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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Arm. Kenton versteifte sich. »Warum machst du diesen Job?«
    »Einer muss es ja machen.«
    Sie legte die Finger um seinen Unterarm. Sie spürte, wie viel Wärme seine Haut abstrahlte. So erhitzt. So stark.
    »Was ist mit dir?« Kenton sah ihr in die Augen. »In brennende Häuser reinzulaufen ist auch nicht gerade der sicherste Job. Wieso machst du ihn?«
    Sie wusste, ihr Lächeln wirkte bekümmert. Denn auch sie würde ihn belügen.
    »Einer muss es ja machen.«
    ***
    Er hatte den Abtransport der Leiche beobachtet.
    Dessen, was von ihr übrig war.
    Er hatte den herumwuselnden Spurensicherern und den Fahrzeugen der Fernsehsender, deren Journalisten hinter Nahaufnahmen des »furchtbaren Todes« her waren, zugesehen.
    All das hatte er beobachtet, und dann hatte er sie gesehen.
    Lora war zu seiner Brandstätte zurückgekehrt, mit den Schleimscheißern vom FBI im Schlepptau.
    Schweiß lief ihm den Rücken hinunter. Verdammte Hitze! Die Sommer hier unten waren wirklich unerträglich.
    Er kniff die Augen zusammen, als er Lora und den Special Agent beobachtete. Kenton Lake.
    Er war dabei, den FBI -Agenten zu überprüfen. Er würde eine Schwachstelle finden. Jeder hatte Leichen im Keller. Jeder hatte Geheimnisse.
    Sogar Lora hatte Geheimnisse. Geheimnisse, von denen sie hoffte, sie seien in der Asche begraben. Aber er hatte sie gefunden. Er war gut im Aufspüren von Geheimnissen, und wenn die Geheimnisse, die er aufspürte, schlimm genug waren – nun, dann musste er die Bösen manchmal bestrafen.
    Feuer eignete sich perfekt dafür.
    Wenn Lora nicht aufpasste, würde er sie bald bestrafen müssen.
    Das Streichholz wanderte zwischen seinen Fingerspitzen hin und her.
    ***
    »Ich will den Tatort untersuchen, an dem Jerome gefunden wurde«, sagte Kenton.
    »Was? Jetzt?«
    »Ja.« Er musste das abgebrannte Haus in der LeRoy unbedingt noch einmal mit eigenen Augen bei Tageslicht sehen. »Komm, wir nehmen meinen SUV .« Er würde sie später zurückfahren. Er wollte sie dabeihaben. Sie würde ihm erklären können, wie das Feuer ausgebrochen war, und er musste jedes noch so kleine Detail wissen. Jedes.
    Er brauchte sie.
    Sie nickte langsam. »Gut.«
    Sie gingen auf seinen SUV zu, und Kenton fragte sich, wie bald er wohl von der Rechtsmedizinerin hören würde. Falls sich herausstellte, dass es sich bei dem armen Kerl wirklich um Larry handelte …
    Dann hatten sie eine erste Verbindung zwischen den Opfern.
    Er war sicher, er war es.
    »Agent Lake?«
    Kenton sah auf. Vor ihm stand Detective Peter Malone. »Lake, wa… was tun Sie hier?«
    »Ich jage einen Killer.«
    »Äh … «
    »Das FBI setzt eine SoKo ein.« Das durfte Malone ruhig wissen. »Sobald Sie wieder auf dem Revier sind, wird Ihr Chef Sie in Kenntnis setzen.«
    »Eine SoKo?« Auf Malones Stirn bildete sich eine steile Falte, und er riss die himmelblauen Augen weit auf. »Aber … «
    »Wir haben es hier in Charlottesville mit einem Brandstifter zu tun, der gern Menschen verbrennt.« Kenton lächelte Malone an und ließ dabei eine Menge Zähne blitzen. »Die SSD übernimmt den Fall – und wir werden den Täter kriegen.«
    Peters Blick schoss zu Lora. »Du hast ihm von den anderen erzählt?«
    »Ja.«
    Er atmete langsam aus. »Gut.« Der Cop sah mit bebenden Nasenflügeln zum Haus hinüber. »Lora und ich – wir haben über die Verbindungen zwischen den Fällen geredet, aber mein Chef wollte nichts davon hören. Ich habe nicht mehr Leute gekriegt. Ich wusste, dass mehr dahintersteckt … « Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Sagen wir es mal so: Ich bin froh, dass Sie hier sind.«
    Kenton sah ihn verblüfft an. Das bedeutete wohl, dass er auf Unterstützung vonseiten der örtlichen Polizei zählen durfte.
    Natürlich hatte er beim letzten Fall auch geglaubt, diese Unterstützung zu haben.
    Das war ins Auge gegangen.
    »Ich komme aufs Revier und rede mit Ihrer Einheit.« Er nickte Malone zu. »Aber vorher will ich noch einen Zwischenstopp machen. Ich will mir mal den Tatort ansehen, wo Jerome gefunden wurde.«
    Malone trat zur Seite. »Seien Sie vorsichtig, das Haus ist einsturzgefährdet.«
    »Keine Sorge«, murmelte Lora. »Ich werde auf ihn aufpassen.«
    Klar. Denn das war genau, was er brauchte.
    ***
    »Er schien nicht sauer zu sein, dass du über seinen Kopf hinweg gehandelt hast.« Kenton schlug die Tür zu und aktivierte die Alarmanlage. Er sah die Straße entlang und fragte sich, ob der Mietwagen wohl noch da sein würde, wenn er zurückkam. In diesem

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