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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Schritt wies darauf hin, was er von dem hielt, was er gerade gesehen hatte.
    »Der König wirkt nicht gerade froh«, sagte Leia. »Vielleicht sollten Sie an Bord des Falken warten. Captain Juun.«
    »Das ist nicht notwendig«, sagte Juun. »Der Lotse hat uns versichert, dass es keine. «
    Der Erste hob zwei Finger und zeigte auf die Lasergeschütze des Falken. Es krachte, als die Türme aus dem Rumpf brachen, dann erklangen die gequälten Geräusche knirschender Servomotoren.
    »Heh!«, protestierte Han.
    Die Türme drehten sich weiter, aus ihren internen Manövriermechanismen gerissen, bis die Geschütze in die Gegenrichtung zeigten.
    »Feindselige Aktion«, meldete BD-8. »Erbitte Erlaubnis für.«
    Der Erste zeigte mit dem Finger auf ihn, und die Anfrage des Droiden endete in wirrer Statik. Der unangenehme Geruch schmelzender Schaltkreise hing in der Luft, dann sackte der Droide zu Boden.
    Han warf einen Blick über die Schuler. »Wow!«, keuchte er. »Kann Luke so was tun?«
    »Vielleicht sollte ich doch an Bord des Falken warten«, schlug Juun vor.
    Der Sullustaner drehte sich um und rannte die Rampe hinauf - und der Erste überraschte Leia, indem er es zuließ. Dann machte die grausige Gestalt die letzten Schritte und blieb vor den Solos stehen. Er ragte um einen guten Drittelmeter über Han auf. Einen Augenblick starrte er auf sie nieder, und sein ächzender Atem war deutlich zu hören und ließ eine sehr beschädigte Lunge vermuten. Mit leuchtend blauen Augen sah er von einem zum anderen.
    Dann erschienen Cakhmaim und Meewalh oben an der Kampe. Powerblaster in den Händen. Leia wollte den Noghri befehlen zu warten, aber ihre Reflexe waren nicht schnell genug. Die beiden Leibwächter schulterten die Waffen und schrien den Solos zu. sie sollten sich fallen lassen.
    Der Erste machte eine Bewegung aus dem Handgelenk, und beide Noghri stürzten in den Hauptflur des Falken zurück. Erstarrte einen Augenblick in ihre Richtung, zweifellos, weil er sich überzeugen wollte, dass sie ihn später nicht noch einmal überraschen würden, dann wandte er sich wieder Leia und Han zu.
    »Captain Solo.« Seine Stimme war ein tiefes, knirschendes Krächzen, das bewirkte, dass sich Leias Kehle mitfühlend zuzog.
    »Prinzessin Leia. Wir hatten Sie nicht erwartet.« Er schaute zum Himmel, wo Luke und Mara immer noch in der Schatten kreisten. »Und auch nicht die Meister Skywalker.«
    »Das tut uns leid«, erwiderte Han. »Wir haben versucht, uns zu melden, aber es scheint fast, als gäbe es in den Unbekannten Regionen kein HoloNetz.«
    »Kein HoloNetz.« Die Oberlippe des Ersten bebte beim Versuch eines Lächelns, aber sie war nicht imstande, ganz aus ihrem Narbengewebe auszubrechen. »Daran hatten wir nicht gedacht.«
    Er wandte sich ab. ging direkt unter den Falken und reckte mühsam den steifen Hals, um sich den Bauch des Schiffs anzusehen. Er vollzog auf diese Weise eine Runde, blieb unter dem Frachtlift stehen, stellte sich auf die Zehenspitzen, um sich die Siegel an den Raketenabschussrohren anzusehen, trat gegen die Landestützen. Schließlich griff er nach oben und berührte den versengten Rumpf.
    »Wir haben dieses Schwarz nie gemocht«, sagte der Erste. »Weiß ist besser. Weiß ist eure Farbe.«
    Leias Gedanken kehrten zurück nach Yavin vier, zu einem hübschen blonden hingen, der bewusstlos am Boden lag, nachdem Jacens Kristallschlange ihn gebissen hatte - ein hübscher Junge in dem arroganten Scharlachrot, Gold und Purpur des Frachtimperiums der Bornaryn.
    »Raynar?«, keuchte sie. »Raynar Thul?«
    »Raynar Thul gibt es nicht mehr«, erklärte Raynar. Er hockte in der Mitte des Saals des Ersten, hoch auf einem runden Podium, wo er für die Hunderte von Insektendienern, die ihm überallhin folgten, gut sichtbar war. Seine langen Arme hingen über seine Knie, die Handrücken ruhten schlaff am Boden vor ihm, und seine blauen Augen waren starr auf Lukes Gesicht gerichtet. »Wir sind UnuThul.«
    »Wie seltsam, dass ich dann Raynar Thuls Präsenz in dir spüre«, sagte Luke.
    Es fiel ihm schwer, Raynar in die Augen zu sehen, nicht, weil dieser Blick so starr war oder wegen des grausigen Gesichts, sondern wegen der widersprüchlichen Gefühle, die dies weckte - Freude, dass Raynar seine Entführung überlebt hatte, Bedauern darüber, was danach geschehen war, Zorn und Qual, weil so viele andere nicht zurückgekehrt waren, insbesondere sein Neffe Anakin. Er wachte immer noch nachts auf und betete, dass alles nur ein

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