Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
wollen.« Raynar erhob sich, dann nickte er Luke und den anderen Jedi zu. »Ebenso wie Sie, Meister Skywalker. Wir werden Ihnen einen Führer zur Verfügung stellen, der Sie wieder zum Lizil-Nest bringt.«
    »Wir werden nicht zum Lizil-Nest zurückkehren. Noch nicht.« Luke sah Raynar an, diesmal bereit, seiner Sondierung durch die Macht eine Mauer entgegenzustellen. »Wir sind hier, um herauszufinden, was Jaina und die anderen tun.«
    »Sie sind auf Yoggoy willkommen, solange Sie zu bleiben belieben«, sagte Raynar. »Aber es tut uns leid, Sie können unsere Jedi nicht sehen.«
    »Eure Jedi?«, fauchte Han. »Erst wenn sich der Kern verdunkelt!«
    Leia bedeutete Han, sich zurückzuhalten, dann ging sie auf Raynar zu, das Kinn herausfordernd vorgeschoben. »Warum nicht? Weil wir dann herausfinden, dass du nicht vollkommen ehrlich zu uns gewesen bist? Weil die Chiss mehr im Recht sind, als du zugeben willst?«
    »Nein.« Raynars Lippen wurden zu einer geraden Linie, vielleicht in einem Versuch zu lächeln. »Weil wir wissen, wie gut Sie sind, Prinzessin Leia - und weil Sie der Notwendigkeit dienen und nicht der Tugend.«
    »Wart mal einen Moment!«, rief Han empört. »Leia hat sich schon lange aus der Politik zurückgezogen. Das hier sind nur wir.«
    »Tatsächlich?« Raynar wandte sich Luke zu. »Was wollen die Jedi?«
    »Frieden«, antwortete Luke sofort.
    »Frieden in der Galaktischen Allianz«, verbesserte Raynar. »Wir wissen, wo der neue Jedi-Tempel steht.«
    »Das bedeutet nicht, dass wir die Diener der Galaktischen Allianz sind«, wandte Luke ein.
    »Meister Skywalker. erinnern Sie sich, wer Raynar Thuls Eltern waren? Wir wissen, was Geld und Einfluss erreichen können.« Raynar stand auf. »Sie müssen sich den Wünschen jener beugen, die Ihre Rechnungen bezahlen - und im Augenblick wünscht die Galaktische Allianz, dass Sie dem. was recht ist, den Rücken wenden.«
    »Das beurteilst du von welchem Standpunkt aus?«, entgegnete Luke und erhob sich ebenfalls. »Richtig und falsch, gut und böse, hell und dunkel - die meiste Zeit sind das Illusionen, die uns davon abhalten, die größere Wirklichkeit zu erkennen. Die Jedi haben gelernt, sich von solchen Illusionen nicht in die Irre führen zu lassen und die Wahrheit hinter den Worten zu suchen. Lass uns gehen.«
    »Nein.«
    Raynar machte ein paar Schritte auf Luke zu, und plötzlich kehrte die dunkle Präsenz zurück, drängte sich gegen ihn und versuchte, ihn zum Rand des Podiums zu schieben. Luke öffnete sich der Macht und erwiderte den Druck, rührte sich nicht, bis Raynar direkt vor ihm stand und sie einander in die Augen starrten, zwei Fremde, die in einem anderen Leben Meister und Schüler gewesen waren.
    »Wir haben von eurer neuen Macht gehört«, sagte Raynar. »Und wir verzweifeln. Die Jedi sind gegenüber der Dunklen Seite blind geworden.«
    »Nicht im Geringsten«, sagte Luke. »Wir haben gelernt, sie klarer zu sehen als je zuvor, und erkannt, dass die Dunkle Seite und die Helle Seite aus derselben Quelle kommen - aus uns heraus!«
    »Und welche Seite ist es. die Jaina und die anderen Jedi-Ritter finden will?«, fragte Raynar. »Die Stute, die weiß, was richtig ist? Oder die Seite, die der Galaktischen Allianz dient?«
    »Die Seite, die dem Willen der Macht dient«, antwortete Luke, »Überall.«
    »Wenn das so ist. dienen Sie ihr am besten, wenn Sie Jaina und die anderen ihre Aufgabe zu Ende bringen lassen«, erklärte Raynar. Er wandte Luke den Rücken zu und ging auf die Treppe zu. »Wie wir schon sagten, Sie sind willkommen, solange Sie auf Yoggoy bleiben möchten.«
    »Jede Wette«, sagte Han und folgte ihm. »Und wenn wir uns erst dem Nest angeschlossen haben.«
    »Danke.« Leia packte Hans Arm und hielt ihn zurück. »Wir freuen uns über eine Gelegenheit, mehr über die Kolonie zu erfahren. Nachdem wir das getan haben, können wir vielleicht weiterreden?«
    Raynar blieb auf der obersten Stufe stehen und warf einen Blick zurück, den Kopf leicht schief gelegt. »Das schon, aber wir werden unsere Ansicht nicht ändern, Prinzessin. Wir kennen Sie zu gut.« Sein Blick richtete sich wieder auf Luke. »Wir kennen Sie viel zu gut.«
    Wäre nicht der golden schimmernde Kopf von C-3PO gewesen, der in einem Wald fiederiger Fühler auf und ab hüpfte, während der Droide ihre Führerin bezüglich der Sprachen der Kolonie ausfragte. Leia wäre nie imstande gewesen herauszufinden, welchem Insekt mit scharlachrotem Kopf sie folgten. Der Weg zurück zum

Weitere Kostenlose Bücher