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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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riss den Kasten auf und fand glücklicherweise sofort den Blut-Stiller, die sie auf die Wunde träufelte. Die sterile Kompresse auf die Wunde pressend, wickelte sie einen Verband dick um den Stumpf.
    Ulquiorra stöhnte. Seine Brust strahlte immer noch.
    »Bring es dazu aufzuhören!«, flüsterte Trianora. »Dämme es ein!« Ulquiorra hob schwerfällig die Lider. »Hast du mich verstanden? Zieh deine Energie zurück!«
    Bebend legte er die intakte Hand auf seine weiße Brust, die sich normalisierte.
    »Gleich kommt Hilfe!«
    Trianora stellte sich hinter ihn, um seinen Kopf zu stützen. Sie streichelte sein dunkles, glattes Haar. Er lehnte sich an sie, vertrauensvoll und erschöpft.
    »Sie war da, Triasan! Ich muss sie nur noch vergrößern. Dann kann ich die genetische Suche starten.« Er drehte den Kopf zu ihr hoch und blickte sie mit seinen schwarzen Augen an. Langsam fielen ihm die Lider zu.
        Trianora streichelte seine Wange. Ihre Brust füllte sich mit unendlicher Zärtlichkeit. Er war so schön, so talentiert und er brauchte sie. Gerne hätte sie in diesem Moment ihr Gesicht an seines geschmiegt. Und hätte … Was dachte sie denn da? Sie zog die Hand schnell weg. Er war doch wie ihr Bruder! Ach wirklich? , sagte da eine Stimme in ihr . Solche Gefühle für einen Bruder? Sie bemerkte, dass sie ihre Scham an seine Schulter gepresst hielt, wollte sich aber nicht lösen. Wollte ihn stützen bis Hilfe kam. Ihr Götter, hoffentlich hatte man ihren Hilferuf gehört!
     

     
    Maureen zog eins der dicken Gummibärchen zwischen ihren Zehen hervor und steckte es in den Mund. Dann betrachtete sie ihre frisch lackierten Fußnägel. Schwarz, sie hatte sie schwarz lackiert – passend zum Anlass. An diesem Tag wollte sie es stilecht angehen lassen.
    Die Rachegefühle brodelten bereits viele Tage in ihr. Endlich hatte sie sich den Ruck gegeben und Xanmeran angerufen. Sie hatte schon vor einiger Zeit den riesigen Dachboden des Dojos entdeckt. Er war genau so groß wie die darunter liegende Trainingshalle. Im Dachboden türmte sich etliches Gerümpel, das dem Besitzer des Dojos, Chen, gehörte. Mit Entzücken hatte sie die starken, rohen Dachbalken des Speichers registriert. Maureen fand, dass dies genau der richtige Ort war, um Xanmeran einen Denkzettel zu erteilen.
    Sie hatte ihn für den Abend dorthin bestellt und starke Seile, Eisenketten, Karabinerhaken und Kerzen besorgt. Er wollte Schläge? Die würde er bekommen!
    Sadistische Gelüste waren schon immer ein kleiner Teil von ihr gewesen. Bisher hatte sie ihnen in ihrem Leben noch keinen Raum gegeben. Xanmeran war genau der richtige Kandidat, um auszuprobieren, was in ihr steckte. Er hätte sie besser nicht provoziert!
     

     
    Xanmeran legte den Hörer auf. Er kaute auf seiner Lippe. Was hatte er da angezettelt? Seine Bitte an Maureen war aus der Situation entstanden. Wollte er wirklich für eine Sache bestraft werden, die vor Äonen auf einem anderen Planeten geschehen war? Er rieb sich die samtige Glatze und dachte an ihre Schläge mit den Ellenbogen. Das war angenehm gewesen, schmerzhaft und klar. Damit konnte er umgehen. Vielleicht würde es ihm helfen. An den Kuss wollte er im Moment nicht denken. Er hatte noch nie geküsst – hatte auch keine Vorstellung, was die Menschen an dieser Praktik fanden. Er zog seinen Lammfellmantel an und lief noch kurz durch die Küche.
    Solutosan und Halia machten Kefir-Wettlöffeln. Grinsend sah er zu, wie Solutosan die Kleine gewinnen ließ und dann als Verlierer irgendeinen Quatsch machen musste. Dieses Mal war es Grunzen wie ein Warrantz.
    Halia amüsierte sich königlich. Ihre rotblonden Locken waren enorm gewachsen. Xan legte den Kopf schief – das ganze Kind war größer geworden. Solutosan brachte ihr viel bei. Oftmals stand sie mit ihm in dem Isolationsraum, den er immer benutzte, um sein Platin zu filtern, und lehrte sie, ihren Sternenstaub zu beherrschen. Niemand hatte wieder seine Kurzschlussreaktion nach Aidens Tod erwähnt. Halia hatte die dauernde Abwesenheit ihrer Mutter scheinbar akzeptiert.
     

     
    Xanmeran nahm den Volvo. Der Winter hatte Vancouver inzwischen wieder voll im Griff. Der Wind trieb Eiskristalle von den kahlen Bäumen und von der schaukelnden Straßenbeleuchtung, als Xan zum Dojo fuhr. Auf dem Beifahrersitz lag in einem Karton eine rote Peitsche aus Leder, die er in einem Erotikshop besorgt hatte.
    Xanmeran stieß die Tür den Dojos auf. An der Tür hing ein Schild: »Bitte abschließen«. Er

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