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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Konsole. Als Janeway an ihm vorbeischritt stellte sie fest, dass er einen Timer
    programmierte.
    Sie hatte gerade ihren Platz am oberen Ende des Tisches erreicht, als die Einsatzgruppe hereinkam. Vertraute Gesichter, und doch… Irgendetwas an ihnen erschien fremd.
    Kleine Dinge.
    »Meine Güte, es fühlt sich gut an, wieder daheim zu sein«, sagte Paris. Er sah Kim an und die beiden Männer grinsten.
    Eine Locke reichte an der hohen Stirn des Piloten herab – eine Locke, an die sich Janeway nicht erinnerte.
    »Ich bin froh, dass Sie zurück sind«, erwiderte sie und nickte in Richtung der Sessel. Chakotay wählte seinen üblichen Platz und dabei fielen Janeway mehrere graue Strähnen in seinem Haar auf, vor allem im Bereich der linken Schläfe.
    Sie hatte sie nie zuvor bemerkt.
    Die übrigen Angehörigen der Einsatzgruppe nahmen Platz
    und Janeway konzentrierte sich auf die aktuelle Situation.
    »Das Problem scheint größer zu sein, als wir zum Zeitpunkt Ihres Transfers auf den Planeten annahmen. Ihr Verschwinden war eine ziemliche Überraschung für uns.«
    »Unser…?«, begann Paris verblüfft, doch Chakotay
    unterbrach ihn, indem er die Hand hob.
    Die Einsatzgruppe hatte also angenommen, die Voyager sei verschwunden. Es gefiel Janeway nicht sonderlich, in welche Richtung sich die Dinge entwickelten. Vielleicht kam den beobachteten Unterschieden größere Bedeutung zu als
    zunächst angenommen.
    »Commander?«, wandte sie sich an Chakotay. »Was geschah auf dem Planeten?«
    Er antwortete nicht sofort und starrte Janeway so an, wie sie zuvor ihn angestarrt hatte.
    Seine Züge offenbarten die gleiche Verwunderung, die sie selbst spürte.
    Als sähen sie sich jetzt zum ersten Mal…
    »Commander?«, wiederholte Janeway.
    Er schien sich innerlich zur Ordnung zu rufen. »Ich glaube, das Problem ist technischer Natur«, sagte er und sah zu B’Elanna, die daraufhin nickte. »Torres kann darüber besser Auskunft geben.«
    Seine Stimme klang ein wenig angespannt und er beobachtete Janeways Hände. Sie widerstand der Versuchung, seinem
    Blick zu folgen. Erstaunen zeigte sich in seinem Gesicht, so als sei ihm ein Unterschied aufgefallen.
    Torres hingegen war ganz sie selbst. Sie beugte sich vor und wirkte so eifrig wie immer, wenn es um technische
    Angelegenheiten ging. »Die Bewohner des Planeten haben ein neues Transportersystem aktiviert, Captain, und damit
    begannen die Probleme.«
    Janeway nickte. So etwas hatte sie aufgrund der vorliegenden Informationen vermutet.
    »Das neue Transportersystem bildet ein weltweites Netzwerk aus miteinander verbundenen Transferrouten und verwendet eine Technik, die der unserer Transporter ähnelt«, erläuterte Torres. »Es ist so strukturiert, dass die Passagiere alle zweieinhalb Stunden zu den von ihnen ausgewählten Zielen transferiert werden.«
    Während B’Elanna sprach, achtete Janeway immer mehr auf ihre Zähne, die ihr aus irgendeinem Grund sonderbar
    erschienen. Lass dich nicht ablenken, ermahnte sich die Kommandantin. Der Bericht war wichtiger als der Umstand, dass Torres’ Zähne spitzer wirkten.
    »Es sind einige Präwarp-Kulturen bekannt, die vergleichbare Technologien entwickelten«, sagte Janeway vor allem deshalb, um zu ihrer Konzentration zurückzufinden. »Wo liegt in
    diesem Fall das Problem?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Torres. »Es ist sehr schwer, mit den Bewohnern des Planeten zurechtzukommen. Ich wollte das System deaktivieren, aber damit sind gewisse
    Schwierigkeiten verbunden. Es gibt keinen zentralen AusSchalter. Auf dem Planeten funktioniert alles in Dreier-Gruppen. Beim Hauptschalter des Transportersystems – besser gesagt: bei den Hauptschaltern – gibt es die Zustände
    eingeschaltet, ausgeschaltet und etwas dazwischen. Als ich die Einheimischen schließlich davon überzeugen konnte, das
    System zu deaktivieren, teilten sie mir mit, das hätten sie bereits versucht. Das Transportersystem ist aber nach wie vor aktiv und lässt sich nicht mehr ausschalten.«
    In B’Elannas Stimme hörte Janeway einen ziemlich tief
    wurzelnden Ärger, der sich offenbar auf die mangelnde
    Kooperationsbereitschaft der Birsibaner bezog. Sie sah wieder zu Chakotay, der sie noch immer aufmerksam beobachtete.
    Offenbar war der Aufenthalt auf dem Planeten nicht leicht gewesen.
    »Und es gibt keine Sicherheitskomponenten?«, erkundigte sich Kim.
    »Ich habe keine gefunden. Und meine Fragen danach trafen auf Unverständnis.« Torres seufzte. Es klang nicht entspannt,

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