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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ging zu Raynar, der an der Kabinentür stand und den Türöffner berührte. Er runzelte die Stirn, als sich die Tür nicht öffnete, und hob die Hand.
    »Einen Moment!« Han sprang zum Öffnungspaneel und gab den Überbrückungscode ein. »Geduld, bitte.«
    Die Tür glitt auf, und sie standen vor Meewalh und Cakhmaim und den beiden Besatzungsmitgliedern der XH808 g. Mit einem von Meewalhs Armen um den Hals und ihrer anderen Hand auf seinem Mund wirkte Juun tatsächlich kaum wie jemand, der freiwillig mitgekommen war. Tarfang hingegen lag - immer noch bandagiert und verbunden nach seinem Kampf mit der Yoggoy-Führerin - bewusstlos auf Cakhmaims Schoß, mit einem frisch geschwollenen Auge und kahlen Stellen, wo Fell ausgerissen worden war.
    »Es ist nicht, was Sie denken«, sagte Han. »Ich kann das erklären.«
    »Das wird nicht notwendig sein, Captain Solo.« Raynar gab tief in der Kehle ein Summen von sich, dann drehte er sich um und bedachte Han mit einem starren Blick. »Sagen Sie uns einfach, wieso Sie so plötzlich aufbrechen wollten.«
    »Äh.« Die Wahrheit war das Letzte, was Han ihm erzählen konnte, aber er wusste, wie leicht es einem Jedi fiel, eine Lüge zu erkennen - und was auch immer aus Raynar geworden war, er war einmal ein Jedi gewesen. »Wie kommst du darauf, dass wir es eilig hätten?«
    Raynars verstümmelte Züge drückten auf einmal Wut aus, und Han spürte wieder diesen seltsamen Druck, der düster und drohend auf seinem Inneren lastete.
    Es war Leia, die ihn wie immer rettete. »Wir wollen die Kolonie nicht beleidigen«, sagte sie, »aber wir fühlen uns hier nicht sicher.«
    Raynar wandte sich ihr zu, und der düstere Druck ließ von Han ab.
    »Sie sind in Sicherheit. Wir versprechen es.«
    »Aber wir glauben dir nicht«, stellte Han klar. »Du lügst entweder.«
    Leia wurde blass. »Han.«
    Han hob die Hand, dann fuhr er fort. ». oder du hast keine Ahnung, was hier los ist. Wie auch immer, wir wollen hier weg.«
    Raynars Blick wurde so sanft, dass Han sich tatsächlich an den armen, verwirrten Jungen erinnert fühlte, den die anderen Jedi-Schüler stets geneckt hatten, weil er sich so komisch anzog. »Also gut. Es stand Ihnen immer frei, zu kommen und zu gehen, wie Sie wollten.« Er wandte sich den Noghri zu, die Juun und Tarfang immer noch umklammert hielten. »Das Gleiche gilt für Captain Juun und seinen Copiloten. Werden Sie Captain Solo begleiten?«
    Meewalh warf Leia einen Blick zu. Als sie nickte, nahm die Noghri Hand und Arm von Juuns Mund und Kehle. Der Sullustaner plumpste auf seine Füße, warf Han einen wütenden Blick zu und klopfte sich seine Klamotten ab. »Darüber brauche ich nicht nachzudenken«, sagte er. »Tarfang hat was dagegen, entführt zu werden.«
    In Hans Magen schien plötzlich ein Eisklumpen zu liegen. Ohne Juun und seinen Datenblock waren ihre Chancen, Jacen und die anderen zu finden, bevor sie vom Nest vereinnahmt wurden, gleich null. Ohne Juun konnten sie nur zur Chiss-Grenze fliegen und dort von einem System ins andere springen.
    Luke trat auf Juun zu. »Wir haben nicht versucht, euch zu entführen.« Er sprach mit sanfter, monotoner Stimme. »Wir haben nur.«
    Raynar unterbrach ihn: »Ich denke, es wäre besser, wenn sich Captain Juun seine eigenen Gedanken macht, Meister Skywalker.«
    »Sieh mal. wir haben uns nur Sorgen um ihn gemacht.« Han sprach zwar zu Raynar, aber er beobachtete Juun aus den Augenwinkeln. »Wir glaubten ja, du hättest versucht, uns umzubringen, und da er und Tarfang diejenigen waren, die uns hierherführten.«
    Juun zog die Winkel seines kleinen Mundes erschrocken nach unten. »Seien Sie doch still!«
    »'tschuldigung, mein Fehler«, sagte Han. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er den Sullustaner derart unter Druck setzte, aber Juuns Tage als Kolonie-Frachterkapitän waren ja eigentlich schon vorbei gewesen, als der Insektenlotse den Sender fand, dessen Signal den Falken nach Yoggoy geführt hatte. »Wir haben uns einfach Sorgen um Sie gemacht. Aber wenn Sie hierbleiben wollen.«
    »Ich verschwinde nicht ohne die XR808 g«, verkündete Juun. Er warf einen Blick zu Tarfang, der immer noch bewusstlos war. »Und Sie werden mir auch einen Copiloten überlassen müssen, bis es Tarfang besser geht.«
    Han runzelte die Stirn. »Es wird ein bisschen eng hier, glaubt ihr nicht auch, Leute?«
    »Sie sind es mir schuldig«, sagte Juun. »Regel zweiundzwanzig im Schmugglerkodex.«
    Han seufzte, dann wandte er sich Raynar zu. »Da hast

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