Duocarns - Schlingen der Liebe: 2
Wasser umher. Lang wehten sie in der Strömung. Er ging weiter. Der Boden war zerklüftet. Halias Stimme war nur noch ein Hauch. Er streckte die Dermastrien weiter aus – so weit wie möglich. Berührte eine organische Masse. Ein Fisch?
Langsam näherte er sich. Nein, er hatte ihn gefunden. Solutosan trieb bewegungslos dahin. Xanmeran umschlang ihn fest mit seinen Dermastrien und versuchte Wärme in sie zu pumpen. Aber er war selbst schon viel zu weit abgekühlt. Er musste dringend aus dem Wasser, sonst waren sie beide verloren!
Schleppend, Solutosan in seinen Hautstreifen hinter sich her ziehend, schritt er den Meeresboden wieder hinauf. Halias Stimme wurde wieder lauter. Er war auf dem richtigen Weg. Instinktiv sprach sie weiter. Führte ihn. Er trug Solutosan auf den Armen durch die Brandung und brach im Sand zusammen.
Sofort war Meo bei ihm und wärmte sie mit seinen Vibrationen. Er breitete das strahlende Feld um ihre beiden Körper aus. Nun konnte er die Dermastrien wieder zurückziehen.
Solutosan fiel auf den Sand. Meodern hüllte sie beide wärmend ein.
Patallia saß erstarrt daneben, das Sternenkind auf dem Arm.
Solutosan erbrach Wasser und hustete. Er schlug die Augen auf. »Warum habt ihr mich nicht sterben lassen?«
Xanmeran sah ihn durchdringend an. »Weil du nicht sterben kannst, Solutosan!«
»Und weil dich hier jemand braucht!« Patallia drückte ihm mit eisiger Miene das Fellbündel mit dem Sternenkind in den Arm.
Solutosan sah seine Freunde einen nach dem anderen wie betäubt an. »Ich danke euch!« sagte er langsam. »Ich bin entgleist und fast wäre ich desertiert. Dabei ist der Kampf noch nicht vorbei. Das wird nie wieder vorkommen.« Er musterte die vor Erschöpfung eingeschlafene Halia. »Ich danke euch von Herzen.«
Solutosan erhob sich schwerfällig und trug das schlafende Kind ins Haus.
Bar blickte über den Küchentisch und staunte. Daisy sah auch ohne das ganze Make-up ansehnlich aus – und viel jünger. Der weiße Satin-Morgenrock spannte sich über ihren schweren Brüsten. Sie hatte sich zum Frühstück ein Steak gebraten, das nun halb blutig auf ihrem Teller lag.
Sie schnitt ein Stück davon ab. »Möchtest du?«
Bar überlegte kurz. Warum eigentlich nicht? Vielleicht war er ja auch mit dem Fleisch der hiesigen Kühe kompatibel, solange es roh war. Er öffnete den Mund und ließ sich von Daisy füttern, kaute. Nicht übel. Nur den angebotenen Kaffee lehnte er ab. So etwas bekam ihm nicht. Daisy schenkte ihm ein Glas Wasser ein. Er betrachtete mit Vergnügen ihr pralles Hinterteil, als sie zur Spüle ging, um den Teller wegzubringen.
In der vergangenen Nacht hatte er mordsmäßig viel Spaß mit diesem Arsch gehabt. Sie hatten sich regelrecht im Bett geprügelt, aber er hatte dann doch ihre sämtlichen Öffnungen lustvoll erkundet.
Daisy war eine stahlharte Gegnerin und er musste ständig aufpassen, dass sie ihm nicht etwas abriss oder abbiss. Sie war abgekocht durch ihren Nutten-Job. Sie war so tolerant, dass sie sogar sein Irokesen-Haar bis zum Steiß als Gen-Defekt akzeptiert hatte und seine Fangzähne und Krallen als Bereicherung empfand. Dass eine Menschenfrau ihn so nehmen würde wie er war, hatte Bar niemals erwartet.
Er tätschelt ihr den Po, nahm sein Handy und ging nackt ins Wohnzimmer. Er wollte seinen Leibwächter Buddy direkt an der neuen Baustelle treffen. Bar hatte in der Nähe seiner alten Produktionshalle, eine weitaus interessantere Immobilie gefunden, die er im Moment zum Swingerclub der gehobenen Art ausbauen ließ. In seiner Firma Finalmedicals ging es ebenfalls voran. Das Equipment war da und heute Nachmittag würde er die beiden Chemiker Juan und Leon treffen.
Er wählte Buddys Nummer: »Hey, Buddy! Treffen um elf Uhr im neuen Club. Adresse kommt per SMS. Alles klar, bis nachher!« Er legte auf. Er hörte Daisy mit dem Geschirr in der Küche klappern. Er hatte Krran befohlen, nicht ins Penthouse zu kommen, wenn Daisy da war. Krran konnte sich einfach nicht benehmen. Er hatte den Befehl mit den Welpen bei den Bacanars in der Firma bleiben.
Bar ging ins Schlafzimmer um sich anzuziehen. Daisy hatte ihn überredet, doch auch einmal andere Kleidung zu tragen – nicht immer nur Leder. Also war er zu Hugo Boss marschiert und hatte sich drei Anzüge gekauft. Er blickte in den Spiegel und zog das Sakko vorne noch etwas herunter. Er sah wirklich gut darin aus. Diese Kleidung war passend für einen Geschäftsmann. Inzwischen ging er nicht mehr in
Weitere Kostenlose Bücher