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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Energie zu sparen«, entgegnete Kes.
    »Sie müssen zugeben, dass dies alles sehr sonderbar ist«, meinte Paris.
    Die anderen drei musterten ihn nur und wölbten die Brauen.
    Torres lächelte schief.
    »Na schön, geben Sie es nicht zu.« Paris zuckte mit den Achseln. Weckte die leere Stadt nur in ihm Beklommenheit?
    So wie B’Elanna die Schultern hochzog… Sie wirkte nicht gerade entspannt. Und Kes hatte bereits darauf hingewiesen, dass sich dieser Ort ›falsch‹ anfühlte. Andererseits… Aus Kes wurde Paris nicht schlau. Sie schien selbst dann ruhig zu sein, wenn alles in ihr vor Aufregung zitterte.
    Kurze Zeit später erreichten sie ein anderes Stadtviertel. Die Wege waren hier breiter, die Gebäude höher und in ihren Erdgeschossen gab es Ausstellungsbereiche. Schaufenster?
    Einige Fenster bestanden nicht aus buntem, sondern aus
    klarem Glas und dahinter zeigten sich helle Tafeln mit
    Schriftzügen.
    An einem Fenster blieb Paris stehen und betrachtete eine Anordnung aus verschieden großen Glasscheibchen. Zuerst glaubte er, dass sie frei im Raum schwebten, aber bei
    genauerem Hinsehen stellte er fest: Jede Scheibe hing an einem hauchdünnen Faden. Sie glitzerten und bewegten sich wellenförmig. Das Licht erinnerte Paris an die Reflexionen auf der Wasseroberfläche eines Flusses, über den er einmal
    geflogen war.
    »Für so etwas haben wir keine Zeit, Tom«, sagte Torres und rüttelte ihn mit sanftem Nachdruck an der Schulter. »Vor der nächsten Subraumwelle müssen wir möglichst viel
    herausfinden.«
    »Entschuldigung«, erwiderte Paris. »Es wirkt fast
    hypnotisch.«
    »Wirklich?«, fragte Chakotay.
    Paris hob die Brauen und überlegte, ob der Erste Offizier seine Frage ernst meinte. Das schien tatsächlich der Fall zu sein. »Nein. Es ist eine Art Kunstwerk und es gefällt mir.
    Glaube ich.«
    Sie kamen an einem weiteren Schaufenster vorbei. Darin
    zeigten sich holographische Darstellungen von Personen, die seltsame Kleidung trugen.
    »Nun, das beantwortete eine Frage«, sagte Paris, als er die beweglichen Bilder betrachtete. Ein Mann und zwei Frauen drehten sich um die eigene Achse, hoben die Arme und ließen sie wieder sinken. Es ging darum, Kleidungsstücke zu zeigen, die elegant hingen und sich an den richtigen Stellen falteten, ohne dass sich irgendwo Schnüre oder Kordeln zeigten. Der Mann trug einen schmalen, goldfarbenen Kragen. Eine der beiden Frauen war sehr groß, hatte einen dicken Bauch und breite Hüften. Die andere war kleiner und wesentlich
    schlanker. Das dunkle Haar der großen Frau reichte
    wellenförmig über Schultern und Arme. Die kleinere Frau hatte rötliches Haar, das oben an der Stirn eine Art Höcker bildete und ihr wie eine Mähne über den Nacken reichte. Spitz zulaufende Ohren ragten an den kahlen Schädelseiten empor.
    Beide Frauen lächelten auf eine Weise, die Paris sehr gefiel.
    »Welche?«, erkundigte sich Chakotay.
    »Ich meine die Frage, ob die Bewohner dieser Welt wirklich humanoid sind – oder waren«, erwiderte der Pilot. Die
    schlankere Frau schien ihm zuzuwinken.
    »Die Statue bot bereits einen klaren Hinweis darauf«, sagte Torres. »Außerdem entspricht hier alles den Bedürfnissen von Humanoiden.« Sie deutete auf den Weg, die Gebäude und
    Schaufenster.
    Oh, natürlich. Die Statue mit den Armakolitaugen.
    »Entschuldigen Sie meine bereits überholten Erkenntnisse«, sagte Paris spöttisch. »Ich werde versuchen, sie auf den neuesten Stand zu bringen.«
    »Tom…« Kes legte ihm die Hand auf den Arm. »B’Elanna
    ist nur ein wenig nervös.«
    »Von wegen«, widersprach Torres. »Ich bin ganz und gar
    nicht nervös. Ich möchte feststellen, was hier geschah – um den Planeten anschließend mit einem genügend großen Vorrat an Armakolit zu verlassen.«
    »Klar, B’Elanna«, sagte Paris. »Wollen Sie wirklich
    behaupten, dass Ihnen dieser Ort kein Unbehagen bereitet, Sie nicht an Pompeji, die Marie Celeste oder Ghitikana erinnert?«
    »Wenn Sie’s unbedingt wissen wollen… Dieser Ort erinnert mich nicht an Pompeji, weil es hier keine Bewohner gibt. An die Marie Celeste erinnert er mich deshalb nicht, weil ich überhaupt keine Ahnung habe, was es mit der Marie Celeste auf sich hat. Und an Ghitikana fühle ich mich nicht erinnert, weil die Bevölkerung jenes Planeten nicht etwa spurlos
    verschwand, sondern sich auf eine andere Welt transferierte.
    Die Föderation braucht nur zwei Jahrzehnte, um sie zu
    finden.«
    »Ich würde mich auf keine Diskussion mit

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