Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
Ihnen beabsichtige, ausgezeichnete Voraussetzungen bieten.
Caroline hat Ihnen ja bereits einen kleinen Vorgeschmack geboten."
Mit einer knappen Handbewegung wies er auf die zierliche Gestalt, die bewegungslos in einer dunkleren Ecke des Raumes wartete.
"Ja, aber wie kommen Sie ... ?"
"Wie ich darauf komme, dass bedingungslose Unterordnung einer Ihrer geheimen Wünsche ist?
Ich habe Sie analysieren lassen. Mit recht aufschlussreichen Ergebnissen. Die moderne Psychologie verfügt heutzutage über Mittel und Methoden. Aber genug davon. Ich weiß, dass Sie in naher Zukunft keinerlei Verpflichtungen oder Verabredungen haben. Ihren Eltern erzählen Sie zunächst von einem Urlaub in der Karibik -- den Sie ohnehin schon lange planen. Und jetzt ... erklären Sie
sich bereit!"
Der kalte, unnachgiebige Blick drang direkt in Marys Unterbewusstsein, löschte jede Weigerung, bezwang den Willen und hinterließ ein dumpf flackerndes Gefühl. Neugier? Angst?
Wahrscheinlich beides. Da war die Gefühlsrichtung einerlei. Es passierte etwas. Egal was. Und es passierte, ohne dass sie darüber eine direkte Kontrolle ausüben konnte. Ein eigenartiger Moment. Aber neu und ungewohnt.
Plötzlich wurde sie an beiden Armen gefasst und aus dem Sessel gezogen. Nicht brutal, aber bestimmt und ohne Widerspruch zuzulassen. Ein zweites Mädchen, wie Caroline in eine lange, schwarze Lederkorsage geschnürt und auf hochhackigen Schuhen tänzelnd. Wie in Trance sah sich Mary aus dem Zimmer geleitet, einen hell erleuchteten Gang entlang, dann in einen weiteren Raum mit gepolsterter Tür.
"Wir werden Sie jetzt für die Nacht vorbereiten. Haben Sie keine Angst."
Hinter der Tür war absolute Dunkelheit. Und bevor sich Marys Augen daran gewöhnen konnten, hatte das Mädchen ihr eine Kapuze über den Kopf gezogen. Nein, das war keine Kapuze, eher eine eng sitzende zweite Kopfhaut, die sich immer knapper über die Augenlider, die Lippen, über den ganzen Kopf legte. Marys langes, schwarzes Haar war durch eine Öffnung nach hinten zu einem Pferdeschwanz gefasst, unter dem Caroline die Schnürung von oben nach unten zuzog. Der
Lederhelm war anhand von Fotografien exakt Marys Gesichtskonturen angepasst. Blind, taub und stumm konnte sie nur noch erahnen, wie die letzten Zentimeter festgezogen und die Maske mit einem kleinen Schloss gegen unberechtigtes Öffnen gesichert wurde.
Jetzt war sie hilflos, ausgeliefert einer fremden Phantasie. Ohne dass sie sich dagegen zur Wehr setzen konnte, spürte sie, wie sich viele Hände an den Knöpfen ihrer Seidenbluse zu schaffen machten und einen nach dem anderen langsam öffneten. Dann streifte sie jemand mit sanfter Gewalt über ihre nach hinten gebogenen Arme. Fast gleichzeitig glitt ihr Rock nach unten, zarte Finger lösten die Klipse des Strumpfgürtels, den Verschluss ihres Büstenhalters. Das Höschen wurde einfach zerschnitten.
Jetzt war Mary nackt -- bis auf die Ledermaske, die gerade genügend Luft durch die kleine Öffnung an der Nase, aber sonst weder Licht noch Geräusche durchließ. Wieder wurde sie von zarten Händen ergriffen und wenige Schritte durch den unbekannten Raum geführt. Irgend etwas schien sich über ihrem Kopf abzuspielen, aber sie konnte den Sinn und Zweck der Aktion nicht genau lokalisieren.
Plötzlich spürte sie eine Kraft, die sie unnachgiebig nach oben zog -- nicht viel, nur so wenig, dass sie auf Zehenspitzen stehen musste. Jetzt war sie unfähig, auch nur einen Schritt auszuweichen. Da -- wieder eine Berührung. Diesmal flächig, von der Ferse bis zum Hals eine einzige kalte Wand. Mary erschauerte. Was hatte man mit ihr vor? Auf einmal schien die kalte Wand um sie herum zuzuklappen, jetzt wurden ihre Arme an den Körper gepresst.
Das war keine Wand. Es musste eine genau angepasste Lederhülle sein, in die sie immer fester eingeschnürt werden sollte! Schon waren ihre Beine bewegungslos, jetzt nahm der Druck auf die Arme zu. Die Lederhülle war anscheinend mit stabilen Längsstreben versehen -- Mary spürte, wie sie unnachgiebig geradegezogen wurde. Schließlich ließ der Zug an der Maske nach. Im ersten Moment durchzuckte Mary nur ein Gedanke: "Ich falle!"
Aber die versteifte Lederhülle ließ sie langsam nach hinten kippen, bis sie von vielen Händen aufgefangen und auf eine weiche Unterlage getragen wurde.
Der erste Gedanke war: "Ich muss wohl geträumt haben." Doch schon der zweite machte Mary unmissverständlich klar, dass hier alles Realität war. Sie fand sich
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