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Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Titel: Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Grey
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Schon am Nachmittag begann sie mit
    den Vorbereitungen für die große Sause, die am Sonntag steigen sollte. Marcs Ehefrau half ihr dabei, nachdem sie sich mit ihrem Mann unterhalten hatte. Auch Marie versicherte ihr, dass ihr Ehemann sich in der vergangenen Woche mustergültig keusch verhalten hätte. Außerdem beteuerte sie ihr gegenüber noch einmal, wie leid es ihr täte, dass Marc ihretwegen am vorletzten Sonntag etwas schwach geworden sei.
    "Ist schon gut, schon vergessen. Was soll es denn zuerst geben?"
    fragte Annette, um das Gespräch auf etwas Angenehmes zu lenken.
    "Salat mit französischen und italienischen Zutaten, machen wir morgen früh ganz frisch, dazu frisches Brot vom Bäcker" antwortete Marie. Dann besprachen sie zusammen die nächsten Gänge und kochten und brieten an,
    was sie schon heute vorbereiten konnten. Da der Ofen mit Holzkohle und Kohlen befeuert wurde, dauerte alles länger als mit einem Elektroherd, und außerdem musste die Temperatur dauernd überwacht werden. Die Speisen konnten sehr leicht zu wenig oder zu viel gegart sein. Die Arbeit ging den beiden Frauen aber gut von der Hand, und da sie sich nach ihrer Aussprache gut verstanden, hatten sie auch genug Stoff für Gespräche über die Mode im Allgemeinen, über das Leben hier im Schloss und über die Männer im Besonderen. Maries Schäferhund lag meist schlafend neben dem gußeisernen Herd und spitzte nur hin und wieder seine Ohren, wenn ein
    ungewohnter Laut vom Öffnen einer Verpackung oder vom Zischen eines Dampfdruckventils auf einem Kochtopf zu hören war.
    "Kennst du den neuen Bestseller von Anna Gabalda?" fragte Annette, als sie beim Raspeln der Möhren saßen. "Anna was?" fragte Marie zurück. "Anna Gabalda, eine Lehrerin aus Paris, hat ein Buch mit lauter lustigen Geschichten geschrieben, die entweder in der Hauptstadt oder in der Provinz spielen. Der Titel heißt: Je voudrais que quelqu'un m'attende quelque part. Das Buch ist gerade ein Bestseller, und die Gabalda, die gerade mal 30 Jahre ist, hat ihren Lehrerinberuf
    aufgegeben und will in Zukunft nur noch Bücher schreiben" antwortete Annette. "Und was schreibt die so?"
    "Na ja, sie schreibt gut und hat sehr gute Ideen, besonders wenn sie die Perspektive von uns Frauen einnimmt. Willste mal hören?"
    "Sicher will ich, na los, erzähl!" Marie schob bei diesen Worten den Kochtopf, in dem schon die Festtagssuppe für morgen leise aufkochte, etwas von den
    Kochringen zur Seite, um die große Wärmezufuhr zu veringern. "Alors" begann Annette, "eine Kurzgeschichte geht so: Eine Tierärztin auf dem Land, in der Normandie - da wo die Frauen zum Füttern, Melken und um die Scheiße wegzumachen gerade mal okay sind, aber nicht für die Spritzen, das Kalben, die Koliken und Gebärmutterentzündungen - wird nachts aus dem Bett
    geklingelt. Ein Notfall, die Kuh kalbt. Kein Notfall, sondern ein Einfall von drei betrunkenen Landwirten, die sie im Kuhstall nacheinander vergewaltigen." - "Na klar, ein Fall für den Staatsanwalt" fiel Marie ihr ins Wort.
    "Denkst du", setzte Annette ihren Bericht fort, "ein Fall für die Tierärztin. Was macht sie? Sie lässt sie nach der Ejakulation weiter saufen und trinkt zum Schein sogar ein wenig mit. Als sie eingeschlafen sind, verabreicht sie den dreien eine Dosis
    Ketamin, holt ein Skalpell heraus, macht am Hodensack einen Schnitt und holt ihnen die Hoden raus. Dann hat sie mit Catgut die Nebenhoden und die Blutgefäße abgebunden und alles wieder zugenäht. Saubere Arbeit. Dem Typ, der von den dreien am brutalsten war, hat sie die Eier am Adamsapfel festgenäht. Später sitzt sie am Morgen bei sich zu Hause, trinkt Kaffee und wartet auf die Polizei."
    "Igitt, wie eklig und brutal, aber irgendwie haben die Schweine das verdient, obwohl
    ..."
    Irgendwie wusste Marie nicht weiter. Solch eine perverse Phantasie hatte sie noch nie gehört, und das von einer Bestsellerautorin! "Ist ja nur eine fiktive Kurzgeschichte", meinte Annette, "es gibt in dem Buch auch viele lustige Erzählungen; nicht dass du meinst, die würde nur so was schreiben."
    Als sie mit den Vorbereitungen in der Küche fertig waren, ließen sie das Herdfeuer ausgehen, guckten nach den Männern und nach Brigitte und gingen dann selber in ihr Schlafzimmer im Turm, wo Maries Himmelbett so breit war, dass auch Annette bequem neben ihr schlafen konnte. Sie lasen noch und unterhielten sich bis in den späten Abend. Es war eine sternenklare Nacht und der Vollmond warf seinen scharfen

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