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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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sinken. Sein langer Kuss schmeckte wunderbar. Er würde an diesem Abend kein Getränk brauchen, um die Lippen zu beschäftigen. Im Grunde wollte er in Zukunft weder laute Diskotheken noch alte Bekannte, sondern nur Tervs Liebe und Zärtlichkeit.
     

     
    »Wach auf, David!« Tervs Stimme klang ernst und David schlug sofort die Augen auf. Er war noch in einem wohligen Traum, denn der vergangene Abend war einfach wunderschön gewesen.
    Sie hatten in der Disco geknutscht. Stundenlang. Getanzt und wieder geküsst. Seine alten Bekannten waren schemenhaft an ihnen vorbeigehuscht, hatten sich Tervenarius vorstellen lassen und dann lächelnd abgewunken. Ihre Verliebtheit war nicht zu übersehen gewesen, so dass niemand auf die Idee gekommen war, Terv anzubaggern.
    »David!« Tervs Stimme klang fordernder. »Wir brauchen dich!«
    »Wer denn?«
    »Die Duocarns, Schatz. Es ist etwas passiert. Solutosan will dich sprechen.«
    »Was?«
    Er richtete sich auf. Terv saß voll angezogen auf der Bettkante.
    »Wir haben die Bacanis entdeckt. Sie sind hier.«
    »Wo hier?«
    »In Vancouver.«
    »Was?«
    Terv nickte.
    »Okay, ich zieh mich an.«
    Mit einem Satz war er aus dem Bett und am Kleiderschrank. Er suchte schnell einen Slip, Socken, Jeans und Shirt heraus und streifte die Sachen über.
    Tervenarius sah ihm dabei zu.
    David versuchte, das Gehörte zu verarbeiten.
    »Aber ..., aber wozu braucht ihr mich denn jetzt?«
    »Das erklärt Solutosan dir am besten selbst.« Terv presste die Lippen zusammen und blickte finster auf seine auf den Oberschenkeln liegenden Fäuste.
    Hoppla, da stimmte etwas nicht.
    »Bist du wegen irgendetwas sauer?«, fragte David intuitiv.
    »Später, David. Es geht jetzt hier nicht um mich.« Terv erhob sich. »Kommst du?«
    Er machte nicht den Eindruck, als wäre er zu Späßen aufgelegt.
     
    Mit einem flauen Gefühl im Magen, das nicht von seinem fehlenden Frühstück verursacht wurde, ging David mit Terv die Treppen hinab zum Computerraum. Solutosan stellte eine Respektsperson dar, unabhängig davon, ob er ein außerirdischer Sternenkrieger und Chef der Duocarns war. Er hatte nie viel mit ihm gesprochen, denn der Mann war ihm gegenüber äußerst zurückhaltend. Es reichte, seine blitzenden, blauen Augen auf sich ruhen zu fühlen, um David zu verunsichern. Solutosan, steinalt und mächtig wie ein goldhaariger Löwe, hatte ihn nun zu sich befohlen. Er blickte hilfesuchend zu Terv, der mit unbewegtem Gesicht an seiner Seite ging. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Aber okay, da musste er jetzt durch. Tervenarius würde bestimmt nicht zulassen, dass ihm Böses widerfuhr.
    Sie waren alle versammelt: Chrom an den Rechnern, Lady zu seinen Füßen. Meodern, Xanmeran und Patallia saßen auf Stühlen, während Solutosan angespannt im Raum auf und ab marschierte.
    »Ah, David«, begrüßte Solutosan ihn. »Ich komme ohne Umschweife zur Sache.« Sein Englisch und das der gesamten Duocarns war sehr viel flüssiger geworden, seit sie sich das erste Mal im Rosewood getroffen hatten. »Chrom war im Internet auf einer Dating-Page und hat durch Zufall Kontakt zu einer Bacani-Frau geknüpft.«
    David blickte zu Chrom, der zustimmend nickte.
    »Das Problem ist jetzt«, fuhr Solutosan fort, »dass er dein Foto an sie geschickt hat. Sie nimmt also an, dass er aussieht wie du.«
    »Was?« Das war ja wohl der Hammer!
    David sah erneut zu Chrom, der äußerst verlegen nickte.
    »Ich wusste zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, dass sie eine feindliche Bacani ist, und sie wollte unbedingt wissen, wie ich aussehe. Außerdem ist sie sehr nett«, versuchte Chrom sich zu verteidigen.
    Dieser Satz brachte bei Xanmeran das Fass zum Überlaufen. Er sprang hoch und packte den Navigator mit seinen riesigen, roten Händen um den dünnen Hals. »Nett? Nett? Bist du des Teufels? Die fressen Gehirne und hinterlassen Leichenberge!« Er schüttelte Chrom.
    »Xan! Lass ihn los! Das bringt doch nichts!«, herrschte Solutosan ihn an. »Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und nachdenken, wie wir jetzt das Beste aus der Situation machen.« Er wandte sich an David. »Würdest du dich mit dieser Frau treffen? Wir müssen wissen, wo die Bacanis sich verstecken. Sie wird uns höchstwahrscheinlich dorthin führen.«
    David nickte augenblicklich. »Na klar, kein Problem.« Xanmeran ließ Chrom los, schlug sich mit den Fäusten auf seine Glatze, aber setzte sich wieder.
    »Deine Stunde kommt noch, Xan. Du darfst das mordlustige Pack eigenhändig ins

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