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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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verfallen, und alle anderen im Raum starrten uns an. Schließlich holte Turam tief Luft. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Ich fürchte, wir haben ein Problem«, meinte Alex. »Chase, wir brauchen eine Waffe. Eine, die etwas mehr Bums hat als ein Scrambler.«
    »Der Blaster. Der, den wir, wie hieß er doch gleich? – Alex irgendwas abgenommen haben.«
    »Genau mein Gedanke. Er war im Frachtschrank. Diese Dinger sind ziemlich solide. Meinst du, er könnte den Absturz heil überstanden haben?«
    »Möglich.«
    »Ich lade dir das nicht gern auf, aber ich komme nicht so gut voran, und die Zeit ...«
    »Schon gut.«
    »Noch etwas ...«
    »Ja?«
    »Verlass dich nicht auf die drei Stunden! Sie könnte jederzeit hier auftauchen.«
    »In Ordnung. Was wirst du so lange tun?«
    »Ich denke, wir sollten Viscenda warnen, dass ein unerwünschter Besuch hierher unterwegs ist.«
    Ich kommandierte einen von Turams Revolverhelden ab, mir zu helfen. Das Wetter zeigte sich launisch. Der Himmel war trostlos grau, und Regen stand bevor.
    Wir rannten zum Anleger, kletterten in ein Kanu und überquerten eilends den Fluss. Das Wasser war aufgewühlt, vom Wind aufgepeitscht, und wir wurden ziemlich durchgerüttelt. Wir sprachen nicht viel miteinander. Vorwiegend beschränkte es sich darauf, dass ich ihm erklärte, dass wir der Person, die kommen würde, nicht trauen durften, während er mir sagte, ich solle keine Angst haben.
    Die Landefähre war nur noch eine ausgebrannte Hülle; überall auf dem Feld lagen Trümmer verstreut. Aber die Leiter war noch intakt, und die Luken waren offen.
    Ich kletterte hinein. Die Sitze hatte es zerrissen, die Sichtluken herausgesprengt, und alles war verkohlt. Der Boden knirschte unter meinen Füßen, als ich mich zum hinteren Ende der Kabine vortastete und den Frachtbehälter öffnete. Der Blaster war noch da. Anscheinend intakt.
    Ich nahm ihn mit nach draußen, richtete ihn auf einen Haufen Steine, die ungefähr fünfzehn Meter entfernt lagen, und zog den Abzug durch.
    Nichts geschah.
    Ich hatte erwartet, der Ort wäre bereits evakuiert worden. Doch als wir zurückkamen, wirkte alles recht ruhig. Alex war in Viscendas Büro. Turam war ebenfalls anwesend.
    »Nur, damit ich alles richtig verstanden habe«, sagte Viscenda gerade, als ich hineingeführt wurde, »Sie sagen, diese Frau, diese Petra Salyeva, lässt sich dafür bezahlen , Leute umzubringen?«
    »Das ist richtig«, bestätigte Alex. In der Hoffnung, ich würde mit dem Blaster wedeln, sah er sich zu mir um. Ich schüttelte den Kopf. Alex hatte sich im Griff und zeigte keinerlei Reaktion.
    Viscenda schnalzte mit der Zunge. »Allmählich frage ich mich, aus welcher Art von Zivilisation Sie beide kommen, wenn es dort Leute gibt, die Mörder anheuern, wie man jemanden heuert, um Dünger auszubringen. Ich meine, wir haben auch unsere Verrückten, aber ich habe noch nie gehört ...« Sie winkte ab. »Nun, das ist jetzt nicht von Bedeutung. Diese Frau hat also vor, Sie umzubringen? Sie beide?«
    »Ja«, sagte Alex. »Ich fürchte, daran gibt es keinen Zweifel.«
    Sie schüttelte den Kopf. Hatten die Überraschungen je ein Ende? »Ich habe Sie bereits gefragt, warum diese Frau Sie töten will, und ich habe keine richtige Antwort erhalten, abgesehen davon, dass sie eine gedungene Mörderin ist. Lassen Sie es mich auf eine andere Art versuchen: Die Person, die sie bezahlt, warum will die Ihren Tod? Hält sie Sie für Kriminelle?«
    »Das ist kompliziert, Viscenda.«
    »Dann vereinfachen Sie es so weit, dass ich es verstehen kann.«
    »Wir wissen etwas, von dem diese Leute nicht wollen, dass es bekannt wird.«
    »Was? Was wissen Sie?«
    »Dass es Sie hier gibt.«
    »Bitte erklären Sie mir das!«
    »Ich kenne noch nicht die ganze Geschichte, aber irgendwie ...«, mühsam suchte er nach den passenden Worten, »... irgendwie könnte es einen Zusammenhang zwischen uns und dem Ereignis geben, das die Dunkle Zeit herbeigeführt hat.«
    Turam sah sich zweifelnd zu mir um. Viscenda kniff die Augen zusammen. »Das ist nicht Ihr Ernst!«
    »Doch.«
    »Verraten Sie mir, wie das möglich sein soll!«
    »Es widerstrebt mir, das Gespräch einfach abzubrechen, aber diese Person könnte jeden Moment auftauchen. Wir haben einfach keine Zeit für diese ...«
    »In Ordnung. Wir werden später darüber reden.«
    Alex atmete tief durch. »Ich glaube, Sie sollten alle hier wegbringen.«
    »Erklären Sie mir das noch einmal: Warum ist dieser Ort in Gefahr?«
    »Weil diese Frau

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