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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Und auch mit Raynar. Warum konnte er nicht einfach Käfer Käfer sein lassen?«
    »Weil er ein Jedi ist.« Luke klang beinahe stolz. »Und er war in unserer alten Tradition ausgebildet - dem Leben zu dienen und es zu schützen, wo immer er die Notwendigkeit sah.«
    »Na gut, aber er wird nicht viel Leben schützen, wenn sich dieser Grenzkonflikt verschärft«, meinte Han.

»Ja, im Augenblick steht viel auf dem Spiel«, sagte Saba. »Die Natur ist aus einem bestimmten Grund grausam, und Raynar hat das Gleichgewicht durcheinandergebracht,«
    »Das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen«, stellte Mara fest. »Deshalb ist es besser, sich nicht einzumischen. Ein moderner Jedi hätte sich zurückgehalten und sich die Situation erst einmal sehr genau angesehen.«
    »Und wir sind sicher, dass das gut gewesen wäre?«, fragte Leia. Sie war ebenso überrascht wie alle anderen, sich diese Frage stellen zu hören, denn der Krieg hatte sie gegenüber dem Tod in einer Weise abgehärtet, die sie zwanzig Jahre zuvor niemals für möglich gehalten hätte. Aber nun war der Krieg vorbei - der Krieg mit all seinen Toten, ein Krieg, in dem man den Sieg nicht mehr daran hatte messen können, wie viele Leben man gerettet, sondern wie viele man genommen hatte. »Wie viele Wesen wären gestorben, während ein moderner Jedi die Situation erforscht hätte?«
    Lukes Verwirrung war in der Macht deutlich zu spüren. »Zählt das? Ein Jedi dient der Macht, und seine Taten sollten dem Gleichgewicht der Macht dienen.«
    »Ich weiß«, sagte Leia müde. »Ich vermisse einfach nur die Zeiten, als das alles einfacher war.«
    Manchmal fragte sie sich, ob die Ziele dieses neuen Jedi-Ordens tatsächlich eine Verbesserung darstellten oder sich einfach nur bequemer verfolgen ließen. Sie machte sich Sorgen darüber, was dieser neuen Effizienz geopfert wurde - und was verloren gegangen war, als die Jedi ihren schlichten Kodex aufgegeben und sich zum moralischen Relativismus entschlossen hatten.
    Sie gelangten zu der Abzweigung und wandten sich nach rechts. C-3PO und ihre Führerin warteten etwa fünf Meter vor ihnen.
    »Buruub urub burr«. surrte das Insekt.
    »Yoggoy bittet Sie. Schritt zu halten«, übersetzte C-3PO.
    »Rurr bururu uh Ruur.«
    »Und sie schlägt höflich vor. dass Sie mit Ihren Ermittlungen an der Absturzstelle beginnen«, fuhr der Droide fort. »So können Sie selbst sehen, dass UnuThul nicht lügt hinsichtlich der Dunklen Jedi.«
    »Urr buub ur bubbu.«
    »Oder bezüglich irgendetwas anderem.«
    Leias Magen zog sich erschrocken zusammen, aber sie wagte es nicht, zu fragen, woher das Insekt wusste, worüber sie gesprochen hatten.
    Stattdessen lächelte sie ruhig und sagte: »Das klingt nach einer hervorragenden Idee, Yoggoy. Danke für den Vorschlag.«
    Als sie den Hangar ein paar Minuten später erreichten, wartete dort ein weiterer Yoggoy mit einem verbeulten Hoverschlitten auf sie.
    »Burru urr burr ubb«, erklärte er und zeigte mit einem seiner vier Arme auf die Schatten. »Burrr uuu!«
    »Oje!«, rief C-3PO. »Es sieht so aus, als hätte Nanna gedroht, das Feuer zu eröffnen, als Yoggoy versuchte, Ben zu holen!«
    »Das tut mir leid, Yoggoy«, sagte Luke an den Fahrer gewandt! »Aber warum wollten Sie Ben holen?«
    Der Fahrer surrte eine aufgeregte Erklärung.
    »Weil Sie und Mistress Skywalker erwähnten, es könne interessant für ihn sein, die Absturzstelle zu sehen«, übersetzte C-3PO. Er legte den Kopfschief und fügte hinzu: »Tatsächlich, Meister Luke, kann ich mich erinnern, erst eins Komma sieben Minuten zuvor gehört zu haben, dass Sie das sagten.«
    »Ja, aber wie.«
    »Kollektivgeist«, warf Leia ein und verstand plötzlich, wie ihre Führerin ihr Gespräch hatte belauschen können. »Was ein Yoggoy hört.«
    ». hören sie alle«, vollendete Han ihren Satz. »Eine ganz neue Variante des Lauschangriffs, wie?«
    »Ganz bestimmt«. sagte Leia. Während der ununterbrochene Strom von Insekten an ihnen vorbeigezogen war, hatte Yoggoy ein Wort nach dem anderen aufgeschnappt. Sie nahm Hans Hand und stieg in den Hoverschlitten. »Wie ich schon sagte, wir müssen noch viel über die Kolonie lernen.«
    Die anderen stiegen ebenfalls ein. Sie machten an der Schatten halt, um Ben und Nanna aufzunehmen, dann begann eine nahezu grauenhafte Fahrt - tatsächlich war es beinahe ein Flug - durch die verstopften Prachtstraßen, die sich an den hohen Türmen des Yoggoy-Nests vorbeizogen.
    Eine Stunde später waren sie immer noch in der

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