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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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klingen,
aber leichte Röte stieg ihr ins Gesicht.
    »Du weißt genau, was ich meine«, warf Lisa ihr vor,
doch ihre Augen lachten. »Dieser Tanz.«
    »Ach, das ...« Corinne vergrub beide Hände in der
schweren Masse ihrer schimmernden Haare und hob sie vom Nacken. Die Geste
wirkte seltsam sinnlich. »Das war brandheiß.«
    Lisa stieß einen Pfiff aus. »Brandheiß? Nicht nur
heiß?«
    Corinne schüttelte feierlich den Kopf. »Absolut
brandheiß. Der Mann ist einfach mörderisch. Man sollte ihm verbieten,
weiblichen Wesen nahe zu kommen.«
    »Du hast mich überzeugt. Du warst doch eigentlich
immer immun gegen Männer. Wenn er dich in Fahrt bringen kann, gehört er
eindeutig hinter Schloss und Riegel.«
    »Irgendwo, wo wir ihn besichtigen können«, schlug
Corinne mit einem leisen Lächeln vor. Ein bezauberndes Grübchen tauchte kurz in
ihrer Wange auf und verschwand gleich darauf wieder. Lisa fragte sich, wo es
geblieben sein mochte.
    »Du magst ihn.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
Lisa wusste, dass sie mehr als gluckenhaft war, was Corinne anging. Aber ihre
Schwägerin war schrecklich verletzlich. Ein Mann wie Dayan könnte sie leicht
vollkommen aus der Bahn werfen. Er war gefährlich. Um das zu wissen, brauchte
man ihn nur anzuschauen. Ein Musiker, ein Rockstar. Die Hälfte der weiblichen
Bevölkerung war hinter ihm her. Aber da war irgendetwas an der Art, wie er
Corinne anschaute ...
    »Ihn mögen?«, wiederholte Corinne nachdenklich. »Er scheint mir nicht der Typ Mann zu sein,
den man einfach nur mag. Wenn ich in
seiner Nähe bin, fühle ich mich in Sicherheit und gleichzeitig bedroht. Es
ergibt keinen Sinn. Ich tue und sage Dinge, die völlig untypisch für mich sind.
Und am seltsamsten ist, dass ich das Gefühl habe, ihn schon immer zu kennen
und zu ihm zu gehören.« Sie holte tief Luft und gestand: »Und ich kann ihn
nicht anschauen, ohne daran zu denken, mit ihm ins Bett zu gehen. Zuerst dachte
ich, es liegt daran, dass ich seine Musik liebe. Seit ich auf diese alte
Schallplatte gestoßen bin, sammle ich schließlich alles von den Dark Troubadours,
was ich nur auftreiben kann. Vielleicht bin ich einfach in die Falle getappt,
mein Idol ein bisschen zu sehr anzuhimmeln. Frauen passiert das ja leicht, vor
allem wenn der betreffende Musiker noch dazu eine Art Halbgott ist. Aber ich
habe eher den Eindruck, er ist eine helle Flamme, und ich bin die kleine Motte,
die ihm zu nahe gekommen ist. So etwas nennt man Chemie. Ganz normale,
hochexplosive Chemie.«
    »Wirklich?« Lisas Stimme verriet ehrliches Interesse. Sie
zog fragend eine Augenbraue hoch. »Spucks aus, Corinne. Reden wir hier von
Sex?«
    »Du hast ihn doch gesehen. Er trieft förmlich von Sexappeal.
Ich bin noch nie einem Mann begegnet, der auch nur annähernd so wie er ist.
Eigentlich habe ich immer geglaubt, nicht besonders wild auf Sex zu sein. Wir
haben darüber geredet, weißt du noch?«
    Lisa nickte gewichtig, während sie um eine Ecke
flitzte und dabei nur um einen guten Zentimeter einen geparkten Wagen
verfehlte. Corinne war Lisas Fahrweise so vertraut, dass sie nicht einmal mit
der Wimper zuckte. Jemand hupte laut, und Lisa lächelte strahlend und winkte
vergnügt, als sie ihm beim Abbiegen die Vorfahrt nahm.
    »Ich dachte, es wäre wegen deiner Erfahrung beim
ersten Mal«, antwortete Lisa vorsichtig, »damals mit John. Es war nicht leicht
für dich.« Corinne war Lisa gegenüber immer aufrichtig gewesen, was ihr
Zusammenleben mit John anging. Ihre Ehe hatte gut funktioniert, nur im
Schlafzimmer nicht. Corinne gab sich die Schuld daran, weil sie annahm, von
Natur aus kein großes Interesse an Sex zu haben.
    »Es ist wohl wirklich diese Sache mit der Chemie, denn
eins kannst du mir glauben, zwischen diesem Mann und mir besteht eine ziemlich
starke Anziehungskraft. Ich bin mir nicht sicher, ob ich gern mit ihm allein in
einem Raum wäre«, überlegte Corinne laut, die selbst über ihre starke
körperliche Reaktion auf Dayan schockiert war. »Vielleicht ist dir so etwas
schon mal passiert, Lisa, doch für mich ist dieser Mann eine völlig neue und
sehr beunruhigende Erfahrung. Er könnte jede Frau in null Komma nichts um den
Finger wickeln.« Corinne seufzte und warf ihr Haar zurück. »Es macht mir
Schuldgefühle wegen John.« Der Satz klang wie ein Geständnis.
    Lisas Miene verfinsterte sich. »Sei nicht albern,
Rina. John würde eine solche Bemerkung furchtbar finden. Er hat dich wahnsinnig
geliebt, aber wir wissen beide, dass du ihn

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