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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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aus.«
    Alex stellte das Gerät auf Lähmung ein. Und zielte.

Neunundzwanzig
    Suche die Konfrontation mit einem Adler, fordere einen Drachen heraus, wenn du willst! Vielleicht riskierst du es sogar mit einem Killerwal. Aber wenn du es tust, dann sei vorsichtig genug, darauf zu achten, dass du es mit einem männlichen Vertreter der Spezies zu tun hast, nicht mit einer wütenden Mutter.
    Stellar Kamarides, Marschbefehl
    Alex zog den Abzug durch. Das Vieh kreischte, erhob zwei Klauen und schlug auf den Boden ein. Dann sah es sich um, packte einen Stein und schleuderte ihn gegen den Rumpf. Es tat alles Mögliche, nur gelähmt war es nicht.
    Alex veränderte widerstrebend die Einstellung. Auf tödlich .
    »Das kannst du machen«, sagte ich, »aber wenn es funktioniert, dann müssen wir anschließend auch das Jungtier töten.«
    Er sah sich zu mir um. »Hast du eine bessere Idee?«
    »Eigentlich nicht.«
    Das Gesicht des Jungtiers tauchte an einer der Sichtluken auf. Mom sah es und wurde noch lauter. »Also schön« , sagte Alex. »Vielleicht geht es auch anders.«
    »Gut. Ich wusste, dir würde etwas einfallen!«
    »Aber stell den Scrambler auf Töten ein. Wenn irgendwas schiefgeht, schalten wir das Vieh aus!«
    »Falls wir können.«
    »Ja. Na ja, hoffen wir, wir müssen das gar nicht erst herausfinden.«
    »Also, was tun wir?«
    »Zuerst müssen wir einen Teil der Wand herauslösen. Das Loch muss groß genug sein, damit die Kreatur hindurchpasst. Und spar dir deine Fragen für später! Lass es uns jetzt einfach nur tun, klar? Aber halte dich immer schön außer Sichtweite!«
    Glücklicherweise arbeiteten die Cutter nahezu lautlos. Es gab ein leises elektronisches Brummen, und das Vieh sah sich ein paarmal in unsere Richtung um. Aber es war zu beschäftigt, um sich um das Geräusch zu kümmern. Oder zu abgelenkt.
    Also vergrößerten wir das Loch. Als wir überzeugt waren, dass es nun groß genug für das Jungtier war, rief Alex Gabe.
    »Ja, Alex?« , meldete sich die KI.
    »Sichtluken abdecken.«
    »Warum das?«, fragte ich.
    »Wir müssen dafür sorgen, dass Monster-Mom vergisst, wo ihr Junges ist.«
    »Ich glaube nicht ...«
    »Richte dich einfach für eine Minute nach mir!«
    Filter senkten sich über die Luken, und das Gesicht des Jungtiers verschwand.
    »Okay, Alex« , meldete Gabe, »Befehl ausgeführt.«
    »Also gut, Chase, nun müssen wir das Vieh ablenken.«
    »Ablenken? Du meinst das, wo wir ihm zuwinken, und es kommt her und frisst dich zum Abendessen, während ich zur Landefähre gehe und das Junge verscheuche?«
    »Nahe dran. Aber ich glaube, auf den Teil mit dem Abendessen verzichte ich lieber.«
    »Chase.« Gabes Stimme klang ein wenig schriller. »Es wird wütend. Das Jungtier.« Im Hintergrund hörte ich ein Jammern und Kreischen.
    Das war nicht schwer zu verstehen. Es konnte seine Mutter nicht mehr sehen.
    »Vielleicht bekommt es auch zu viel Sauerstoff« , überlegte Alex. »Gabe, kannst du die Mischung ändern? Kannst du in der Kabine die gleiche Atmosphäre herstellen wie draußen?«
    »Das wird ein paar Minuten dauern.«
    »Tu es!«
    »Befehl wird ausgeführt.«
    »Und zeichne die Geräusche auf!«
    »Bitte wiederholen.«
    »Zeichne den Radau auf! Wenn du kannst, liefere mir zwei oder drei Minuten von dem Gekreische des Jungtiers.«
    »Befehl wird ausgeführt.«
    Die Mutter hämmerte wieder auf die Luke ein, dieses Mal mit einem großen Stein.
    »Gabe«, sagte ich, »von dem Kreischen abgesehen, was tut unser Kleines da drin?«
    »Es schlägt auf die Luftschleuse ein und versucht, Ihren Stuhl aus der Verankerung zu reißen. Außerdem hat es die Kekse entdeckt. Jetzt durchwühlt es die Vorratsschränke.«
    »Okay« , sagte Alex. »Gib mir Bescheid, sobald du die Aufzeichnung hast!«
    »Wird erledigt« , reagierte Gabe. »Aber eines noch: Das Jungtier könnte etwas demolieren, sodass wir auf der Oberfläche festsitzen.«
    »Was schlägst du vor?«, fragte ich.
    »Ich sage es nur ungern, aber die logische Vorgehensweise wäre, es zu töten.«
    »Wie willst du das anstellen?« , fragte Alex.
    »Er kann den Druck aus der Kabine ablassen«, schlug ich vor.
    »Indem ich es ersticke.«
    »Ja, aber das wird die Mutter natürlich noch mehr auf die Palme bringen.«
    »Das ist anzunehmen. Chase, wie viel Luft hat die Landefähre, so für den schlimmsten Fall?«
    »Ich weiß nicht recht, wie der schlimmste Fall aussehen könnte. Aber wahrscheinlich haben wir noch ungefähr für zwei Tage Luft zum

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