Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
gemacht?«
»Na ja, ich habe das erst kürzlich entdeckt. Ich glaube, das ist meine zweite Gabe. Ich kann Sachen vereisen. Ich muss nur die Fingerspitzen darauf legen und schon sind sie eiskalt.«
Luzifer schaute sie mit offenem Mund an. »Wahnsinn! Du bist das genaue Gegenstück zu mir! Kannst du auch meine Zunge kalt machen?«
»Für so einen Quatsch habe ich jetzt keine Zeit«, meinte sie tadelnd.
Halia legte ihm einen Verband an, schlang ihn um seine schwarze Schulter und unter dem Arm hindurch. Sie konnte nicht umhin, ihm ein Mal mit der Hand tröstend durch die rote Mähne zwischen seinen kurzen Hörnern zu wuscheln. Auch sein Haar fühlte sich flauschig an.
»Du bist ja richtig weich, Luzifer«, staunte sie.
»Was dachtest du denn?« Er blickte mit seinen flackernden Augen zu ihr hoch.
»Na ja, bei all dem Feuer. – Ich nahm an, dass die Flammen dich gehärtet haben.«
Luzifer grinste. »Ich habe auch harte Teile an mir.«
Halia schnappte nach Luft. »Also wirklich!«
Sein Grinsen fiel in sich zusammen. »Ach so! Halia, das habe ich gewiss nicht gemeint! Ich meinte meine Muskeln. Ach, verdammt, jetzt war ich wieder unhöflich!« Er schien ehrlich bestürzt.
»Schon gut«, knirschte sie. Das ganze Thema war einfach zu peinlich. Sie klappte den Verbandkasten zu und wandte sich zum Gehen.
»Danke, Halia!« Er saß immer noch auf dem Dona-Ballen mit seinem weißen Verband. Die Flammenaugen sehnsüchtig auf sie gerichtet, schlug sein dicker Schwanz mit der Spitze auf den Boden.
Er ist wirklich sehr speziell, dachte Halia, als sie die Stalltür schloss. Irgendwie mag ich ihn ja.
Arinon knuffte ihn. Es war Zeit zum Aufstehen. Irgendetwas war anders. Solutosan war erregt. Was hatte er geträumt? Er schloss wieder die Augen. Da war eine kleine Ahnung von einem Traum. Eine Frau war bei ihm gewesen, hatte ihn berührt, sich an ihn geschmiegt, hatte ihn geküsst. Er spürte noch ihre Lippen. Arinon grunzte auffordernd, der Traum verflog, die Frau löste sich auf. Er konnte sie nicht mehr greifen. »Ja, Arinon«, knurrte er. »Komme ja!«
Sie traten vor die Tür. Die Schleier waren an diesem Tag extrem dicht. Der westliche Mond war kaum zu sehen. Vielleicht würde es Regen geben, was den jungen Futterrüben sehr gut getan hätte. Solutosan blickte hinüber zu Arishars Haus. Er stutzte. War das nicht Xanmeran, der da neben der Tür an der Hauswand lehnte? »Geh schon mal vor, Arinon. Ich komme nach.« Der Quinari nickte.
Solutosan ging auf Xanmeran zu. Der hob den Kopf. Sein Gesicht zeigte kein Erkennen, kein Lächeln. Xan begrüßte ihn auch nicht. Na okay, dachte Solutosan. Er stellte sich einfach neben Xan an die Hauswand und wartete. Da keine Reaktion kam, setzte er sich auf den Boden.
»Du kannst dir nicht vorstellen, wie wütend ich bin, Solutosan«, knurrte Xan nach einer Weile. »Ich würde gern auf die Erde zurück, aber ich will Ulquiorra nicht darum bitten. Lieber versauere ich auf dem nördlichen Mond, bevor ich das tue!«
»Wie wäre es mit einer Runde Prügel?« Arishar stand in der Tür und grinste. Er musterte Solutosan von oben bis unten. »Da ist ja auch unser Lehrling.« Er drehte den Kopf mit den langen Hörnern und schabte sich gutgelaunt den Rücken am Türrahmen. »Na, ist bei den Duocarns Gewitterstimmung?«
»Boah, Arishar!« Xanmeran ballte die Fäuste. »Jetzt ist es genug! Los komm!«
Solutosan sah den beiden nach. Arishar ging vor Xan her, der ihn unfairerweise von hinten angriff, aber in dessen Ellenbogen rannte, denn der Quinari war nicht dumm. Sie begannen eine wilde Rauferei. Arishars Leibwache, die am Haus ihres Königs gelagert hatte, folgten dem sich prügelnden Paar, beobachteten jedoch nur.
Solutosan zuckte die Achseln und lief los. Vielleicht konnte er Arinon ja noch einholen.
Arishar war guter Dinge. Er hatte sich mit Xanmeran geprügelt wie ein Kesselflicker. Das hatte richtig gut getan! Xanmeran lag jetzt bei den Warrantz in den Ställen und zählte seine Verletzungen. Er würde Nala gleich bitten, dem Duocarn Dona zu bringen. Na ja, so ein paar Blessuren hatte er auch davon getragen. Er fühlte, wie sein linkes Auge ein wenig anschwoll, tastete nach der Nase. Nein, die war in Ordnung.
Nala, noch unbekleidet von der Nacht, stand in der Mitte ihres Zimmers. Bevor sie sich umdrehen konnte, trat Arishar an sie heran und umschlang sie von hinten. Ihr Leib war nun stark geschwollen. Auch ihre Brüste waren größer. Arishar umfasste sie gierig.
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