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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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über eine rissige Felsoberfläche in eine Höhlung von etwa drei Metern. Sie konnte keine anderen Lebewesen spüren, aber die Stacheln entlang ihres Rückenwulsts hatten sich aufgestellt, und das bedeutete für gewöhnlich, dass etwas Aufregendes bevorstand. Sie schlich weiter über einen mit Steinen bedeckten Boden, witterte die Luft, folgte dem Moschusduft auf ihrer Zunge und dem Rascheln. Ein paar Schritte weiter spähte sie über einen Felsbrocken und entdeckte, woher das Geräusch kam.
    Auf einem flachen Stein vor ihr lagen die Überreste von zwei Dutzend Exoskeletten, alle leer und am Rücken aufgerissen, um abgeworfen zu werden. Die Skelette reichten von kleiner als Sabas Daumen bis zu einem, das ein wenig größer als ihre Hand war. Und sie waren so leicht, dass selbst der in der Höhle kaum spürbare Luftzug sie ein wenig zittern ließ. Verstreut zwischen diesen Hülsen lagen Dutzende kleiner Knochen, genug für sechs oder sieben Wabas. Die meisten von ihnen waren abgenagt und aufgefasert, aber an einigen, die in der Mitte lagen, hing noch ein wenig Fleisch.
    Frisches Fleisch.
    Saba spürte, dass sie ihrem Wild sehr nahe war. und sie aktivierte einen Glühstab und ging auf die Exoskelette zu. Ihre Farbe war das vertraute Dunkelblau, aber ihr Chitin war so dick und knotig wie das von Raynars Wachen. Saba wunderte sich und blies ein paar der kleineren Skelette davon und leuchtete mit ihrem Glühstab in eine schwanzbreite Kluft, die einen Meter weit durch die Mitte des Steinbodens verlief. Sie war präzise herausgeschnitten, wie mit einer Lasersäge - oder vielleicht mit einem Lichtschwert.
    Ihre Beute wurde immer interessanter.
    Die Kluft enthielt vier sechseckige Zellen, jede davon mit fünf Zentimeter Durchmesser und aus Killik-Spuckbeton bestehend. Eine der Zellen hatte immer noch einen Deckel aus staubigem Wachs, die anderen waren leer.
    Ein leises Rascheln erklang, als die leeren Exoskelette von einem so sanften Wind bewegt wurden, dass Saba ihn nicht einmal spürte. Sie witterte mit der Zunge und schmeckte eine Spur bitterer Erwartung, spürte aber nichts in der Macht außer einem schwachen Rühren ihres Sinns für Gefahr. Seltsame Beute. Ihr Schwanz zuckte erwartungsvoll, und sie kratzte die letzte Zelle auf, nutzte die Klaue ihres kleinsten Fingers, um das Insektenei darin zu berühren. Es war welk, grau und trocken -nicht wert, gefressen zu werden.
    Die Bitterkeit in der Luft wurde intensiver. Die Schuppen zwischen Sabas Schulterblättern richteten sich auf, und sie fegte den Schwanz in einem Bogen herum, der in einem kniezerschmetternden Schwung endete. Ihre Beute landete mit der Geschicklichkeit eines geübten Kriegers und erwarb sich Sabas sofortigen Respekt, weil sie weder vor Schmerz noch vor Überraschung aufschrie. Saba fuhr herum, riss das Lichtschwert vom Gürtel und brachte es in der dem. Schwanzschlag entgegengesetzten Richtung nach vorn.
    Eine scharlachrote Klinge erschien und blockierte, dann warf eine Machtwelle sie quer durch die Höhle an die gegenüberliegende Wand. Die Luft wurde ihr aus der Lunge gedrückt, ihr Schädel krachte gegen den Stein, und ein Ring aus Dunkelheit bildete sich um ihr Blickfeld. Sie konnte nur noch das rote Lichtschwert ihres Gegners erkennen und seine am Boden hockende Silhouette. Sie spürte nichts in der Macht, das von ihrem Gegner ausging, nur dieselbe vage Gefahr wie zuvor.
    Das hier war nun wirklich eine Jagd wert!
    Der Schattenmann kam wieder auf die Beine und blieb, wo er war, sammelte sich entweder, um weiterzumachen, oder wartete arrogant darauf, dass Saba ihn fragte, wer er war. Sein erster Fehler. Saba sprang mit einem entzückten Zischen vor und ignorierte die Verschwommenheit in ihrem Kopf. Sie brachte die Arme mit dem Lichtschwert zu einem wilden Schlag nach oben. Ihr Gegner - sie verschwendete keine Zeit daran, sich zu fragen, wer er war - hinkte zwei Schritte zurück, dann riss er die rote Klinge hoch und blockte ihren Hieb.
    Saba riss ein Bein hoch, trat nach seinem Brustkorb und hatte das Gefühl, eine Statue getroffen zu haben. Er schob die Handfläche unter ihre Deckung und erwischte sie am Kinn, was sie zurücktaumeln ließ.
    Er war also auch stark!
    Saba trat einen faustgroßen Stein vom Boden, dann nutzte sie die Macht, um ihn nach dem Kopf ihres Gegners zu schleudern, und ließ einen Schwerthieb in Kniehöhe folgen. Ihr Gegner aber wich dem Stein geschickt aus und fing ihre Laserklinge mit seiner ab. presste die Waffe empor in einem

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