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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Stadt«, standen aber in einer langen Reihe von Insekten und Angehörigen anderer Spezies vor der Absturzstelle. Sie schien zum Teil Touristenattraktion, zum Teil Schrein zu sein, und Tausende von Insekten standen geduldig an und schauten über eine niedrige Absperrung zum Wrack eines leichten Frachters hin. Der Kraterhang war mit Wadla, Lyris und einem Dutzend anderer Blumenarten bewachsen, die Leia nicht kannte, und in der Luft hing der schwere Vanillegeruch von Pheromonen. Selbst die ununterbrochenen Laute von mehreren tausend summenden, tickenden Insektenpilgern hatten eine seltsam beruhigende Wirkung.
    Trotz dieser Atmosphäre fühlte sich Leia immer unwohler. Sie hatte das Gefühl, als stürzte der halb begrabene YV-888 immer noch brennend durch die Planetenatmosphäre, als würde gleich etwas Großes auf sie niederstürzen. Und den anderen Jedi ging es ähnlich. Leia konnte in der Macht Lukes Nervosität spüren und Maras Misstrauen in der plötzlichen Sparsamkeit ihrer Gesten erkennen. Selbst Saba wirkte angespannt, beobachtete die Insekten in der Umgebung aus dem Augenwinkel und witterte die Luft mit ihrer gespaltenen Zunge.
    Oder vielleicht hatte die Barabel auch nur Hunger.
    Leia dehnte ihre Wahrnehmung in der Macht aus und hoffte, dadurch mehr zu erfahren. Aber in die immense diffuse Präsenz einzudringen, die die Insektennester durchdrang, war, als schaute man in ein Zimmer voller Rauch. Etwas geschah, aber es war unmöglich, zu sagen, was.
    Die Skywalker-Solo-Gruppe erreichte schließlich eine Öffnung in der Absperrung, wo ihre Führerin ihnen bedeutete, stehen zu bleiben und zu warten.
    »Hat irgendwer etwas gegen unseren Besuch. Yoggoy?«, fragte Leia. Sie fand es immer noch ein wenig seltsam, jedes Insekt im Nest mit demselben Namen anzusprechen, aber es ersparte zweifellos die Notwendigkeit umständlicher Vorstellungen. »Ich habe das Gefühl, dass wir hier nicht willkommen sind.«
    Yoggoy grollte eine Antwort.
    »Yoggoy versichert Ihnen, dass Sie sich irren«, sagte C-3PO. »Alle sind willkommen, am Absturz teilzunehmen.«
    »Teilnehmen?«, fragte Han. »Was werden wir tun, die Toten essen?«
    »Uburu buu«, erwiderte Yoggoy. »Bubu uu!«
    »Es gab keine Toten«, übersetzte C-3PO. »Sie entschuldigt sich.«
    »Äh. danke«, sagte Han. »Aber das ist nicht notwendig. Ich hatte ohnehin keinen Hunger.«
    Leia spürte eine leichte Berührung in der Macht. Sie drehte sich ein wenig um und sah das schmale Gesicht ihrer Schwägerin.
    »Glaubst du, Ben ist zu klein für das hier?«, fragte Mara. Ihre grünen Augen bewegten sich zu ihrer rechten Schulter und wiesen Leia darauf hin, dass sie eigentlich eine vollkommen andere Frage stellte. »Ich will nicht, dass er etwas zu sehen bekommt, das ihm Angst vor Raumflügen macht.«
    »Ich bin alt genug!«, erklang Bens Stimme von Lukes Seite. »Nichts wird mir Angst machen!«
    »Das ist eine gute Frage«, stellte Leia dennoch fest. »Ich nehme an. das hängt davon ab. was wir zu sehen bekommen.«
    Während sie antwortete, schaute sie an Maras Ohr vorbei zu einem großen einfarbigen Insekt zehn Plätze weiter hinten in der Reihe. Es war so blau, dass man es beinahe als schwarz hätte bezeichnen können, mannshoch und mit kurzen, borstigen Fühlern und stacheligen, scharf gebogenen Fresswerkzeugen. Sie hätte nicht sagen können, ob es die riesigen vorstehenden Augen auf die Solo-Skywalker-Gruppe gerichtet hatte, aber als sie es einen Moment zu lange ansah, bewegte es sich hinter ein braungraues Insekt von der Größe eines Landspeeders und war nicht mehr zu sehen.
    »Nun. wir worden eben aufpassen müssen«, sagte Leia. »und gehen, wenn es zu beunruhigend wird.«
    »Wie schlimm kann es schon sein?«, fragte Han, der nicht mitbekommen hatte, worüber die beiden Frauen wirklich sprachen. »Der Absturz war vor sieben Jahren. Ich wette, er hat in den Nachrichtenvids schon Schlimmeres gesehen.«
    »Jeden Tag«, bestätigte Ben. Er wollte unbedingt hin zur Absturzstelle, bevor es sich seine Eltern anders überlegten, und darum wandte er sich an ihre Führerin. »Warum bleiben wir hier stehen? Ich will die Absturzstelle sehen.«
    Die Führerin summte eine Erklärung.
    »Yoggoy versichert Ihnen, dass wir sie sehen werden, Meister Ben«, sagte C-3PO. »Aber wir müssen warten.«
    »Rurubur ur.« Das Insekt streckte eine seiner unteren Hände zu Ben aus.
    »Oh. Offensichtlich sind wir an der Reihe.«
    Bevor Nanna ihn aufhalten konnte, griff Ben nach der Hand dos

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