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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen eigentümlichen Blick zu und griff dann zu Messer und Gabel. Als er sein Steak anschnitt, verteilte sich eine rote Lache auf seinem Teller. Zu durchgebraten mochte sie ihr Fleisch sicher nicht, aber ein blutiges Steak fand sie noch absonderlicher. Wie konnte man so etwas nur runterkriegen?
    Sie aßen und genossen ihr Mahl schweigend. Ab und zu schaute Lucie zu Sawyer rüber, doch er war offensichtlich fest entschlossen, jeden weiteren Augenkontakt zu vermeiden.
    „Es gibt auch noch Dessert“, verkündete er ihr, als er ihnen jeweils die dritte Tasse Kaffee einschenkte.
    Sie beäugte die mit einem Tuch bedeckten Dessertteller. Ob er sich auch da an ihre Lieblingsspeise erinnert hatte?
    „Ich bin ja eigentlich total satt. Aber du kennst mich ja – was Süßes geht immer.“
    „Eine deiner Schwächen.“
    „Ja, eine von vielen.“ Und meine größte Schwäche bist du, Sawyer McNamara. Aber das weißt du ja, oder?
    Sie hob das Tuch an und hätte beinahe einen Freudenschrei ausgestoßen. Käsekuchen mit Schokoladensauce! Er hatte es also nicht vergessen.
    Sie sahen einander an, sekundenlang, bis er schließlich den Blick abwandte und sich ebenfalls anschickte, das Tuch von seinem Dessertteller abzunehmen.
    Ein frischer Obstsalat: Ananas in Scheiben, Papaya, Kiwi, Honigmelone und Mandarinen. Typisch Sawyer, dass er etwas Gesundem den Vorzug vor etwas Süßem, Mächtigem gab.
    Lucie führte ein Stückchen Käsekuchen zum Mund. Ihr selbst war gar nicht aufgefallen, dass sie offensichtlich schon wieder geseufzt hatte – doch sie hörte Sawyer kichern. Sie sah ihn an und lächelte.
    „Hey, ich genieße dieses Essen, und zwar jeden einzelnen Bissen. Gönn mir dieses kleine Vergnügen doch! Nach dem, was ich in den letzten Tagen durchgemacht habe, habe ich mir das redlich verdient!“
    „Bei deinem gesunden Appetit erscheint es mir wie ein Wunder, dass du keine hundert Kilo wiegst“, grinste er. „Aber seit dem zarten Alter von zwanzig hast du wirklich kein Gramm zugenommen.“
    „Warte, bis ich erst mal fünfzig bin. Vielleicht komme ich ja nach meiner Großmutter und gehe dann in die Breite. Ich esse übrigens nicht immer so viel, und außerdem mache ich Sport. Tanzen. Das wusstest du nicht, wetten?“
    Er schüttelte den Kopf. „Es gibt viele Dinge, die ich nicht von dir weiß.“
    „Stimmt, aber das geht mir in Bezug auf dich genauso. Ich weiß auch nicht alles über dich.“
    Und damit war das Thema beendet. Sie saßen da und sahen einander an. Die Spannung war greifbar. Warum sagte er denn bloß nichts? Oder sie?
    Ein lautes Klopfen an der Tür beendete die aufgeladene Situation. Beide holten tief Luft, dann schob Sawyer seinen Stuhl nach hinten und stand auf.
    „Wahrscheinlich sind das unsere Besorgungen“, vermutete Sawyer und ging zur Tür.
    „Ich kann es kaum erwarten, frische Klamotten anzuziehen! Meine alten habe ich schon in den Müll geworfen.“
    Sawyer öffnete die Tür, und drei Hotelpagen kamen herein, jeder von ihnen mit mehreren Tüten und Kleidersäcken ausgestattet. „Wo sollen die Sachen hin, Ma’am?“
    „Erst mal alles aufs Sofa“, entschied Lucie. „Wir sortieren es später.“
    Während Lucie – als Cara Bedell – die Quittung unterschrieb, klingelte Sawyers Handy. Er beendete das Gespräch in dem Moment, als Lucie das Personal, mit einem großzügigen Trinkgeld versehen, aus der Suite scheuchte.
    „Daisy ist jetzt in Miami. Zwischenstopp. Auf Barbados landet sie um zehn Uhr heute Abend.“
    „Wie hörte sie sich an?“, erkundigte sich Lucie.
    „Optimistisch und entschlossen.“
    „Ich habe das Gefühl, dass Geoff Monday nicht weiß, wie ihm geschieht, wenn Daisy übernimmt. Irgendetwas sagt mir, dass sie hier ist, um sich ihren Mann zu angeln.“
    „Und wenn er sich nicht angeln lassen will?“
    Lucie grinste. „Er hat keine Chance gegen sie. Sie ist verliebt. Ich wette, dass sie sich noch vor Ende des Jahres verloben werden, und im nächsten Frühjahr dürfen wir dann zur Hochzeit gratulieren.“
    „Wäre eine ziemlich lange Verlobungszeit, was?“
    „Daisy will bestimmt eine große Hochzeit mit allem Drum und Dran. Das zu planen braucht Zeit.“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Geoff jemals heiratet – erst recht nicht mit großem Brimborium.“
    „Für Daisy wird er es tun. Denn wenn er sie liebt, und ich habe das Gefühl, das tut er, wird er ihr sicher jeden Wunsch erfüllen wollen.“
    „Immer noch die unverbesserliche Romantikerin! Dabei hätte

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