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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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berührten ihre Finger einen kleinen Buckel und übten Druck aus. Hinter ihr wuchs der Boden nach oben und formte eine Rückenlehne, die sich den Konturen ihres Körpers anpasste.
    Torres lächelte. Die Designtechniker des verschwundenen Volkes wurden ihr immer sympathischer. Sie fühlte sich ihnen verwandt, was die Denkweise betraf – eine gute
    Voraussetzung, um die einzelnen Funktionsaspekte dieses Kontrollzentrums zu ergründen. Erneut sah sie auf die
    Konsole, betrachtete bunte, berührungsempfindliche
    Schaltflächen und Displays. Im Lauf der Zeit würde es ihr bestimmt gelingen, alle Komponenten der hier installierten Systeme zu kontrollieren.
    »B’Elanna«, sagte Chakotay sanft und gleichzeitig mit
    Nachdruck. Torres wusste sofort, was der Erste Offizier meinte.
    »In Hinsicht auf die Energiequelle bin ich noch nicht sicher«, antwortete sie. »Aber ich habe den Eindruck, dass die Erbauer dieser Anlage sehr direkte Methoden verwendeten. Dieser Ort ist genau das, was ich von Anfang an vermutete: eine
    Transporterstation. Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich um eine Transportertechnik, die sich von der unsrigen
    unterscheidet, aber sie dient dem gleichen Zweck.«
    Torres wandte sich wieder den Konsolen zu. Jede von ihnen wies in der rechten oberen Ecke ein blaues Kontrollfeld auf, das immer heller wurde. »Die Anlage läuft im automatischen Modus und ist nach wie vor in Betrieb. Ich glaube sogar, dass eine weitere Aktivitätsphase bevorsteht.«
    Mit einem Ruck stand sie auf und suchte nach dem
    Energietransfer.
    Als sie ganz bewusst danach Ausschau hielt, bekam sie ein Gefühl für die Energieversorgung. Einmal mehr blickte sie zum holographischen Globus auf und sah ihre Annahme
    bestätigt. Unter den Routenlinien zeichnete sich ein weiteres Netzwerk ab, wie ein Nervensystem oder ein Blutkreislauf, mit Verästelungen, die durch den ganzen Planeten reichten. Es glühte heller, so wie die blauen Anzeigen der Konsolen.
    »Das System wird geladen«, sagte Torres mehr zu sich selbst.
    »Es verwendet Energie aus allen nur erdenklichen Quellen.
    Solare, geothermische, Windenergie. Die Konstrukteure haben an alles gedacht.«
    »Das ist ziemlich viel Energie«, meinte Chakotay. Er trat hinter B’Elanna und blickte über ihre Schulter. »Wozu dient sie?«
    »Die erste Frage lautet: Wie wird sie gespeichert?«, erwiderte Torres und sondierte mit dem Tricorder. Sie sprach schnell, wie immer, wenn sie etwas Neues erforschte. »Die gesamte Energie wird in ein großes energetisches Reservoir unter dem Kontrollzentrum geleitet, beziehungsweise unter den vier Hauptkontrollstationen. Bei den übrigen Stationen gibt es kleinere Reservoirs.«
    Sie berührte eine Schaltfläche auf der Konsole und die vier zentralen Knoten leuchteten heller.
    »Wenn die maximale Ladung erreicht ist, wird der
    Transporter aktiv.«
    B’Elanna sah zur holographischen Weltkugel empor und
    betrachtete die Verbindungslinien zwischen den vier
    Hauptkontrollstationen. »Alle Personen in den Nischen werden transferiert und jede Nische führt zu einem anderen Ziel.«
    Hinter B’Elannas Stirn bildeten die Linien eine detaillierte Karte.
    »Ein sehr bequemer Pendelverkehr«, sagte Paris und trat neben Torres und Chakotay. Er klang nicht überrascht, nur interessiert. Auf der Erde wurde die Transportertechnik seit vielen Jahren von Personen verwendet, die möglichst schnell ihre Arbeitsstellen erreichen wollten, und Entfernungen spielten dabei kaum mehr eine Rolle. Andere Völker auf
    fremden Welten hatten eine ähnliche Technik entwickelt – es handelte sich dabei um eins der Beispiele für parallele Evolution im Bereich der Technologie. Jede raumfahrende Spezies entdeckte irgendwann den Transporter, so wie auch das Warptriebwerk. Der einzige echte Unterschied betraf die Form der Entwicklung. Diese besondere Art von energetischer Konfiguration sah B’Elanna jetzt zum ersten Mal.
    Sie rieb sich kurz das Kinn. »Alle zweieinhalb Stunden
    kommt es zu einer Entladung. Wer sich zum betreffenden
    Zeitpunkt in den Nischen aufhält, wird transferiert. Alle hundertfünfzig Minuten…«
    »Das gleiche Intervall wie bei den Subraumwellen«, sagte Kes.
    »Ja«, bestätigte B’Elanna. »Die Subraumwellen sind ein
    Nebenprodukt dieses weltweiten Transportsystems.«
    Kes sah zur holographischen Darstellung des Planeten empor.
    »Glauben Sie, es gibt einen Zusammenhang zwischen dem
    Transportsystem und dem Verschwinden der Bewohner dieser Welt?«
    »Ich weiß es

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