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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Schiff in den Sturzflug und flog in Spiralen darunter her.
    »Das sagst du mir jetzt«, brummte er.
    »Passt auf da hinten«, warnte Leia die Schatten. »Und lasst R2 einen Sinuswellenkurs berechnen - einen sicheren.«
    »Wir schicken ihn sofort«, versprach Mara.
    Es dauerte einen Moment, und dann noch länger. Als Leias Nerven schließlich keine dieser knappen Situationen mehr verkraften konnten - und nichts mehr von Hans Murren-, meldete sie sich wieder bei der Schatten. »Äh... wir haben diesen Kurs noch nicht empfangen.«
    »Wir versuchen es ja«, sagte Luke. »R2 hat sich irgendwie verhakt.«
    »Verhakt?«, fragte Han. »Ein Astromech?«
    »Er hat sich in letzter Zeit seltsam verhalten«. erklärte Luke. »Alles, was wir bisher erhielten, war ein schlichtes >Nicht sicher, nicht sicher, nicht sicher<.«
    »Oje!«, rief C-3PO. »Das klingt, als versuchte er, eine unbekannte Variable zu definieren. Wir sind verloren!«
    »Ach ja?« Han deutete auf den Verkehr vor den Sichtfenstern der Pilotenkanzel. »Wie kommt es dann, dass die da nicht zusammenstoßen?«
    C-3PO schwieg einen Moment, dann sagte er: »Das weiß ich nicht, Captain Solo. Ihre Prozessoren sind offenbar besser als die von R2.«
    »Sie brauchen keine Prozessoren.« Leia musste an Lukes Bericht aus der Cantina denken, über Saba und Tarfang und die geheimnisvollen Angehörigen anderer Spezies, die sich offenbar dem Nest angeschlossen hatten und immer im richtigen Moment aufgetaucht waren, um alle Gäste wegzuführen, mit denen er gerade sprach. »Es ist ziemlich klar, dass Lizil telepathisch kommunizieren kann. Vielleicht können die Yoggoy das auch.«
    »Durchaus möglich«, stimmte Mara zu. »Und da wir keine Yoggoy-Navigatoren an Bord haben.«
    »Fliegen wir blind«, beendete Han ihren Satz. »Bringt lieber die Schilde auf Höchststärke. Leia. Wir werden ein paar Käfer abkriegen.«
    »Vielleicht auch nicht«, meldete sich Saba von der Schatten. »Leia, hast du deine Reaktionsübungen durchgeführt?«
    Leia hatte ein schlechtes Gewissen. »Wenn ich Zeit dazu hatte.«
    Saba war nett genug, sie nicht daran zu erinnern, dass sie Zeit für ihre Ausbildung finden sollte. Das war die Pflicht eines Jedi-Ritters. obwohl Leia sich in Wahrheit eher als eine ewige Schülerin betrachtete. Vielleicht fiel es ihr deshalb so schwer, Zeit für ihr Training zu finden.
    »Tu es jetzt«, sagte Saba. »Aber stell dir vor, dass die Übungskugel statt Laserstrahlen Schiffe nach dir abschießt.«
    Leia machte eine Atemübung, dann schloss sie die Augen und öffnete sich der Macht. Sofort spürte sie, dass etwas von oben auf sie zukam.
    »Abwärts und steuerbord«, sagte sie.
    Der Falke hielt den Kurs.
    »Han.«
    »Bist du verrückt geworden?«, unterbrach er sie. »Vielleicht mit offenen Augen. Aber nicht.«
    Der Falke sackte fünf Meter ab, und Leia öffnete die Augen, um den geschwollenen Bauch eines großen Gallofree-Transporters über sie hinweggleiten zu sehen.
    »Hört jetzt alle. hört alle gefälligst auf das, was euer Nestie euch sagt!«, zischte Saba hysterisch. »Mara fliegt sogar mit geschlossenen Augen.«
    »Wer nicht?« Han warf Leia einen schnellen Blick zu. »Was immer du sagst. Liebling.«
    Leia schloss wieder die Augen und begann. Richtungen anzugeben. Zunächst stieß Han eine beunruhigende Reihe von Flüchen und abgehackten Lauten aus, aber nach und nach wurden Leias Empfindungen deutlicher - und Hans Bereitschaft, dem Blindflug zu folgen, größer. Innerhalb einer Stunde folgten sie mehr oder weniger stetig der XR8Ü8 g.
    Schließlich sagte Han: »Sieht aus, als würde sie landen.«
    Leia öffnete die Augen und sah den blinkenden Punkt auf die Mitte des Schirms niedergehen, wobei die Farbe dunkler wurde, während der Frachter an Höhe verlor. Sie schaute aus der Kuppel und entdeckte den deutlich erkennbaren Waffenarm eines leichten YT-Frachters in der Ferne, der in das neblige Labyrinth von Insektentürmen hineinsank. Der Verkehr über den Türmen blieb dicht, aber zwischen den Türmen selbst befand sich nur eine Handvoll treibender Ballonfahrräder und sich langsam bewegender Luftspeeder.
    »Wir gehen tiefer«, ordnete sie an. »Warum gebt ihr uns keine Deckung von oben?«
    »Gute Idee«, antwortete Luke.
    Als der Falke absackte, sah Leia. dass die Farben der Türme von bunten Kieselsteinen herrührten, die man in den Verputz gedrückt hatte. Das hatte eine erstaunlich beruhigende Wirkung. Wenn sie die Mosaiken aus dem Augenwinkel beobachtete,

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