Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
Wärme und Kälte, Liebe, Schmerz ...
Ans Atmen im stramm geschnürten Lederkorsett hatte sie sich zwischenzeitlich gut gewöhnt, obwohl die Stahlstäbe in der Taille kaum mehr als zwei Handbreit Platz zwischen Ober- und Unterkörper ließen. Die silbern glänzenden Kegel auf Marys durchbohrten Brustspitzen glitzerten im Licht der Deckenscheinwerfer, der Schmerz beim Anbringen der dünnen Befestigungspfeile war längst verflogen. Nicht einmal die enorm hohen Absätze bereiteten ihr Schwierigkeiten -- das Gefühl ständiger Erregung ließ banale Schmerzen nicht einmal entstehen.
Jede Empfindung schien dem obersten Ziel der Lust untergeordnet, alles andere war
nebensächlich, reden unmöglich: durch die strammgezogene Lederhülle des Halskorsetts war ihr Mund völlig verschlossen. Ein schmaler Lederriemen, der sich über ihrer Nase teilte und hinten festgeschnallt war, verhinderte jede Kopfbewegung.
Mary und ihre Herrin hatten eine weitere, unbekannte Tür in einem der vielen Gänge des weitläufigen Hauses erreicht. In der Mitte war eine matt schimmernde "12" angebracht. Sacht schwang die Tür auf und gab den Blick in das schwach erleuchtete Innere eines recht kleinen Raumes frei. Mary konnte im Halbdunkel nur zwei schemenhafte Schatten erkennen, der eine davon musste ein Mensch sein, daneben eine Art Bank, ein großer schwarzer Block mit metallisch glänzenden Details, die sich Mary nicht erklären konnte. Dafür wusste sie im nächsten Moment, dass sie die Person daneben schon einmal gesehen hatte: es war dieser Pieter van Sonten,
der Mann, den sie am Morgen zuerst in Madames Haus eingelassen hatte. Was sollte das bedeuten?
"Herr van Sonten ist Dir ja bekannt. Er hat recht außergewöhnliche Wünsche, die Du ihm erfüllen wirst. Ich habe Dich ausgesucht, weil ich ohnehin ähnliches vorhatte. Also verhalte Dich entsprechend ..."
Noch ehe Mary in irgendeiner Weise reagieren konnte - viele Möglichkeiten ließ ihre bizarre Aufmachung ohnehin nicht zu - wurde sie von unsichtbaren Händen an den samtschwarzen Block geschoben. Sofort schlossen sich zwei metallische Klammern in Höhe ihrer Fußgelenke, so dass an Gegenwehr nicht mehr zu denken war. Panik stieg in Mary auf -- diesmal war sie den Phantasien eines Mannes ausgeliefert, den sie überhaupt nicht kannte, zu dem sich nie Gefühl entwickeln würde. Das war etwas ganz anderes, nicht zu vergleichen mit den verrückten Dingen, die ihr Herr
mit ihr unternommen hatte. Jetzt schien alles weitaus gefährlicher, bedrohlicher.
Irgendjemand machte sich an der Verschnürung von Marys steifem Lederkorsett zu schaffen. Sie konnte nicht erkennen, was da in ihrem Rücken vor sich ging, spürte nur, wie der konstante Druck auf ihre Taille allmählich nachließ, wie eine Schnalle gelöst und der enge Lederkokon schließlich abgenommen wurde. Das plötzliche Nachlassen des stützenden Drucks war unangenehmer als erwartet. Ohne einen Laut von sich geben zu können, sank Marys Oberkörper vornüber auf die mit einem samtartigen Überzug versehene Oberfläche des massiven Blocks.
Nachgiebige Vertiefungen an den Stellen, wo Marys Brüste und Gesicht den Block berührten, bremsten den Fall sanft ab, glücklicherweise, da sie nicht in der Lage war, auch nur einen Muskel ihres Körpers rechtzeitig anzuspannen.
Da man ihr weder Halskorsage noch Gesichtsmaske abgenommen hatte, konnte sie ihren Kopf nicht drehen, um die zwei Hände zu sehen, die mit schwarzen Lederbändern erst Marys Oberkörper, dann den Kopf in Stirnhöhe und mit Metallklammern schließlich Arme und Hände auf dem Block sicherten, Die Fläche war leicht nach vorn geneigt, sodass jeder Teil von Marys Rückseite
jetzt jeglicher Manipulation schutzlos preisgegeben war.
Genau darauf hatte es van Sonten offenbar abgesehen. Marys Schrei erstickte der Knebel unter ihrer lächelnden Latexmaske. Die langen blonden Haare der Peruecke, die man über ihren verschnürten Kopf gezogen hatte, glitzerten mit dem hellen Punktstrahler um die Wette, der den ausgestreckten Körper jetzt unbarmherzig bis in jedes Detail ausleuchtete. Nur das kleine, glitzernde Schloss an Marys Schamlippen versperrte noch den Zugang, die rot leuchtende Pforte des wehrlos angepflockten Mädchens.
Das hatte wohl auch Herr van Sonten erkannt. Erschrocken registrierte Mary, dass sich etwas in ihrer Furche langsam nach oben bewegte, vor der Afteröffnung haltmachte und dann langsam in sie einzudringen begann! Der Schmerz war anders als erwartet. Anfangs
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