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Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Titel: Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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habe?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Saba. »Aber du hast nicht gehört, was diese hier sagte. Es steht dir nicht zu, Meister Horns Entscheidung infrage zu stellen.«
    Das schockierte sogar Corran. »Ah, das ist schon in Ordnung, Meisterin Sebatyne. Prinzessin Leia ist ein besonderer Fall.«
    »Allerdings. Sie weiß bereits, wie man Befehle gibt.« Saba sah Leia an. »Jetzt muss sie lernen, welche entgegenzunehmen. Sie wird Euch bei Eurem Bericht helfen, wenn Ihr das immer noch für das Beste haltet.«
    »Ich weiß, wie man Befehle entgegennimmt«, fauchte Leia wütend. »Ich war Offizier in der Rebellion.«
    »Gut. Dann wird das hier also keine schwierige Lektion für dich werden.«
    Saba machte sich auf zu Cilghals Labor, und Leia blieb neben Corran stehen. Ihr Magen war vor Zorn so verkrampft, dass es sich anfühlte, als hätte man sie geschlagen. Sie wusste, was Saba tat - sie wollte ihr beibringen, wie man auch aus einer Position der Schwäche heraus kämpfen konnte - , aber sie hatte im Moment einfach keine Zeit für Lektionen. Wenn sie verlor, würden ihr Mann und ihr Bruder in Lebensgefahr sein, und Corran Horn konnte selbst Barabels das eine oder andere über Starrsinn lehren.
    Sobald Saba außer Hörweite war, beugte Corran sich näher zu Leia. »Eine strenge Meisterin«. sagte er leise. »Habt Ihr sie wirklich selbst ausgewählt?«
    »Ja«, gab Leia zu. »Ich wollte jemanden, der mich auf eine neue Weise herausfordert.«
    »Hm.« Corran dachte einen Moment darüber nach, dann fragte er: »Und, ist die Ausbildung, wie Ihr erwartet habt?«
    »Mehr Regeln und weniger Übungskämpfe.« Leia schwieg einen Moment, dann wurde sie ernst. »Corran - Meister Horn -, Ihr habt doch nicht wirklich vor, diesen Bericht zu Staatschef Omas zu senden?«
    Corran sah sie einen Moment forschend an. dann sagte er: »Doch, das hatte ich vor.« Er ging weiter auf das Verwaltungsgebäude zu. »Aber jetzt, da sich Saba für mich eingesetzt hat. wird es wohl nicht schaden zuzugeben, dass ich es für sinnlos hielt, mit euch darüber zu streiten.«
    Leia nickte. »Schweigen ist keine Zustimmung.« Sie kam sich ein wenig dumm vor, weil sie eine der ersten Lektionen vergessen hatte, die sie als Staatschelm gelernt hatte, und sie folgte Corran. »Aber Ihr wisst, was passieren wird, wenn Omas hört, dass mein Bruder von den Killiks als Geisel genommen wurde.«
    »Er wird verlangen, dass sie Luke gehen lassen.«
    »Und die Killiks werden sich weigern. Dann wird er ihnen drohen, und sie werden sich vor uns verschließen, und wir werden keine Chance haben, die Kolonie zu überzeugen, die Chiss-Grenze friedlich wieder zu verlassen.«
    »Wenn Ihr Staatschefin wärt, könntet Ihr es natürlich anders machen«, sagte Corran. »Aber das seid Ihr nicht. Cal Omas verdient zu wissen, was los ist.«
    »Selbst wenn das bedeutet, die Kontrolle über den Jedi-Orden zu opfern?«
    Corran blieb stehen. »Wie meint Ihr das?«
    »Ich glaube, das wisst Ihr«, sagte Leia. »Der Staatschef ist schon seit der Qoribu-Krise enttäuscht von den Jedi. Er glaubt, wir hätten das Wohl der Killiks über das Wohl der Allianz gestellt. Ich befürchte, wenn Omas Luke nicht erreichen kann, wird er die Gelegenheit nutzen, die Herrschaft über den Orden zu übernehmen, um sicherzustellen, dass unsere Prioritäten genau jene sind, die er für richtig hält.«
    Corran verzog das Gesicht, aber seine Miene war eher nachdenklich als erschrocken. »Könnte er das tun?«
    »Wenn die Jedi gespalten wären, ja. Ich weiß, wie sehr Ihr daran glaubt, dass es unsere Aufgabe ist. der Allianz zu dienen. Aber erkennt Ihr auch, wie gefährlich es für den Orden wäre, direkt dem Staatschef zu unterstehen?«
    »Selbstverständlich. Der Wille der Regierung ist nicht immer der Wille der Macht.« Corran schwieg einen Moment, dann schüttelte er schließlich den Kopf und ging weiter. »Eure Sorgen sind unbegründet. Prinzessin. Omas wird nie die direkte Kontrolle über den Jedi-Orden übernehmen.«
    Leia folgte ihm. »Das könnt Ihr nicht wissen.«
    »Doch«, beharrte Conan. »Sicher, die Meister sind nicht immer der gleichen Meinung, aber so etwas wird nicht passieren. Das würde die Jedi zu einem politischen Werkzeug machen.«
    Leia folgte ihm auf einer schmalen Promenade, die von einer Reihe Cedrum-Bäume flankiert wurde, und verfluchte Saba lautlos dafür, ihre Ausbildung sogar inmitten einer Krise fortzusetzen. Was erwartete die Barabel von ihr? Dass sie Corran mit einem Stein

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