Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Am liebsten hätte er sie sofort auf das Bett geworfen und genommen, aber ab einem fortgeschrittenen Punkt ihrer Schwangerschaften hielt er sich zurück. Ihm war sein Nachwuchs viel zu wichtig.
Nala seufzte und drückte ihre Brüste gegen seine Hände, neigte den Kopf zur Seite, um ihm ihren Hals darzubieten. Eine Einladung, die er, geladen wie er durch den Kampf war, auf keinen Fall ausschlagen wollte.
Sanft ritzte er mit den Reißzähnen ihre Halsschlagader auf. Nur so viel, dass das Blut langsam tropfte. Er schloss die Augen und trank.
Nala seufzte wieder, stöhnte. Er hielt inne. Das war kein lustvoller Laut. Er spürte Wellen durch ihren Leib laufen. Schmerz. Nala hatte Schmerzen! Wahrscheinlich hatte sein Saugen die Wehen ausgelöst. Sofort leckte er über die Halswunde um sie zu schließen und fasste sie von hinten unter die Achseln, stützte sie. Nala schmiegte den Kopf an seine Brust, wurde dann wieder vom Schmerz überwältigt. Arishar hielt sie, spürte seine Unterarme feucht werden, denn er hatte auf ihre Brüste gedrückt. Er schob die Arme tiefer um ihren Brustkorb, fühlte die Welle und nahm sie ihr ab – teilte die Qual mit ihr. Bei jeder Wehe gab er Nala Halt. Geduldig wartete er mit ihr auf die nächste Schmerzwoge, strich ihr sanft in einer Wehenpause das verschwitzte Haar aus der Stirn.
Sie keuchte laut, hing nur noch in seinen Armen. »Nimm es, Arishar!« Sie schrie es fast. Er griff mit dem rechten Arm zwischen ihre Beine, fühlte das Kind, das mit der nächsten Wehe in seine Hand glitt. Nala sank erleichtert in sich zusammen, klammerte sich an seinen Arm.
Langsam hob er das Neugeborene an den Beinchen hoch damit sie es ansehen konnten.
»Ein Sohn, Arishar!«, lachte Nala. Bewegt und gerührt betrachtete er das blutverschmierte Wesen. Noch nie hatte er etwas Schöneres gesehen! Der Junge plärrte lauthals, hatte bereits kleine gelbe Augen, die er dabei wütend zusammenkniff.
»Das wird einmal ein ganz Starker werden«, lächelte Arishar, biss die Nabelschnur durch und gab Nala das Kind in den Arm, die es sofort an ihre Brust legte. Das Quäken verwandelte sich in ein wohliges Schmatzen.
Arishar nahm beide in seine Arme und umschloss sie. Er würde sie immer beschützen. Er fühlte Tränen in seinen Augen und blinzelte sie fort – denn er weinte nie.
Tervenarius ließ sich auf ihr riesiges Bett in Vancouver fallen und streckte sich. »Ihr Götter! Ich bin wirklich dekadent geworden. So sehr ich Duonalia liebe, die Sauberkeit dort und die Gradlinigkeit, vermisse ich doch irgendwann die Erde, auch wenn ich weiß, dass dieser ganze Luxus den Menschen das Genick brechen wird.«
Mercuran, in seinem Serica-Gewand, glitt neben ihn. »Ja, Duonalia ist wahrlich schön. Aber – wie war Sublimar eigentlich? Du hast so wenig davon erzählt.«
Tervenarius starrte an die Decke. Sublimar. Er hatte stark gelitten in seiner Zeit als Falbalan. Es war demütigend gewesen sich benutzen zu lassen. Sublimar war ein faszinierender, wenn auch heißer Planet. Erst durch Solutosan hatte er mehr davon gesehen, als nur die engen Gassen des Amüsierviertels. Sublimar war wunderschön mit seinem kristallklaren Wasser. Er hatte über die Zutraulichkeit der Squali gestaunt. »Die Auraner leben in Symbiose mit einer Art Delphin, den Squalis. Die Tiere sind immer bei ihnen. Sie sind sehr intelligent. Ihre Milch ernährt die Auraner, so wie die Duonalier das Dona.«
Mercuran richtete sich interessiert auf. »Und was bekommen die Delphine dafür?«
»Sie nagen die alten Hautschuppen der Auraner ab, übernehmen quasi die Hautpflege. Das scheint ihnen zu behagen. Solutosan hatte sogar ein Weibchen, das sich ihm angeschlossen hatte.«
Mercuran hob seinen weiß-metallischen Arm. »Ob es mir gefallen würde, mich abnagen zu lassen?«
Terv lachte. »Ich glaube nicht, dass sie an dir herumknabbern würden. Auch Solutosan hatte seinem Weibchen wenig zu bieten.«
»Und trotzdem blieb es bei ihm?«, fragte Mercuran gespannt.
»Ja, sie hat ihn wohl irgendwie geliebt, David.«
»Schön! – Du hast mich wieder David genannt.«
Tervenarius lächelte und zog ihn auf seine Brust. »Ich liebe diesen Namen und ich werde dich wohl immer so nennen.«
Mercuran wurde ernst. »Ich frage dich bewusst nicht, wieso du auf Sublimar derartig gelitten hast. Ich will deine alten Wunden nicht aufreißen.«
Terv streichelte sein Haar. Darüber war er froh. Er neigte sich vor und küsste Mercuran innig, der die Arme um seinen
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