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Echo Einer Winternacht

Titel: Echo Einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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Monans hatte er das Gespräch eingeübt und war sicher, dass er die rechten Worte finden würde, um seine Tochter zu befreien.
    Karen brachte ihn zu dem weißen Van, der vor dem Haus parkte, das er schon kannte. In der sich langsam herabsenkenden Dunkelheit schien alles von einer düsteren Stimmung erfüllt, die den Gedanken jener entsprach, die in die Belagerungsaktion verwickelt waren. Karen klopfte an den Wagen, und die Seitentür wurde aufgeschoben. John Duncans Kopf erschien im Spalt.
    »DC Pirie, nicht wahr? Was kann ich für Sie tun?«
    »Hier sind Mr. und Mrs. Gilbey. Er möchte mit Macfadyen sprechen, Sir.«
    Beunruhigt zog Duncan die Augenbrauen hoch. »Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Macfadyen möchte nur mit ACC Lawson sprechen. Und der hat Anweisung gegeben, Macfadyen nicht wieder anzurufen, bevor er zurück ist.«
    »Er muss hören, was ich ihm mitzuteilen habe«, sagte Alex bedeutungsschwer. »Er tut dies alles, weil er will, dass die Öffentlichkeit erfährt, wer seine Mutter umgebracht hat. Er glaubt, dass ich und meine Freunde es waren. Aber er irrt sich.
    Ich habe heute die Wahrheit herausgefunden, und er sollte der Erste sein, der sie hört.«
    Duncan konnte sein Erstaunen nicht verbergen. »Sie sagen, Sie wissen, wer Rosie Duff umgebracht hat?«
    »Ja.«
    »Dann sollten Sie bei einem unserer Beamten eine Aussage machen«, sagte er bestimmt.
    Über Alex’ Gesicht huschte ein Zittern, das verriet, wie mühsam er seine Gefühle in Schach hielt. »Das ist meine Tochter da drin. Ich kann dem jetzt ein Ende setzen. Jede Minute, die Sie verschwenden, indem Sie mich nicht mit ihm sprechen lassen, ist eine Minute, in der sie in Gefahr ist. Ich spreche mit niemandem außer Macfadyen. Und wenn Sie mich nicht mit ihm sprechen lassen, gehe ich zur Presse. Ich werde ihnen sagen, dass ich die Mittel habe, diese Situation hier zu beenden, und dass Sie es nicht zulassen, sie einzusetzen. Wollen Sie wirklich, dass das für immer Ihrem beruflichen Image anhängt?«
    »Sie wissen nicht, was Sie tun. Sie sind nicht geschult im Verhandeln.« Alex spürte, dass dies Duncans letzter Versuch war.
    »Ihre ganze Ausbildung scheint Sie nicht sehr weit gebracht zu haben, oder?«, warf Lynn ein. »Alex verbringt die meiste Zeit im Beruf damit, dass er mit Leuten verhandelt. Er ist sehr gut.
    Lassen Sie es ihn versuchen. Wir übernehmen die volle Verantwortung dafür, wie es ausgeht.«
    Duncan sah Karen an, die mit den Schultern zuckte. Er holte tief Luft und seufzte. »Ich werde zuhören«, sagte er. »Wenn ich glaube, dass die Situation außer Kontrolle gerät, werde ich abbrechen.«
    Vor Erleichterung wurde Alex ganz schwindelig.
     
    »Gut. Also, dann tun wir’s jetzt«, sagte er. Duncan brachte das Telefon heraus und setzte Kopfhörer auf. Er gab auch Karen einen und Alex den Hörer. »Sie sind dran.«
    Das Telefon klingelte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Beim vierten Klingeln wurde abgehoben. »Wollen Sie noch eine Abfuhr, Lawson?«, sagte die Stimme am anderen Ende. Er klingt so normal, dachte Alex. Nicht wie ein Mann, der ein Baby entführen und sein Leben aufs Spiel setzen würde. »Hier ist nicht Lawson. Hier spricht Alex Gilbey.«
    »Ich habe Ihnen nichts zu sagen, Sie gemeiner Mörder.«
    »Geben Sie mir eine Minute Zeit. Ich habe Ihnen etwas mitzuteilen.«
    »Wenn Sie leugnen wollen, dass Sie meine Mutter umgebracht haben, sparen Sie sich das. Ich glaube Ihnen nicht.«
    »Ich weiß, wer Ihre Mutter umgebracht hat, Graham. Und ich habe den Beweis. Er ist hier in meiner Tasche. Ich habe die Farbstückchen, die zu denen auf den Kleidern Ihrer Mutter passen. Ich habe sie heute Nachmittag aus einem Wohnwagen oben am Loch Leven geholt.« Keine Antwort außer einem tiefen Atemzug war zu hören. Alex ließ sich nicht entmutigen.
    »In der Nacht damals war noch jemand anders da. Jemand, den niemand beachtete, weil er einen Grund hatte, dort zu sein.
    Jemand, der Ihre Mutter nach der Arbeit traf und sie in seinen Wohnwagen mitgenommen hat. Ich weiß nicht, was geschah, aber ich habe den Verdacht, dass sie sich wahrscheinlich weigerte, mit ihm Sex zu haben, und dass er sie vergewaltigt hat. Als er wieder bei Verstand war, wurde ihm klar, dass er ihr nicht erlauben konnte, dies zu erzählen. Es wäre für ihn das Ende gewesen. Also hat er sie erstochen, brachte sie auf den Hallow Hill und ließ sie da liegen. Und niemand hat ihn je verdächtigt, weil er bei der Polizei war.« Karen Pirie starrte ihn jetzt mit

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