Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
Vom Netzwerk:
ihr einlassen, Tom«, sagte Chakotay leise.
    »Das habe ich gehört«, brummte Torres.
    »Damit es alle wissen: Dieser Ort macht auch mich nervös«, gestand Chakotay.
    Die Wege wurden so breit wie Straßen und plötzlich
    erreichten sie das Zentrum der Stadt.
    Zumindest sah es nach der Stadtmitte aus. Umgeben von
    breiten Alleen ragte hier ein großes rundes Gebäude auf und beanspruchte mehr Platz als alle anderen Bauwerke, die Paris und seine Begleiter bisher gesehen hatten. Hinzu kam: In diesem Fall bestanden die Außenwände nicht aus Glas,
    sondern aus einem undurchsichtigen weißen Material.
    Von allen Seiten führten Rampen zu offenen Türen.
    »Eindeutig der zentrale Energienexus«, sagte Torres. Ihr Blick wechselte zwischen den Anzeigen des Tricorders und dem Gebäude hin und her. »Ich schlage vor, wir sehen uns da drin um.«
    Sie schritten über eine der breiten Rampen.
    Im Eingang blieb Paris stehen und riss die Augen auf. In seinem Innern präsentierte der Rundbau eine gewaltige Halle.
    Ein gläsernes Mosaik aus vielen verschiedenen Farben
    schmückte den mindestens fünfhundert Meter durchmessenden Raum. Die Wände ragten weit empor, bis zu einer
    kuppelförmigen Decke, durch die das Tageslicht auf den
    Boden fiel. An den Wänden entlang reihten sich dreihundert zimmergroße, offene Nischen und jede von ihnen konnte
    mindestens fünfzig Personen aufnehmen. Über den einzelnen Nischen gab es Hinweisschilder mit Schriftzeichen und bunten Glasfragmenten, die offenbar der Ausschmückung dienten.
    »Was hat es mit diesem Gebäude auf sich?«, fragte Kes
    voller Ehrfurcht.
    Torres trat vor und sondierte mit ihrem Tricorder. »Es ist eine Transporterzentrale«, sagte sie schließlich. »Bei den offenen Räumen an den Wänden handelt es sich um Transfernischen.«
    »Hier haben Sie Ihr Transportsystem, Tom«, sagte Chakotay.
    »Eine interessante Lösung des Verkehrsproblems«,
    kommentierte Paris.
    Kes setzte sich in Bewegung und wollte zu einer der Nischen gehen. Torres hielt sie am Arm fest. »Davon rate ich ab.«
    »Ich wollte mir die Dinge nur aus der Nähe ansehen…«
    »Nein«, beharrte B’Elanna.
    Paris verstand. »Sie hat recht«, sagte er. »Wir sollten uns von den Transfernischen fernhalten, solange wir nicht wissen, was hier vor sich geht. Die unterirdischen Züge sind noch immer in Betrieb. Vielleicht gilt das auch für diese Anlage.«
    6
    Zeit: die achtundachtzigste Verschiebung
    Ort: 2410 Paralleluniversen rechts von unserem
    Die Frau auf dem Biobett litt so sehr, dass es Kes Schmerzen bereitete, in ihrer Nähe zu weilen. Die Ocampa nahm ihr schulterlanges Haar und band es zu einem Zopf, damit es nicht mehr im Weg war. Bisher hatte sie dazu keine Zeit gefunden, denn es trafen einfach zu viele Patienten in der Krankenstation ein. Eigentlich konnte sie auch jetzt keine Zeit erübrigen, aber sie wollte sich nicht von ihrem Haar stören lassen, während sie diese Frau behandelte.
    Diese arme, arme Frau… Geplatzte Adern zeichneten sich
    dort unter der Haut ab, wo die Kälte des Alls keine schwarzen Erfrierungsflecken hinterlassen hatte. Das Weiße in den Augen war jetzt rot und ein Lungenkollaps hatte Blut aus Nase und Mund quellen lassen.
    Kes injizierte der Frau ein schmerzstillendes Mittel in den Oberarm und sah sich in der Krankenstation um. Überall lagen Patienten und einige von ihnen befanden sich in einem noch schlimmeren Zustand als die Frau. Der Geruch nach Tod und Katastrophe war so intensiv, dass die Filter der
    Luftumwälzungsanlage nicht damit fertig wurden.
    Die automatische Behandlungseinheit schloss sich um die Frau und versuchte, umfassende Organschäden zu heilen.
    Abgesehen von den Auswirkungen der explosiven
    Dekompression auf das Gewebe gab es in diesem Fall mehrere Knochenbrüche. Die auf dem großen Display angezeigten
    Biosignale waren schwach und instabil.
    Kes sah sich mit einer Aufgabe konfrontiert, die weit über ihre Kräfte hinausging. Sie versuchte, sich auf jeden einzelnen Fall zu konzentrieren, aber das fiel ihr schwer, denn zu viele Personen mussten behandelt werden. Sie konstruierte mentale Abschirmungen, so wie sie es von Tuvok gelernt hatte. Das half ein wenig. Es gelang ihr, das Stöhnen der Sterbenden zu überhören, aber wohin sie auch blickte: Überall sah sie endloses Leid und Elend.
    Alle Transporterräume arbeiteten mit voller Kapazität und beamten noch lebende Personen von dem Phantomplaneten im Asteroidengürtel an Bord der Voyager.
    Paris war bei den

Weitere Kostenlose Bücher