bewegen, und Welk griff bereits wieder an. Luke dehnte sich in der Macht aus und brachte Daumen und Zeigefinger zusammen.
    Welks lippenloser Mund öffnete sich. Jämmerliche, gurgelnde Geräusche stiegen aus seiner Kehle auf - und dann erinnerte sich Luke an Alema, wie sie den Membrosia-Produzenten geopfert hatte. War es ihm inzwischen ebenfalls gleichgültig, wenn er tötete? Hatte er sich so an die Macht gewöhnt, über die er verfügte, dass er sie auch nutzen würde, um zu töten, auch wenn er andere Verteidigungsmöglichkeiten hatte?
    Luke öffnete die Finger und ließ Welk los.
    Der Atem des Dunklen Jedi wurde wieder normal, aber er blieb, wo er war, rieb sich den Hals und sah Luke misstrauisch

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