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Earth Girl. Die Prüfung

Earth Girl. Die Prüfung

Titel: Earth Girl. Die Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Edwards
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zum Quartier rüber und habe ihnen erzählt, dass du behindert bist.»
    «Was? Das hätte ich doch selbst tun sollen.»
    «Pech», meinte Fian nur. «Ich hab’s gemacht. Ich dachte, vielleicht fallen ein paar schockierte Bemerkungen, die du besser nicht hören solltest. Alles in allem haben sie es ziemlich gut aufgenommen. Zu dem Zeitpunkt wurde in den Newzies viel über uns gesprochen, und der Großteil der Klasse war bereit, jegliches Vorurteil zu überwinden und der heldenhaften, verwundeten Jarra so ziemlich alles zu verzeihen. Playdon war natürlich sowieso schon auf deiner Seite, auch wenn ihn diese ganze Militär- und Behindertengeschichte total verwirrt hat. Die guten Nachrichten sind also, dass es keinen Ärger geben sollte, wenn wir zum Kurs zurückkehren. Die schlechte Nachricht ist, dass Playdon hilfreicherweise alle Unterrichtsstunden, die wir verpasst haben, aufgezeichnet hat. Ich fürchte also, man wird uns keine Arbeit ersparen, bloß weil wir Helden sind.»
    Ich lachte.
    «Als Nächstes fanden die Newzies heraus, dass du behindert bist. Manche aus der Klasse sind der Meinung, dass Krath ihnen die Info verkauft hat, aber das glaube ich nicht. Krath ist viel zu sehr damit beschäftigt, ordentlich mit seinem Vater zu streiten. Angeblich glaubt nämlich sein Vater, das Militär hätte sich die Landung der Raumschiffe auf der Erde und den Absturz bloß ausgedacht, um Publicity zu bekommen. Das kann selbst Krath nicht akzeptieren. Er hat die Absturzstelle mit eigenen Augen gesehen. Die Aufsichtsbehörde hat nämlich ein riesiges Frachtportal an der Kreuzung  3 eingerichtet, um die ganzen Schlitten und die Ausrüstung, die wir zurückgelassen haben, wieder zu den Quartieren zu bringen. Playdon ist mit der Klasse rüberteleportiert, um mitzuhelfen.»
    Fian zuckte mit den Schultern. «Die Newzies haben vermutlich von deiner Behinderung erfahren, als sie über dich recherchiert haben. Sie hatten dich ja bereits als Heldin gefeiert, also mussten sie wohl schnell umdenken. Bei ein paar Sendern wurdest du von da an nicht mehr erwähnt, aber die anderen haben beschlossen, die Story zu bringen.»
    «Mach dich also auf was gefasst.» Fian grinste. «Du bist jetzt das heldenhafte militärische Ehrenkind, das auf tragische Weise behindert geboren wurde. Ich bin dein nichtirdischer Freund, der bereit ist, das Universum zugunsten der wahren Liebe zu opfern.»
    An diesem Punkt verspürte ich das Bedürfnis, die Grundsituation noch mal zu überprüfen. «Du hast also deine Meinung nicht geändert? Du willst immer noch, dass wir zusammen sind.»
    Fian seufzte. «Hast du mir denn gar nicht zugehört, bevor sie dich mit Medikamenten vollgepumpt haben? Ja, ich will immer noch mit dir zusammen sein. Ich bin doch dein nichtirdischer Freund, der bereit ist, das Universum zugunsten der wahren Liebe zu opfern. Du musst nur die Newzies anschauen, wenn du mir nicht glaubst.»
    Ich kicherte, wurde aber schnell wieder ernst. «Was ist mit deiner Familie?»
    «Na ja, die waren anfangs ein bisschen schockiert, aber das ganze romantische Zeug in den Vids hat meine Mutter auf unsere Seite gebracht. Sie hat dann meinen Vater bequatscht, was die Sache wesentlich leichter macht. Meine Schwester hält mich nach wie vor für verrückt, aber ihr ist sowieso ziemlich egal, was ich mache. Sie ist viel zu besessen von ihrer Forschungsarbeit, um sich Gedanken über ihren kleinen Bruder zu machen.»
    Fian schaute wieder auf seinen Lookup. «Ich glaube, das war der Großteil der Neuigkeiten. Alle wussten, wann das Krankenhaus dich aus deiner Betäubung aufwecken würde, deshalb stehen draußen schon einige Leute Schlange, die dich besuchen wollen. Ich dachte, wir fangen am besten mit deiner ProMum und deinem ProDad an, weil die sich im Flur gerade mächtig streiten.»
    «Mein ProDad ist gekommen?» Ich starrte Fian an. «Den hab ich seit über einem Jahr nicht mehr gesehen.»
    «Genau das sagt deine ProMum auch dauernd. Ich nehme an, sie sind sich bisher noch nie begegnet, und sie vertragen sich nicht sonderlich gut. Deine ProMum hält ihn für verantwortungslos, dass er nicht regelmäßiger zu dir Kontakt hält. Dein ProDad hält sie für verantwortungslos, weil sie zugelassen hat, dass du dich an der Asgard University bewirbst.»
    Ich kicherte. «Ich wette, Candace gewinnt.»
    «Die Wette hast du gewonnen. Also, die nächsten Besucher auf der Liste nach deinen ProEltern sind Issette und Keon. Dann sitzt da noch eine Truppe von deiner Schule und

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