Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
zwei Freundinnen zum Mittagessen kommen würden. Wenn auch Marcs Frau, wie angekündigt, ihren Ehesklaven besuchen würde, wären am 3. Adventssonntag fünf Frauen und drei Männer, mit dem Sekretär vielleicht auch vier, im Schloss versammelt. Marie nahm sich vor, am
Samstag auf jeden Fall reichlich für neun Personen einzukaufen, denn schließlich sollte das Sonntagsessen der Höhepunkt der Woche werden.
Marc war unheimlich froh, dass er bei den bisherigen Lustbarkeiten der Woche nur unbeteiligter Zuschauer bzw. Zuhörer gewesen war. Ein weiteres Vergehen hätte er sich gegenüber seiner Eheherrin auch nicht leisten dürfen. Auf jeden Fall war er erleichtert, dass er nicht ernsthaft in Versuchung geführt worden war. Aber wenn seine Ehefrau da sein würde, sähe alles schon etwas anders aus: Vielleicht dürfte er dann mit ihrer Einwilligung auch fremdspritzen, dachte er in geiler
Vorfreude.
Sein Schwanz stand augenblicklich stramm nach oben, denn er hatte, mit Ausnahme des unfreiwilligen Abgangs in der Nacht von Samstag auf Sonntag, schon wochenlang keine Erleichterung mehr gehabt.
Nach dem Abendessen bekamen Pierre und Philippe ihre Eisenfesseln umgelegt, die sie bis Montagmorgen zu tragen hatten. Im Gegensatz zu denen bei Marc und Brigitte waren sie immer noch wieder aufschließbar. Auf eine Fesselung der Hände an den Halsreifen verzichtete Marie, da die beiden ihre Wichsstangen nicht aus dem CB2K herausziehen konnten. Trotzdem oder gerade deswegen schwänzelten sie um Marie herum, solange sie sich in ihren Zellen aufhielt. Nur zu gern machten sie ihr mit eindeutigen Gesten klar, wie gern sie da weitermachen würden, wo sie am
vergangenen Sonntagnachmittag auf Maries Befehl Schluss mit lustig machen mussten. Außerdem hatten sie sich, unabhängig von dem, was sie jetzt erfuhren, schon überlegt, wie sie mit Marie ein nettes Spiel spielen könnten, dessen Grundidee sie einem Bestseller entnommen hatten. Deshalb fragten sie noch am selben Abend, ob Marie nicht Lust hätte, sich von ihnen vorlesen zu lassen.
"Wozu soll das gut sein?" fragte Marie. "Ich kann selber gut lesen." - "Pass auf", erklärte Philippe,
"du bist eine Analphabetin, aber das weiß ich nicht. Du bist mehr als doppelt so alt wie ich, ich bin ein fünfzehnjähriger Schüler, der die Schule schwänzt, und du hast mich zum ersten Mal gefickt, indem du mich von oben eingeritten hast. Zum Dank lese ich dir anschließend aus der Weltliteratur vor. Darauf bist du ganz versessen. Außerdem bist du eine ehemalige Wächterin in einem Nazi-KZ
gewesen, aber das weiß ich auch noch nicht, denn du bist nach dem Krieg untergetaucht und hast dich als biedere Straßenbahnschaffnerin getarnt." Marie runzelte immer mehr die Stirn: "Sagt mal, seid ihr zwei völlig übergeschnappt. Das ist ja total pervers!"
"Nix pervers, das stammt aus einem Bestseller in Deutschland und in den USA. Auch bei uns in Frankreich gibt's das Buch schon als Taschenbuch. Wir haben es letzte Woche verschlungen."
"Wart ihr zwei wieder in einem Pornoladen?"
"Aber nicht doch, Madame, so was machen wir doch nicht." Dabei lachten beide.
"Das Buch gibt es in jeder Buchhandlung zu kaufen. Außerdem: Hanna, so heißt die Frau in dem Bestseller, ist eine gaaanz liebe; nur ein einziges Mal, da schnallt sie ihren Ledergürtel ab und verpasst damit ihrem jugendlichen Liebhaber einen Hieb, weil er sehr unaufmerksam gewesen ist.
Am Schluss wird sie doch entdeckt und kommt ins Gefängnis." Marie, die bisher fast nur Frauenromane und Tiergeschichten las, gefiel der Schluss überhaupt nicht. "Wir können ja nur den 1. Teil nachspielen. Da bin ich - oder Pierre - noch ganz scharf auf dich, du zeigst mir, wie man so richtig von einer erfahrenen Frau gefickt wird, während der kleine unschuldige Schüler unten liegt."
"Das hättest du wohl gern", lachte jetzt auch Marie. Langsam gefiel es ihr, dass die beiden sie in ihre sexuellen Tagträume eingebaut hatten. Allerdings, das mit der KZ-Vergangenheit, das wollte sie nicht mehr hören.
17. Kapitel
Am Samstagnachmittag kam Marcs Frau aus Avallon, wie sie es angekündigt hatte. Sie rief an, und Marie schickte die beiden Studenten, damit sie Marcs Ehefrau vom Bahnhof in B. mit dem Auto abholen sollten. Am Samstagvormittag kaufte Marie Lebensmittel, Fleisch, Fisch, Brot, Salat und Gemüse bei den kleinen Händlern und Ladenbesitzern im Dorf ein und ließ es sich aufs Schloss bringen. Einen Supermarkt gab es in dem kleinen Kaff nicht.
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