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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Selbst die, die er lieber nicht gehalten hätte.
    ***
    »Jede größere Zeitung in der Gegend hatte Jeremy Briars Entführung und Ermordung als Aufmacher.« Monica Davenports eiskalte Stimme war im gesamten Konferenzraum problemlos zu hören.
    Samantha rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. Sie hatte die Schlagzeilen gesehen. »Wer hat den Playboy ermordet?« Riesige Lettern, die ins Auge sprangen. Aber Playboy? Er war doch nur …
    »Irgendein Schundblatt hat sogar ein Foto von Briars verstümmeltem Leichnam veröffentlicht. Ein Foto, das wie eins unserer Tatortfotos aussieht.« Monicas Lippen verzogen sich kurz zu einem schmalen Strich, und obwohl sich ihre Miene sonst nicht änderte, wusste Sam, dass sie total sauer war. Monica oder »Eis«, so der Spitzname, den man ihr während ihrer Zeit in der FBI -Akademie verpasst hatte, war nicht der Typ, der Gefühle zeigte.
    Luke hatte das Team, das an den Kidnappings arbeitete, zusammengerufen. Monica brachte es gerade auf den neuesten Stand und erklärte, womit in den nächsten Tagen zu rechnen war.
    »Die Kidnappings sind jetzt allgemein bekannt. Die Familien wissen genau, was passiert, wenn sie das Lösegeld für ihre Söhne nicht zahlen.«
    Söhne . Bis jetzt waren die Opfer ausschließlich Männer. Kräftige, junge Männer Anfang zwanzig. Alle Entführungen hatten innerhalb eines Radius von zweihundert Meilen rund um Washington stattgefunden.
    »Müssen wir mit Nachahmungstätern rechnen?«, fragte ihr Kollege Jon Ramirez. Er hatte gerade in Denver den Fall eines Serienvergewaltigers abgeschlossen, also hatte Luke ihn ins Team holen können. Jon lehnte sich zurück und klopfte mit einem Kugelschreiber auf die Kante des langen Konferenztischs. »Reiche Jungs, die verschwinden … das könnte auch andere auf Ideen bringen.«
    »Absolut.« Monica verschränkte die Arme und nickte. »Stellt euch darauf ein.«
    Toll. Das würde die Ermittlungen noch komplizieren.
    »Stellt euch außerdem darauf ein, dass die ursprünglichen Kidnapper schon sehr bald wieder zuschlagen werden.«
    Samantha schüttelte den Kopf. »Bisher lagen normalerweise zwei Wochen zwischen den …«
    »Für das letzte Opfer haben die Kidnapper kein Geld bekommen. Sie werden sich jetzt den Nächsten schnappen.«
    Schnappen. Was für eine kalte Art, sich auszudrücken.
    »Die letzten vier Opfer haben sie aus Bars in der Nähe des jeweiligen Colleges entführt. Das ist ihr Jagdgrund. Bisher haben die Entführer nie zweimal am selben Ort zugeschlagen.«
    Soweit sie wussten.
    »Wir haben uns in den Bars umgehört, in denen unsere Opfer sich aufgehalten hatten«, ergänzte Luke. Seine Stimme klang deutlich wärmer als Monicas. »Niemand kann sich erinnern, gesehen zu haben, wie das Opfer mit jemandem die Gaststätte verließ.«
    Sam räusperte sich. »Ich habe die Verkehrsüberwachungskamera in der Straße unterhalb des Core angezapft. Ich habe die Nummernschilder von über hundert Autos.«
    Luke hob eine Braue.
    »Ich habe die Kennzeichen mit denen verglichen, die wir von den Kameras in der Nähe der anderen Tatorte haben. Es gibt keine Übereinstimmung.« Aber sie würde nicht aufgeben. »Ich habe Namen und Anschriften der Autobesitzer. Wir könnten die Leute befragen. Vielleicht erinnert sich jemand, Jeremy Briar gesehen zu haben.«
    Jetzt nickte Luke. »Gute Arbeit, Sam.« Er wies auf Ramirez. »Kim und du, ihr nehmt euch die Zeugenliste vor. Vielleicht könnt ihr jemanden auftreiben, der nüchtern genug war, um sich zu erinnern, mit wem unser Opfer die Kneipe verlassen hat.«
    »Die Täter sind gewitzt«, brummte Monica. »Das Core hat mindestens drei Ausgänge. Die Türsteher halten sich üblicherweise am Eingang auf, also hätten sie zu den anderen beiden Türen ungesehen hereinkommen können, und wenn sie hinten auch wieder raus sind …«
    »Dann könnten sie über die East Benedict Road gefahren und nicht von der Kamera erfasst worden sein«, vollendete Sam leise Monicas Satz. Sie kannte diese Nebenstraße, und wenn die Mörder so gut waren, wie sie vermuteten, kannten sie sie mit Sicherheit ebenfalls.
    Aber jeder machte mal Fehler … vielleicht hatten ihre Killer ja doch Mist gebaut.
    »Wir nehmen jeden in die Zange, der etwas gesehen haben könnte«, sagte Luke, »und konzentrieren uns darauf, das nächste Jagdrevier unserer Täter ausfindig zu machen.« Sein Blick ruhte auf Samantha.
    Sie wusste, was er wollte. Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und sagte: »Ich habe eine

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