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Earth Girl. Die Prüfung

Earth Girl. Die Prüfung

Titel: Earth Girl. Die Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Edwards
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Militärs als auch für unsere eigenen Leute, deshalb werden wir im Konvoi zur nächsten Siedlung mit einer medizinischen Einrichtung fahren, sobald die Rettungsaktion abgeschlossen ist.»
    Eine fremde weibliche Stimme sprach zu mir. «Jarra, wo tut es weh?»
    «Linkes Bein.»
    Das Geräusch eines Scanners erklang, und irgendetwas fühlte sich komisch an. Ich öffnete endlich die Augen und erblickte Fian mit zurückgeschlagener Kapuze, die langen Haare in zerzausten Strähnen um sein besorgtes Gesicht. Neben ihm stand Ronos lila-silberne Gestalt und eine gelb gekleidete Fremde, die vorne etwas auf meinen Anzug schrieb.
    «He! Das ist ein neuer Anzug.»
    «Jarra, du kannst es später mit Lösungsmittel wieder entfernen.» Rono klang belustigt. «Das ist die beste Methode, um sicherzustellen, dass das Protokoll über deine Behandlungen jederzeit bei dir bleibt.»
    «Mein Anzug ist aber okay, oder?», wollte ich wissen, weil ich plötzlich fürchtete, er könnte bei dem Unfall beschädigt worden sein.
    «Falls nicht, kannst du dem Militär einen neuen in Rechnung stellen, aber es sollte ihm nichts passiert sein», versicherte er mir. «Er hat gerade einen erfolgreichen Selbsttest abgeschlossen.»
    «Oh, gut.» Ich entspannte mich ein wenig.
    «Sie ist total durchgedreht.» Fian schien kurz davor, eine Panikattacke zu bekommen. «Wird sie wieder gesund werden? Wir können sie ja nicht ins Krankenhaus teleportieren und –»
    «Fian, ich verspreche, wir werden sie per Schlitten hinbringen», sagte Rono.
    «Ich kann die Verletzung fürs Erste stabilisieren», erklärte die fremde weibliche Stimme. «Jarra, ich stelle den Regler deines Anzugsystems jetzt so ein, dass dein linkes Bein etwas mehr gekühlt wird als normal. Außerdem werde ich dir etwas geben, das den Schock lindern und eine Infektion verhindern sollte. Davon wirst du dich entspannen und vielleicht ein bisschen schläfrig werden.»
    Sie öffneten meinen Anzug kurz für eine weitere Spritze. Anschließend befestigten mich Fian und Rono mit Gurten auf einer Bahre und brachten mich auf einen Transportschlitten, wo bereits drei weitere aufgebahrte Tagger in Gesellschaft ihrer besorgten Supports warteten.
    «Ich will aber dableiben und die Rettungsaktion sehen», beschwerte ich mich.
    «Pech gehabt», meinte Fian.
    «Die Vid-Bienen zeichnen doch alles auf», tröstete mich Rono. «Du kannst es dir später anschauen. Pass gut auf sie auf, Fian. Wir stoßen bald im Basislager zu euch, aber du kannst mich über den Teamkanal rufen, falls du vorher irgendwas brauchst. Playdon wird mich umbringen, weil ich zugelassen habe, dass Jarra verletzt wird …»
    Wir holperten auf dem Transporter davon und holten unterwegs den fünften verletzten Tagger ab. Es gab einen kurzen Streit, weil der betroffene Tagger weiterarbeiten wollte, obwohl er einen verbrannten Arm hatte. Sein Support brachte ziemlich deutlich zum Ausdruck, was er davon hielt, und der Tagger wurde auf eine Bahre verfrachtet und in meiner Nähe auf den Schlitten geladen.
    Fian saß neben mir. Er lauschte dem Streit und schüttelte ungläubig den Kopf. «Der ist genauso verrückt wie du, Jarra.»
    «Die sind alle verrückt», knurrte der andere Support. «Tagger sind vollkommen durchgeknallt, echt. Seid ihr die zwei von Asgard  6 ?»
    «Genau.» Fian nickte.
    «Ich hab von ihr gehört. Du hast mein volles Mitgefühl. Wir sind übrigens Erde  19 .»
    «Freut mich, einen Leidensgenossen kennenzulernen», sagte Fian.
    «Nach dem Schmerzmittel ging’s mir doch wieder gut», murrte der Tagger von Erde  19 . «Ich könnte jetzt zurück und –»
    «Schnauze!», brüllte sein Support.
    Fian zuckte erschrocken zusammen. Wäre ich nicht auf einer Bahre festgeschnallt gewesen, wäre es mir wohl ähnlich gegangen.
    «Sorry», entschuldigte sich der Support bei uns. «Aber ich habe festgestellt, dass nur Strenge wirklich hilft.»
    Der Tagger grummelte während der gesamten Fahrt zurück ins Basislager vor sich hin. Dort angekommen, wurden unsere Bahren in einen Bau mit der Aufschrift ‹Medizinische Versorgung  1 › gebracht, wo die Ärztin erneut nach uns sah. Ich durfte meinen Anzug vorne ein Stück öffnen.
    «Sie dürfen aber ihr Bein auf gar keinen Fall aus dem Anzug ziehen», belehrte sie mich und gab mir eine weitere Injektion. Entweder war diese wesentlich heftiger als die erste, oder die beiden verbündeten sich gegen mich, denn bereits nach wenigen Minuten fühlte ich mich ziemlich benommen.
    Ich würde

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