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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine Schleppe aus ebenfalls blauem Tüll. Die Farbe ließ Caras Augen noch mehr schimmern, fast so wie die Saphir- und Diamantohrringe und das passende Armband.
    „Möchtest du noch etwas essen?“, fragte Lucie. „Ich bestelle dir gern ein Sandwich oder einen Salat, wenn du magst. Vielleicht eine halbe Stunde vor deinem Auftritt?“
    „Nein, danke. Ich bekomme keinen Bissen herunter.“
    „Aber du hast schon heute Mittag fast nichts gegessen. Hast du nicht wahnsinnigen Hunger?“
    „Ehrlich gesagt: nein. Das kenne ich gar nicht von mir.“ Sie begann, in der kleinen Garderobe auf und ab zu gehen. Dann sah sie Lucie an. „Aber wenn du Hunger haben solltest...“
    „Ich hab superviel zu Mittag gegessen. Es geht mir gut.“
    „Ich wünschte, du hättest dir für heute Abend etwas von mir schenken lassen.“ Cara betrachtete Lucie, die ein schlichtes schwarzes, bodenlanges Kleid trug und darüber eine kurzärmelige Jacke. Es handelte sich nicht um ein Designerstück. Es war das Kleid, das das weibliche Sicherheitspersonal von Bedell, Inc. bei offiziellen Anlässen trug.
    „Ich trage aber deine Perlenohrringe.“ Lucie drehte den Kopf, damit Cara die weißen Südseeperlen sehen konnte, die sie ihr für diesen Abend geliehen hatte.
    „Ich werde dich vermissen, wenn das alles vorbei ist.“ Cara lächelte. „Ich brauche dich doch, um meine Geheimnisse mit dir zu teilen.“
    „Du hast ja noch Lexie Bronson. Ihr seid doch gute Freundinnen.“
    „Das sind wir, aber Lexie hat inzwischen mit ihrer kleinen Emma alle Hände voll zu tun. Und was noch nicht alle wissen: Sie ist schon wieder schwanger.“ Cara seufzte. „Sie hat alles, was ich mir wünsche. Einen Mann, der den Boden anbetet, über den sie geht. Und Kinder.“
    „Wer träumt nicht davon?“
    „Ich jedenfalls werde nicht aufhören zu hoffen. Das solltest du auch nicht.“
    Lucie gab keine Antwort. Sie hatte bereits die Hoffnung aufgegeben. Endlich. Wenn Sawyer so mit ihr schlafen konnte, wie er es getan hatte, und sie dann ohne einen Blick zurück verließ, dann gab es keine Zukunft für sie. Er war abgehauen, als sie geschlafen hatte. Er hatte nicht mal eine Nachricht hinterlassen.
    Während Cara darauf wartete, dass sie auf die Bühne gebeten wurde, ließ sie ihren Blick über das Publikum schweifen. Sie entdeckte Bain, der rechts neben der Bühne stand, gleich an der Wand, und suchend in die Menge blickte. Bis zu vierhundert Personen fanden an den Tischen im Ballsaal Platz.
    Die vorderen Sitzreihen konnte Cara von da, wo sie stand, gut sehen. Dort saß Gray, etwa in der Mitte der Reihe. Mit ihm am Tisch saßen Patrice und ein Mann, den Cara sofort erkannte – Tomas Castillo. Meine Güte! Was hatte der hier zu suchen? Und warum saß er bei Patrice und Gray? Falls Gray vorhatte, sie durch Castillos Anwesenheit dazu zu überreden, den Vertrag mit Delgado Oil doch nicht zu unterzeichnen, hatte er sich geschnitten.
    „Lucie ...“ Cara machte ihr ein Zeichen. „Siehst du, wer da bei Gray und Patrice am Tisch sitzt?“
    „Das gibt’s doch nicht!“, sagte Lucie. „Er ist tatsächlich aufgetaucht.“
    „Wusstest du davon?“
    „Ich habe dir nichts davon gesagt, weil du sowieso schon so nervös warst“, sagte Lucie. „Dundee lässt Senor Castillo bereits seit einiger Zeit observieren, und seit er Ameca in Richtung Vereinigte Staaten verlassen hat, wusste Deke über jeden seiner Schritte Bescheid. Er ist heute Nachmittag in Chattanooga eingetroffen. Und rate mal, wer ihn am Flughafen erwartet hat.“
    „Wer?“, fragte Cara gespannt.
    „Deine liebe Stiefmutter.“
    „Patrice?“
    „Ja. Interessant, findest du nicht?“
    „Du willst jetzt nicht andeuten, dass Patrice und Tomas Castillo Komplizen sind und die beiden den Killer auf mich angesetzt haben?“ Sie sprach so leise, dass nur Lucie sie hören konnte.
    „Ich weiß es nicht.“ Lucie zuckte die Schultern. „Denkbar wäre es. Vielleicht ist er aber auch einfach nur auf Einladung von Gray und Patrice hier, damit er beim Vorstand vorsprechen kann, um deinen Deal mit Delgado Oil zu verhindern.“
    „Also wirklich! Meinst du, Felipe und Suelita haben ihn schon gesehen? Wenn ja, was werden sie bloß von mir denken?“
    „Wahrscheinlich denken sie, Senor Castillo will sie übers Ohr hauen.“
    „Oh, verdammt. Ich bin dran!“ Cara nahm Lucies Hände. „Du glaubst nicht, wie übel mir ist. Was, wenn ich auf der Bühne stehe und mich erbrechen muss?“
    Lucie drückte ihre Hände. „Atme

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