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Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Titel: Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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überraschte er Leia, indem er nicht sofort einen Angriff auf die Antriebsgondel des Falken befahl. Stattdessen wandte er sich an Wurf'al: »Lassen Sie nachsehen, was aus den Soldaten geworden ist, die den StealthX-Treibstoff bewacht haben«, sagte er. »Und die Leute in der Bucht für requirierte Schiffe sollen Kampfposition einnehmen.«
    Bevor Wurf'al den Befehl bestätigen konnte, heulte der Annäherungsalarm auf.
    »Unidentifizierte Schiffe kommen aus dem Hyperraum«, berichtete ein weiblicher Sensoroffizier. »Keine Signaturen. Sie kommen aus dem Nebel und wenden sich nach Norden.«
    Fünfzehn schwarze Dreiecke - die taktischen Symbole für unbekannte Schiffe - erschienen am Rand des Holodisplays aus der Richtung des Utegetu-Nebels. Statt innezuhalten, um ihre Umgebung zu erforschen oder die nächsten Sprünge zu berechnen, wie es die meisten Flotten tun würden, rasten sie sofort mit einem beträchtlichen Prozentsatz der Lichtgeschwindigkeit auf das Herz des Murgo-Engpasses zu.
    Leia versuchte immer noch zu begreifen, was sie da sah, als Bwua'tu schon begann. Befehle herunterzurasseln. »Wurf'al, alle auf Kampfstation.«
    »Sir!«
    »Grendyl, rufen Sie alle Sternenjäger zurück. Jorga, legen Sie Ziele für die Turbolasergeschütze fest. Rabad, lassen.
    Sie Commodore Darklighter die Mothma näher manövrieren, um uns zu unterstützen. Tola, beginnen Sie einen Rückzug in Richtung der Mothma...«
    Die Rückmeldungen kamen schneller, als Leia sie nachvollziehen konnte: »Sir. Sir. Sir. Sir.«. und die Brücke brach in eine Art kontrollierten Wahnsinn aus. als die Offiziere sich beeilten, die Befehle auszuführen.
    »Batterien fünf, neun und siebzehn haben Ziele erfasst«, meldete ein Duros-Kanonier.
    »Gut gemacht, Jorga. Feuer eröffnen.«
    »Feuer eröffnen?«, keuchte Leia. »Sie wissen noch nicht einmal.«
    Bwua'tu hob drohend den Finger, um sie zum Schweigen zu bringen. Einen Augenblick später quollen Wolken schwarzer Dreiecke aus den fünfzehn größeren Schiffen.
    »Unidentifizierte Schiffe starten Jäger«, gab der Sensoroffizier an.
    Leia war fassungslos. Die Killiks versuchten nicht nur, die Blockade der Galaktischen Allianz zu durchbrechen, sie würden sie angreifen! In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken, was das zu bedeuten hatte und was die Folgen sein würden, und sie bekam schreckliche Angst, hier den Ausbruch eines neuen galaktischen Kriegs vor Augen zu haben - eines Krieges, der umso tragischer sein würde, weil er das Ergebnis von Missverständnissen und Verzweiflung war.
    Das bunte Gleißen einer Turbolasersalve strahlte hinter dem Fenster auf und beleuchtete die Brücke der Ackbar. Ein paar Sekunden später zeigte das taktische Display Treffer bei drei unterschiedlichen Zielen.
    »Bestätige Treffer«, berichtete der Sensoroffizier. »Keine Schilde. Schaden unbekannt.«
    Die Dreiecke, die die unbekannten Schiffe anzeigten, nahmen nun dreidimensionale Gestalt an, jedes mit Längenangaben zwischen 7952 und 6234 Metern. Sie sahen aus wie fünfzehn eiförmige Steine und hatten alle einen kurzen Ionenschweif. Die Jäger waren nur Wolken winziger Splitter, aber auf dem Display befand sich nun auf einem eingeblendeten Insert in einem der Schwärme eine kleine Zeichnung, die verdeutlichte, dass es sich um Pfeilschiffe handelte, die jeweils auf einem übergroßen Ionentriebwerk saßen.
    »Interessant.« Bwua'tu schien mit sich selbst zu reden. »Die Killiks haben neue Spielzeuge. Ich frage mich, welche Überraschungen sie außerdem noch mitgebracht haben?«
    Leia musste sofort wieder an die diversen Büsten des Admirals denken, die sie an Bord der Ackbar gesehen hatte. Sie sahen zu sehr nach Spinnglas aus, um aus einem anderen Material zu bestehen. Sie drehte sich zu der Büste um, die über dem TakSal wachte, und brauchte nicht einmal mehr die Macht einzusetzen, um zu wissen, dass sie recht hatte. Ihr Gefahrensinn jagte ihr einen Schauder über den Rücken, so kalt und eindeutig, dass sie Gänsehaut bekam.
    Sie wandte sich an Wurf'al. »Entschuldigen Sie, Captain, wo befindet sich der nächste Müllschlucker?«
    »Müllschlucker?« Wurf'al runzelte die Stirn, als wollte er fragen, wozu sie denn einen brauchte. Dann schössen die restlichen Batterien der Ackbar, und hinter dem Fenster der Brücke war buntes Leuchten zu sehen, während die Deckenbeleuchtung flackerte und trüber wurde. Wurf'al zeigte zerstreut auf eine makellose Abdeckklappe an der gegenüberliegenden Wand.

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