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Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Titel: Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Grey
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Lichtstrahl durch die schmale Schießscharte im Turmerker.
     
     
    18. Kapitel
     
    "Ah, habe ich gut geschlafen."
    Annette war schon seit einer halben Stunde wach, reckte sich und
    ließ ihre Gedanken an einem langen Sonntagmorgen Schlittschuhlaufen, ließ sie kreiseln, herumkurven, auch mal einbrechen, kurzum: sie durften sich verlustieren, wo immer sie wollten. Zeit hatte sie genug. Auch Marie war seit etwa 10 Minuten wach und hörte langsam zu.
    "Ich auch, aber wenn ich daran denke, wie anstrengend der Tag noch wird, werd' ich direkt nervös. Ich glaub', ich stehe auf und mach' uns einen Kaffee." Es war bereits 10 Uhr!
    Nachdem die beiden Frauen den drei Männern und der Frau das übliche karge französische Frühstück gebracht hatten, gingen sie wieder in die große Küche, um dort mit den Vorbereitungen von gestern Nachmittag fortzufahren. Der Ofen wurde in Betrieb genommen, indem sie mit Paraffin-Anzündern Eierkohlen in Brand setzten. Während der Ofen langsam anheizte, bereiteten sie den Salat vor, der üblicherweise als erster Gang vorgesehen war. Zuerst sollte es einen Orangen- Avocado-Salat mit Shrimps geben. Die Sauce dazu machten sie aus dem aufgefangenen
    Orangensaft, aus Zitronensaft, Senf, Ketchup, Worcestersauce und Pflanzenöl. Als zweiter Gang waren Hummerkrabben mit Tomaten vorgesehen. Die halbierten Hummer sollten auf jeder Seite nur kurz angeröstet und dann zusammen mit Vermouth, Cayennepfeffer, Salz, gedünsteten Tomaten und Zwiebeln weitere 10 Minuten gegart werden. Dazu sollte es Baguette wie schon beim Salat
    geben. In der Zwischenzeit hatte Annette ihren Mann, die beiden Studenten und Brigitte aus ihren Zellen befreit. Marc und Brigitte konnten schon mal m Ess-Saal an dem langen Tisch Platz nehmen, während Pierre und Philippe zwischen Küche und Ess-Zimmer hin- und hereilten, um den Tisch zu decken und den beiden Frauen zu Diensten zu sein. Pierre wurde auch in den Weinkeller geschickt, um die richtigen Weine auszusuchen. Wenn er sich hier Fehlgriffe leistete, hatte Marie ihm - nicht
    ganz ernst gemeint - Konsequenzen angedroht, so zum Beispiel: wie ihr Schäferhund auf allen Vieren darauf zu warten, dass für ihn von der Tafel etwas auf den Boden fiele.
    Als Pierre noch im Weinkeller war, klingelte die kleine Glocke an der Besuchertür neben der Zugbrücke.
    "Das sind meine Freundinnen Isabelle und Marianne", rief Marie erfreut, "dann können wir ja anfangen".
    Sie band ihre Schürze ab und ging zum Torbogen, wo sie, wie schon vermutet, die
    beiden Freundinnen antraf.
    "Herzlich Willkommen auf dem Schloss, tretet ein!"
    "Marie, vielen Dank für deine Einladung, wir sind schon ganz neugierig auf das, was uns erwartet. Ist es wahr, was man sich über dich im Dorf erzählt? Du lebst allein mit drei Männern und einer jungen Frau und lässt dich nach Strich und Faden verwöhnen. Die Männer fressen dir aus der Hand und du brauchst nur mit dem Finger zu schnipsen, dann eilen sie herbei, um dir zu Diensten zu sein, oh je, wenn ich
    das meinem Macker erzähle, hält der mich für verrückt. So was kann der sich nicht einmal im Traum vorstellen, dieser Stino!"
    Die schöne Isabelle hätte locker in diesem Tempo weitergeredet, wenn Marie sie nicht gebeten hätte, erst einmal einzutreten und ihr in den Ess-Saal zu folgen. Dort
    machte sie alle miteinander bekannt und bat die Neuen, ihren Mantel abzulegen und dann am langen Tisch Platz zu nehmen. Dann kam auch schon Pierre aus dem Keller zurück, mit Armen und Händen vier Weinflaschen haltend.
    "Und das ist Pierre, heute ausnahmsweise unser Kellermeister", lachte Marie.
    "Lass mal sehen, was du Schönes ausgesucht hast." Sie nahm ihm die Flaschen ab und
    stellte sie auf den Tisch. "Aha, Chardonnay, Jahrgang 1999, und Volnay, ebenfalls 1999. Dann hoffen wir mal, dass uns der Weißwein und der Rotwein gut schmecken. Für das Hors d'oeuvre schlage ich den weißen vor. Später gehen wir dann zum
    Rotwein über. Philippe, auf dem Tisch fehlt noch das Tafelwasser."
    Philippe kam der Aufforderung sofort nach, während Pierre den Auftrag bekam, den Orangen-Avocado-Salat zu servieren. Marc entkorkte die erste Weißweinflasche und
    goss allen ein Glas ein.
    "A votre santé, mesdames et messieurs!" Marie tat den ersten Schluck und eröffnete damit das große Essen am dritten Sonntag im Advent. Sie saß am Kopfende des langen Tisches, der zur Küche hin lag. Zur ihrer Rechten saßen Pierre und Brigitte, zur ihrer Linken hatten ihre Freundinnen Marianne und

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