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Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Titel: Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Grey
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flinken Fingern verknoteten die beiden Dienerinnen die Schnürung.
    Das Oberteil des Gummikorsetts war anatomisch einer vollen weiblichen Brust nachgeformt und wurde mit breiten Trägern Tür den Schultern verschlossen. Ein speziell gestalteter Riemen nahm das leicht erigierte Glied des jungen Mannes auf und wurde mit dem hinteren Ansatz des Korsetts verschnürt. Jetzt waren die männlichen Geschlechtsteile verschwunden. Zugleich begannen die beiden Dienerinnen mit gleichmäßigen Bewegungen das Häuflein -- es musste ein hautfarbener
    Latexanzug sein -- erst über die Füße, dann an den Beinen hoch und schließlich über den umgeformten Oberkörper des leise stöhnenden Mannes zu ziehen. Es dauerte eine ganze Weile, bis die gepuderten Arme bis zu den Fingerspitzen vom stramm sitzenden Gummi umschlossen waren. Zuletzt waren nur noch Gesicht und die kurzen schwarzen Haare frei. Mit einem vorsichtigen Ruck wurde die an gearbeitete Maske darüber gestreift.
    Mary zuckte zusammen. Das war genau das gleiche ebenmäßige, faszinierend geschminkte Gesicht, das man ihr am Morgen über ihr eigenes geschnürt hatte! Auch diese Maske zog sich mit einer Schnürung am hinteren Ende immer enger um den völlig eingeschlossenen Kopf, bis die Konturen darunter und die Latex-Schicht darüber eine Einheit bildeten. Mary konnte vor Erregung kaum noch atmen: aus dem jungen Mann war eine vollendete weibliche Schönheit geworden, mit
    unbewegten Gesichtszügen, aber lebhaft flackernden großen braunen Augen.
    "Es ist gut so. Ihr könnt Sie jetzt vollends anziehen!"
    Die Stimme von Madame Vanbergen durchstieß den Wattenebel der Erregung, der Mary umgeben hatte. Ganz langsam fand sie in die verwirrende Realität zurück. Über den Kopf der attraktiven Gummipuppe zog eine der Dienerinnen eine Peruecke mit langen blonden Haaren, die gleichzeitig die hintere Schnürung verdeckte. Verblüfft erkannte Mary, dass die Gestalt ihrer eigenen auch insgesamt täuschend ähnlich sah -- doch der Knebel in ihrem Mund verhinderte jeglichen Kommentar.
    "Ich kann mir denken, was jetzt gerade in Dir vorgeht," erklang die wohltönend tiefe Stimme ihrer Herrin. "Aber er hat es sich so gewünscht, vielmehr ... er ist den Wünschen seiner Herrin einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Und das ist genau das, was wir hier machen -- wir erfüllen Wünsche ..."
    Die Ankleide-Zeremonie war beendet, die schmalen Handgelenke wurden aus den weich gefütterten Fesseln befreit. Im Licht der Scheinwerfer stand jetzt ein schönes, junges Mädchen mit einer leichten Sommerkleidchen über einer absoluten Traumfigur. Die leuchtend blonden Haare glitzernden um die Wette mit den Lichtstrahlen, der verführerische Mund schien leicht geöffnet. Aber kein Laut drang durch die Lippen. Doch der wahre Grund dafür war wohl erst durch Betasten zu erahnen. Jetzt nahm Madame Vanbergen die stumme Schöne an der Hand.
    "Vielen Dank, Madame, ich bin Ihnen unendlich dankbar. Die vereinbarte Summe befindet sich wie immer bereits auf Ihrem Schweizer Konto. Bis zum nächsten Mal!"
    Damit trippelten die beiden durch die Tür, die sich hinter ihnen unhörbar schloss. Marys stumme Frage schien sich irgendwie auf ihre Arbeitgeberin übertragen zu haben.
    "Ich weiß schon, Kleines. Das ist noch alles sehr neu für Dich. Denn wie die Wünsche der Menschen äußerst vielfältig sind, so sind es auch unsere Dienstleistungen. Und solange meine Phantasie ausreicht, um die Wünsche dieser Menschen zu befriedigen, ist es ein recht einträgliches Geschäft. Für einige ist es das Paradies, für manche die Hölle. Und Du, mein Engel, bist genau die richtige Wächterin meiner paradiesischen Hölle. Aber noch hast Du nicht alle meine Geheimnisse erfahren. Auch mein größtes noch nicht. Doch vielleicht, vielleicht schon sehr bald, werde ich Dir zeigen, was Du nicht einmal ahnen wirst. Oder wo möglich doch? Nun, wir werden sehen ..."
    Sie nahm Mary wieder bei der Hand und zog sie sanft weiter. Das Klackern der spitzen Absätze auf dem weißen Marmor Fußboden drang unter der Latexmaske seltsam gedämpft an Marys Ohren, vermischte sich mit ihrem eigenen Herzschlag, ein gleichzeitig monotones und aufreizendes Geräusch, das Marys Stimmung nur noch verstärkte. Ihr war, als teile sich Geist und Körper, als ob der Rest logischen, rationalen Denkens völlig selbstständig ihren bizarr gekleideten Körper
    verlassen hätte. Geblieben war nur noch Gefühl, ausschließlich körperliche
    Sinnesempfindungen,

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