Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
seine beiden Fußgelenke auf die gleiche Weise verziert. Um den Halsreif zu verschweißen, bat der Schmied Marc, sich mit dem Oberkörper auf einen niedrigen Schemel zu legen. Dann legte er wieder die Lederdecke zwischen
Reif und Hals und verschweißte am Nacken die beiden losen Enden des Reifs. Auch dieser Reif hatte ebenfalls eine angenehme Innenpolsterung aus weichem Leder und einen kleinen Ring, in den man die Kette von den Handgelenken mit einem Vorhängeschloss einhängen konnte. Nachdem Marc also mit insgesamt fünf Reifen versehen war, wurde abschließend die Eisenkette mit der schweren Kugel am kleinen Ring des linken Fußreifs angeschweißt, so dass er in Zukunft die Kugel
Tag und Nacht am Körper hatte. Die ganze Prozedur hatte nicht einmal vier Minuten gedauert, was aber daran lag, dass der Schmied mehrere Reifen mit verschiedenen Durchmessern vorbereitet auf einem Tisch liegen hatte.
Nachdem Marc versorgt war, kam Brigitte an die Reihe. Der Schmied gab sich alle Mühe, Brigittes zarte Haut nicht zu verletzen. Auch Marc hatte vorher keinen Schmerz verspürt. Marie war mit ihrem Schmied sehr zufrieden und lobte ihn mehrmals für sein Können und für seine Diskretion.
Der Schmied durfte durchaus damit rechnen, dass seine langjährige Freundin in den nächsten Tagen noch sehr erkenntlich ihm gegenüber sein würde. Als die Arbeit getan war, zog man vier Holzschemel an den Holzbock, wo sonst eine 30 Zentimeter dicke Holzplatte die Eisengerätschaften, die bearbeitet werden sollten, aufnahm. Sie war braun, an vielen Stellen auch schwarz und hatte tiefe Schrunden und Wunden von der Arbeitswut, mit der der Schmied Pferdehufe, Sensen, Eggen und eiserne Wagenräder heiß gepeinigt und in Form gebracht hatte. Er holte eine Flasche Calvados und goss allen in vier Schnapsgläser ein. "A votre santé!" Der Calvados
entfaltete innen augenblicklich seine wärmende Wirkung und von außen spürten sie die wohlige Strahlungswärme, die vom Kohlenfeuer in der schwach glimmenden Esse ausstrahlte.
14. Kapitel
"Et bien, comment vas-tu au chateau?"
Der Schmied, der ja wusste, wozu man die Eingeschlossenen gebrauchte, wollte mehr von Marc persönlich erfahren.
"Je vais comme ci, comme ça", antwortete Marc etwas ausweichend. "Les touristes passent soit pour regarder d'un oeil 'hagard, soit pour frissonner d'épouvante." Geschickt lenkte er von seiner Lage ab, indem er die Sprache auf die Touristen brachte, die entweder zum Glotzen oder zum Gruseln in das Schloss
kamen. Wenn man die Redewendung genauer übersetzte, dann wird deutlicher, was Marc bei den Touristen beobachtet hatte: "Die Touristen kommen, um mit verstörten Augen zu sehen oder vor Entsetzen zu frösteln." Das Eintauchen in eine andere Zeit, so fern und doch so nah vor Augen, mit richtigen Instrumenten und lebendem Inventar, verstörte und entsetzte die meisten Besucher, so dass das abschließende Wiederauftauchen im 21. Jahrhundert alle Besucher mit einem Wohlgefühl
belohnte.
Marie erzählte dann dem Schmied, was es im Schloss sonst noch zu sehen gab. Da er sehr bodenständig war und genug eigenen Spaß mit sich und den Dorfweibern hatte, hatte er sich bislang kaum um das Dorfgerede über die touristischen Attraktionen im Schloss gekümmert, aber jetzt, da Marie sozusagen aus erster Hand berichten konnte, regte sich sein Interesse. Auch sein Phallus, der, wie es sich für einen kräftigen Schmied gehörte, auch so schon riesig war, weniger in der Länge,
sondern mehr im Umfang, regte sich ebenfalls ganz ordentlich und pochte darauf, endlich wieder einmal ordentlich von weichen und warmen weiblichen Schleimhäuten umgeben, eingerieben und zum Höhepunkt gebracht zu werden. Sein Hammer hatte schon so manches Material flach gehämmert, weich geklopft und in die Form gepresst, egal ob hartes Eisen oder pralle Frauenschenkel. Alle Frauen im Dorf kannten seinen Hammer oder hatten zumindest wahre Wunderdinge über ihn gehört. Sein Hammer wusste, was er dem Beruf seines Besitzers schuldig war...
In der Vergangenheit hatte das immer am besten mit Marie geklappt, obwohl er im Dorf noch über andere Möglichkeiten, verheiratete und unverheiratete, verfügte. Jene Frauen im Dorf, die einer wüsten Hammeraktion nicht abgeneigt waren und über genügend Puffer verfügten, kannten den Schmied als diskreten, höflichen, aber dennoch unerbittlich ausdauernden Rammler, der stets zuerst an sie dachte. Erst dann gab er seinem ungeduldigen Phallus nach
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