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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Captain.«
    »Nun, Sie wollten mir etwas mitteilen, nicht wahr?«, fragte Janeway.
    Chakotay nickte. »Es geht um die medizinische
    Angelegenheit, über die wir an Bord gesprochen haben.«
    Janeway vermutete, dass er R’Lee meinte.
    »Mir wurde versichert, dass dieser Kom-Kanal abgeschirmt ist«, meinte sie. »Aber die Übermittlung wichtiger
    Informationen sollte bis zu Ihrer Rückkehr warten.«
    »Ich verstehe. Folgendes kann ich Ihnen sagen: Kes hat das Subjekt einer medizinischen Sondierung unterzogen und dabei nichts Ungewöhnliches entdeckt. Kulturelle oder biologische Unterschiede lassen sich natürlich nicht ausschließen, aber ich glaube, dass die erwähnten – und von uns beobachteten –
    Anomalien tatsächlich existieren. Außerdem vermute ich eine externe Ursache.«
    »Die Subraumwellen?«
    »Ich weiß es noch nicht, Captain. Wir brauchen mehr Zeit.«
    »Die Sie vielleicht nicht haben, Chakotay. Wir nehmen an, die Energiekonzentration unter Ihnen…«
    »Wird schließlich eine neue Subraumwelle auslösen«,
    beendete der Erste Offizier den Satz. »Ich weiß. Torres hat mich bereits darauf hingewiesen.«
    »Es besteht die Gefahr, dass die Subraumwelle physische Auswirkungen auf Sie hat, Chakotay.«
    Er nickte. »Wir sind bereit, ein Risiko einzugehen.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte der hinter Janeway stehende Neelix.
    »Mr. Neelix…«, warnte die Kommandantin.
    Er schürzte die Lippen, schwieg jedoch.
    »Ergreifen Sie alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen«, sagte Janeway. »Und übermitteln Sie uns möglichst bald die von Ihnen ermittelten Daten.«
    »Aye, Captain«, erwiderte Chakotay.
    »Und noch etwas. Geben Sie mir Bescheid, wenn sich der

zuvor beobachtete Duplikationseffekt wiederholt. Auf dem Planeten könnte sich das Phänomen in einem kleineren
    Maßstab manifestieren – vielleicht macht es sich durch
    Unschärfe, ein Flimmern oder dergleichen bemerkbar. Was auch immer Sie beobachten – ganz gleich, wie unbedeutend es Ihnen erscheinen mag, welche Veränderungen auch immer Sie feststellen –, erstatten Sie darüber Bericht.«
    »Aye, Captain«, sagte der Erste Offizier und lächelte. »Nach der Subraumwelle setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung.
    Chakotay Ende.«
    Sein Bild verschwand vom Hauptschirm, als der Kom-
    Kontakt unterbrochen wurde. Er verstand. Das wusste
    Janeway. Trotzdem verspürte sie den Wunsch, es ihm in aller Deutlichkeit zu erklären:
    Wenn dort unten etwas passiert, Chakotay, so können wir nicht eingreifen. Sie sind vollkommen auf sich allein gestellt, bis die Subraumwelle vorüber ist. Wie groß die Gefahr auch sein mag: Sie müssen ohne unsere Hilfe damit fertig werden.
    »Die Sache gefällt mir ganz und gar nicht, Captain«, sagte Neelix.
    »Den Angehörigen der Einsatzgruppe wird nichts zustoßen, Mr. Neelix«, erwiderte Janeway und hoffte inständig, dass es sich dabei nicht um ein leeres Versprechen handelte.
    9
    Zeit: die achtundachtzigste Verschiebung
    Ort: 2542 Paralieluniversen rechts von unserem
    Chakotay rieb sich die Tätowierung an der Wange. Er berührte sie gelegentlich, wenn ihn etwas bewegte oder verwirrte. Diese Angewohnheit ging auf die Ausbildung an der Akademie
    zurück. Damals hatte er etwas benötigt, das ihn an seine Identität erinnerte, daran, woher er kam.
    Eine solche Erinnerung brauchte er auch jetzt, als er im Transporterzentrum eines Planeten stand, dessen Bewohner verschwunden waren.
    Die Leere dieser Welt beunruhigte ihn auch deshalb, weil es auf ihr so viele Dinge gab, die er bewunderte. Zum Beispiel fand er großen Gefallen an den Parks und Grünanlagen der Stadt. Die Pflanzen dort wirkten sehr gepflegt und somit
    ›gezähmt‹ – von freiem Wuchs konnte keine Rede sein –, aber es gab viele von ihnen und sie alle schienen sich in einem ausgezeichneten Zustand zu befinden. Überall in der
    Metropole gab es saftiges Grün, duftende Blumen und
    plätscherndes Wasser.
    Das riesige Transportergebäude verfügte über eigene Reize.
    Die Mosaike des Bodens im Erdgeschoss präsentierten
    abstrakte Muster, die für Chakotay fast einen Sinn ergaben. Er hatte versucht, sie aus den Augenwinkeln zu betrachten –
    manchmal konnte er auf diese Weise mehr erkennen als mit einem direkten Blick. Die sonderbaren Strukturen schienen sich dabei zu verändern und wurden zu etwas, das Ähnlichkeit mit einer Schrift aufwies. Chakotay hätte sich gern
    eingehender mit den Mosaiken beschäftigt, aber leider blieb ihnen nicht genug Zeit, um sich auch

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