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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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nicht«, entgegnete B’Elanna. »Noch nicht.« Sie brannte darauf, sich eine der Konsolen vorzunehmen. »Mal sehen, ob wir mehr herausfinden können.«
    8
    Zeit: die achtundachtzigste Verschiebung
    Ort: unser Universum
    Janeway saß im Kommandosessel und ihr Blick galt den
    Anzeigen der wissenschaftlichen Konsole. Sie empfing noch immer Daten vom Planeten und versuchte, Informationen über die Subraumwellen zu analysieren. Tuvok und Kim unterzogen die Daten einer gründlicheren Elaboration, aber Janeway behielt die Vorgänge im Auge. Von allen
    Besatzungsmitgliedern der Voyager verfügte Lieutenant Torres über das beste technische Verständnis, doch B’Elanna befand sich auf dem Planeten, wo sie gebraucht wurde. Nun, Janeway konnte auf nicht unbeträchtliche wissenschaftliche Kenntnisse zurückgreifen und manchmal wünschte sie sich, mehr Zeit für solche Analysen zu haben.
    Die anderen Schiffe – die anderen Voyager- Versionen –
    beunruhigten sie. Bei gewöhnlichen Spiegelungen gab es keine Lücken. Hinzu kam: Jener Anblick hatte sie daran erinnert, dass sie einmal bereit gewesen war, ihr eigenes Schiff zu opfern, um eine andere Voyager zu retten. Dazu kam es nicht, weil sich die andere Voyager opferte, um die Crew dieses Schiffes vor dem Tod zu bewahren. Manchmal wachte
    Janeway mitten in der Nacht auf, heimgesucht von
    schrecklichen Erinnerungsbildern.
    Ein Echo des damals empfundenen Entsetzens vibrierte jetzt in ihr, vermutlich hervorgerufen von dem Phänomen der
    anderen Voyager- Versionen. Andererseits: Janeway hatte schon vor langer Zeit gelernt, einfachen Antworten zu
    misstrauen.
    Neelix war kurz nach Kes’ Transfer auf die Brücke
    gekommen. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, von ihr getrennt zu sein. Die Ocampa tolerierte einen viel engeren Kontakt, als es Janeway lieb gewesen wäre: Neelix besuchte sie in der Krankenstation, wenn sie dem holographischen Arzt
    assistierte; er blieb in unmittelbarer Nähe, wenn sie speiste, wich auch bei anderen Gelegenheiten nicht von ihrer Seite.
    Doch wenn er sich an Bord befand und Kes nicht, so wirkte er irgendwie hilflos. Er hatte die Angewohnheit entwickelt, bei solchen Gelegenheiten die Brücke aufzusuchen und Janeway erhob keine Einwände. Immerhin hatte Neelix oft die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt geliefert.
    Sie kam mit der Arbeit nicht weiter, ließ sich immer wieder von den Kommandopflichten ablenken, von den Sorgen in
    Hinsicht auf die Einsatzgruppe und die nächste Subraumwelle.
    Würde sich der seltsame Duplikationseffekt dabei wiederholen und ihr erneut viele andere Voyager- Schiffe zeigen? Oder vielleicht etwas ganz anderes?
    »Was ist mit der Datenanalyse, Mr. Tuvok?«, fragte sie.
    »Sie macht Fortschritte, Captain«, erwiderte der Vulkanier und Janeway stellte sich vor, wie er bei diesen Worten die Stirn runzelte.
    Neelix stand neben dem Turbolift. »Ich bin beunruhigt,
    Captain«, sagte er. »Kes befindet sich auf dem Planeten und dort geht es nicht mit rechten Dingen zu.«
    »Ich weiß, Neelix«, entgegnete Janeway. »In Bezug auf die Einsatzgruppe haben wir alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen.«
    Es waren leere Worte, wie Janeway sehr wohl wusste. Bei Einsätzen auf fremden Welten ließen sich Risiken nicht
    vermeiden. Sie gehörten einfach dazu.
    »Danke, Captain«, sagte Neelix. Seine Stimme klang
    bescheiden, fast demütig, wie immer, wenn er glaubte, dass ihm jemand einen Gefallen erwies. »Ich weiß, dass Sie auf meine Kes aufpassen.«
    »Ich empfange die Tricorderdaten der Einsatzgruppe,
    Captain«, meldete Kim.
    »Ausgezeichnet, Fähnrich«, sagte Janeway. »Fügen Sie sie den übrigen Informationen hinzu. Die Korrelation ermöglicht uns vielleicht neue Erkenntnisse.«
    Sie hörte elektronisches Summen und Zirpen, als Kim die Kontrollen seiner Konsole betätigte. »Bisher ist das Bild verschwommen«, meinte er.
    »Wie viel Zeit bleibt bis zur nächsten Subraumwelle, Mr.
    Tuvok?«, fragte Janeway.
    »Captain«, sagte Kim, bevor der Vulkanier antworten konnte,
    »die Sensoren registrieren eine wachsende energetische
    Konzentration unter der Einsatzgruppe.«
    »Ich bin zu dem gleichen Schluss gelangt wie Mr. Kim,
    Captain«, ließ sich Tuvok vernehmen. »An Hunderten von
    Orten auf Birsiba sammelt sich Energie. Ich glaube, sie steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem bevorstehenden Subraumimpuls.«
    »Fähnrich Kim, stellen Sie eine Kom-Verbindung mit der
    Einsatzgruppe her.«
    »Aye, Captain. Kom-Kanal

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