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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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rutschte auf Doreens verlassenen, weißen Flechtsessel. »Du siehst, alles ist wie immer, David«, kommentierte er Doreens bizarres Gezappel zu „Love her madly“. Er lächelte Terv an, strich sich über seinen schwarzen Schnäuzer und streckte ihm die Hand hin. »Bruce«, stellte er sich nochmals vor.
    Tervenarius nahm an Davids Brust vorbei Bruces Hand und schüttelte sie. »Ihr kennt euch länger?«, fragte er. Es war nicht ganz klar, wem von ihnen die Frage galt.
    David nickte. »Wie viele Jahre kennen wir uns?«
    »Och, bestimmt schon ...« Bruce überlegte und legte den Zeigefinger nachdenklich an die Lippen. »Sechs oder sieben Jahre.« Er neigte sich neugierig vor. »Und ihr zwei? Wo hast du nur diesen Mann her, David?« Er hielt inne. »Sag es mir, denn dann werde ich da sofort hinrennen.« Er grinste.
    »Ähm, wir haben uns im Supermarkt um die Ecke kennengelernt«, log David und sah Terv beschwörend an. Der nickte zustimmend. Uff, glücklicherweise war sein Schatz nicht dumm und verstand inzwischen ein wenig die menschliche Art der Konversation.
    Terv setzte noch einen drauf. »Ja, David hat mir damals die letzten Pfirsiche vor der Nase weggenommen. Wir hatten uns erst überlegt, ob wir uns darum prügeln sollen, aber fanden es dann angemessen, sie gemeinsam zu essen.«
    Bruce blieb vor Verblüffung der Mund offen stehen. »Pfirsiche«, wiederholte er.
    David kicherte in sich hinein.
    Doreen war zwischenzeitlich mit der Hand vor dem verschwitzten Gesicht wedelnd von der Tanzfläche gekommen und ließ sich in den leeren Sessel neben Bruce fallen. »Ich sollte auf diese Tanzerei verzichten.« Sie tastete unter ihre Achseln. »Sonst schwitze ich mir noch das tolle Kleid durch. Wie findest du das, Schätzchen? Hat mich stolze 300 Bucks gekostet. Aber was tut man nicht alles.« Sie blickte Terv prüfend an. »Was denn für Pfirsiche?«
    Ohne Davids Antwort abzuwarten, redete sie weiter wie ein Wasserfall: »War ja klar, dass sich solche Männer nur von Obst ernähren.« Sie musterte Tervs Leib. Ihr Blick blieb in seinem Schritt hängen. Verweilte für Davids Geschmack etwas zu lange dort. Und nicht genug damit, Bruce folgte Doreens Blick und starrte Terv ebenfalls zwischen die Beine. Nein, das war zu viel.
    »Komm Terv, wir tanzen.« Er hatte Glück, denn es wurde „Nights in White Satin“ gespielt. David sprang auf, ergriff Tervs Hand und zog ihn hoch. »Entschuldigt uns.«
    Die beiden grinsten.
    Auf der glänzenden Metall-Tanzfläche zog David Terv an sich. »Nur entspannt bewegen. Schau, wie ich das mache.« Terv blickte auf seine Füße. Warum hatte er nicht vorher mit ihm wenigstens ein paar simple Schritte geübt? »Lass mich einfach führen.« Er spürte, wie sein Liebster locker ließ und sich ruhig bewegte. Na das ging doch ganz gut. Tanzen konnte von den Kerlen auf der Tanzfläche sowieso kaum einer, deswegen fielen sie nicht auf.
    »Das sind also deine Freunde?«, raunte Terv ihm ins Ohr.
    »Na ja, Freunde ist zu viel gesagt. Gute Bekannte trifft es eher, denn wir haben damals einiges zusammen unternommen. Doreen hängt ziemlich an mir und es war mir wichtig, dass sie dich kennenlernt.«
    »Diese Doreen ist ein Mann, David«, stellte Terv fest.
    »Ich weiß. Er war früher mal eine berühmte Drag-Queen. Jetzt ist er schon ein bisschen zu alt für den Job, aber er liebt es immer noch, Frauenkleider anzuziehen.«
    »Und Bruce?«
    Ja, Bruce, der schlimme Finger mit seinem harmlosen Allerweltsgesicht, war ein ständig geiler Top mit einer Vorliebe für kleine Lederjungs.
    »Bruce steht auf Teenies in Leder.«
    »Aha. Also keine Gefahr für mich?«
    David stutzte und sah Terv ins Gesicht. Dem saß offensichtlich der Schalk im Nacken. Er grinste ihn an.
    »Pah! Du machst doch sowieso, was du willst. Stehst du denn auf den?«
    Terv würde natürlich gleich vehement abwinken.
    »Glaubst du, wenn ich meine Lederhose anziehe, könnte ich ihm gefallen?«
    David blieb die Spucke weg. »Also, also ...«
    Ja, Tervenarius machte sich lustig über seine Eifersucht.
    Da stehe ich drüber, dachte David. »Es gibt Lederhosen, die haben hinten den Arsch frei. Wenn du sowas anziehst, wird er sich vielleicht erweichen lassen.«
    Er blickte in das lachende Gesicht seines Geliebten und musste ebenfalls lachen. Die Vorstellung, dass Tervenarius irgendwo mit freiem Po herumlief, war wirklich zu komisch.
    »Darf ich dich hier küssen?«, fragte Terv leise an seinem Ohr.
    David nickte und ließ sich völlig in Tervs Arme

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