Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
handtellergroßer Absatz unter meinen Hacken befand, wurde ich schon wackelig auf den Beinen. Ging es dann gar in die Höhe, war es ganz aus mit meiner Standfestigkeit. Am schlimmsten waren ja die Beinebrecher, deren Absätze ich als Schaschlikspieße benutzen könnte. Und auf solchen Stäbchen balancierte ich gerade mein Gewicht.
In mir kamen leichte Zweifel auf. Manfred sah mich so seltsam an. Seine stahlblauen Augen reflektierten das Licht. Sie funkelten regelrecht. Diesen Blick kannte ich aber nur von meinem Gatten, wenn er ein Schnäppchen gemacht hatte und als Sieger aus einer Verhandlung ging.
War ich jetzt seine Trophäe?
Was hatte er vor?
Spätestens morgen würde ich ihn darauf ansprechen. Manfred war in letzter Zeit so komisch geworden. Eigentlich beklage ich mich ja nicht. Auch wenn er mich wie ein Paket auf dem Tisch verschnürt hatte, war das Liebesspiel danach grandios. Es machte mir ja jedes Mal selber Spaß, doch letztens musste ich mehrere Tage lange Kleidung tragen, damit man die Druckstellen an meinen Gelenken nicht sah. Er hatte mir die Fesseln einfach zu eng eingestellt und ich konnte nichts sagen.
„Hat dir unsere Vorstellung gefallen, Babsi?“
‘Vorstellung? Babsi?
Eventuell Barbara?
Eventuell Barbara Koslovsky?
Was wurde hier für ein Spiel mit mir gemacht?’
„Meinst du, der ist sicher?“ stellte mein Mann gleich die nächste Frage.
‘Aber ich heiße doch Roswitha!’ wollte ich ihm einfach antworten.
Aus dem Hintergrund der Dunkelheit antwortete ihm eine Frauenstimme: „Ganz nach meinem Geschmack.“ Das Blut gefror mir in den Adern. Mein Puls ging auf einmal rasend schnell. Die Stimme kannte ich. Sie gehört zu Barbara Koslovsky! Unserer gemeinsamen Vorgesetzten.
Viel mehr aber schockierte es mich, daß während meiner Blindheit Manfred heimlich eine Zuschauerin auf einen Logenplatz gesetzt hatte und sie unser Liebesspiel beobachtete. Es war mir ja so peinlich. In der Firma sind wir zwar als Ehepaar bekannt, wurden deshalb auch in unterschiedlichen Abteilungen untergebracht, aber die oberste Chefin weiß nun von meiner devoten Leidenschaft. Welch Schmach für mich.
„Ich liebe starke Männer, die Macht ausüben können. Habe ich es dir nicht schon vor fünf Jahren gesagt? Du hättest schon längst Abteilungsleiter und sogar mein Stellvertreter sein können, wenn du nur Ja gesagt hättest.“ Aus der Ecke kommend sah ich zuerst das Ende eines roten Rockes im Licht.
Je näher die Person in den Lichtkegel trat, desto mehr konnte ich sie erkennen und identifizieren. Es war tatsächlich unsere Chefin.
Sie trat ganz dicht an mich heran. Aus dem scheinbaren Rock wurde ein Kleid. Ein trägerloses, rotes Kleid mit tiefem Ausschnitt. Aufreizend und anbiedernd quetschte sie sich ihre vollen Titten hoch ins Dekolleté. Bei dem ebenfalls trägerlosen BH hatte sie sich wohl um eine Cup-Größe vertan.
Widerlich! Einfach nur plump und abscheulich, wie sich Frau Koslovsky hier gab.
Bislang hatte ich ja Respekt vor ihr. Wie schmierig sie sich aber jetzt zeigte, verlor ich alle Autoritätsgedanken ihr gegenüber. Sicherlich, sie ist eine attraktive Frau in den besten Jahren, Frau Kossy –wie wir sie in ihrer Abwesenheit immer nannten– zeigte in der Firma auch ihre Reize und trat damenhaft auf, aber ihr Auftritt hier war widerlich, schleimig und abstoßend. Ganz auf Anmache getrimmt. Im Büro trug sie Anzug und Bluse, diese meist hoch geschlossen. Ihren
mächtigen Vorbau konnte sie nicht verstecken. Der beulte auch immer ihr Jackett aus. Doch dieses Auftreten hier war mehr als eindeutig.
„Dein Weibchen ist ja sehr aktiv, wenn du mit ihr schläfst. Aber vielleicht solltest du sie nicht so hart rannehmen und ihre Energien schonen, damit sie am Band nicht immer in der Produktion die hinteren Plätze belegt.“
Sie versprühte Gift und ich konnte mich nicht rechtfertigen. Noch dazu packte sie mir an die Brüste. Das durfte nur mein Frauenarzt oder mein Mann. Selbst in der Schule nach dem Sport ließ ich mich höchstens von einer Klassenkameradin auf dem Rücken einseifen, hatte aber noch nie intimen Kontakt mit einer Frau.
„Das versuche ich ja gerade einzuschränken und dazu brauche ich dein Urteil“, sagte mein Mann aus dem Halbdunkel.
„Hast du Gummihandschuhe für mich?“
„Moment!“ Manfred verschwand ins Bad.
Kaum war mein Mann außer Hörweite, kniff mir dieses Biest in meine linke Brustwarze. Sie zwirbelte sie zwischen den Fingern. Ich hätte schreien können,
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