Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
Vom Netzwerk:
Raum-Zeit-Spalte ausgehenden energetischen Schübe bewirkten dann den Transfer ganzer planetarer Populationen.«
    »Was noch nicht in dem Sinne ein Problem wäre«, sagte
    Torres. »Allerdings fließt der energetische Strom während des Transfers über die Zeitlinie, von uns aus gesehen nach rechts.«
    »Was bedeutet, dass die transferierte planetare Bevölkerung ein Universum weiter getragen wird«, sagte Torres Zwei. »Wie Treibgut in einem Fluss.«
    »Genau«, sagte Torres.
    Das ergab durchaus einen Sinn für Janeway. Mehrere
    ungewöhnliche Umstände, die zusammenwirkten und den Tod von Milliarden zur Folge hatten. Nicht einmal Wissenschaftler der Föderation wären imstande gewesen, die Interaktionen dieser Umstände vorauszusehen, geschweige denn die
    birsibanischen Techniker und Ingenieure – immerhin befand sich ihre Welt auf dem Entwicklungsniveau einer frühen
    Warp-Kultur.
    »Sie haben also die Ursache gefunden«, sagte Janeway. »Und das führte Sie zur Lösung des Problems? Sie erwähnten eine.«
    »Oh, ja, es gibt eine«, erwiderte Torres.
    »Wie sieht sie aus?«, fragte Janeway ungeduldig.
    »Uns bleiben nur noch fünfundvierzig Minuten bis zur
    nächsten Verschiebung.«
    Torres sah Torres Zwei an, die daraufhin nickte.
    »Wir fliegen mit der Voyager in die Spalte«, sagte Torres.
    »Alle Voyagers fliegen in die Spalte«, betonte Torres Zwei.
    »Und zwar zur gleichen Zeit«, meinte Torres.
    37
    Zeit: die zweiundneunzigste Verschiebung
    Ort: unser Universum
    Janeway spürte, wie ihr Herz schneller klopfte. Ihre innere Anspannung wuchs. Diese Nachricht musste unbedingt die
    anderen Schiffe erreichen. Sie war ganz sicher: Torres hatte eine gute – die richtige – Lösung gefunden.
    Und sie alle mussten gewährleisten, dass sie funktionierte.
    Sie blickte auf die Anzeigen ihrer Instrumente. Noch acht Minuten bis zur nächsten Verschiebung. Die Brückencrew
    arbeitete hart.
    Harry bereitete alles für die Übermittlung der Nachricht und den Empfang weiterer Mitteilungen vor.
    Paris berechnete den Kurs.
    Chakotay saß neben Janeway und überprüfte die Daten.
    In der Krankenstation half Kes dem Doktor bei
    Vorbereitungen für den Fall, dass es zu irgendwelchen
    Problemen kam.
    Neelix sorgte dafür, dass es den übrigen
    Besatzungsmitgliedern gut ging.
    Janeway fragte sich, ob sie R’Lee – oder seinem Äquivalent auf dem Planeten unter ihnen -Bescheid geben sollte. Doch wenn R’Lee bei der nächsten Verschiebung transferiert wurde und sich der Plan erfolgreich durchführen ließ… Dann fand er sich nach der folgenden Verschiebung daheim wieder.
    Ein entsprechender Hinweise hätte ihn nur verwirrt und
    lediglich dazu gedient, Janeway zufriedenzustellen, ihr das Gefühl zu geben, noch etwas vollbracht zu haben. Sie
    beschloss, auf einen solchen Kom-Kontakt zu verzichten.
    Chakotay trommelte mit den Fingern auf der Armlehne
    seines Sessels. Janeway runzelte die Stirn. Ein weiterer kleiner Unterschied. Ihr Chakotay hätte seine Nervosität niemals auf diese Weise gezeigt.
    Aber die Torres mit der entscheidenden Idee stammte aus einem anderen Universum. Die seltsame Einsatzgruppe hatte ihren Wert bewiesen, auch wenn sie nicht aus exakt, den gleichen Personen bestand, an die Janeway gewöhnt war.
    »Captain…«, sagte Torres, als hätte sie geahnt, dass die Kommandantin an sie dachte. »Die Nachricht ist komprimiert und sendebereit.«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Janeway. »Mr. Kim, haben Sie die Vorbereitungen für den Empfang weiterer Mitteilungen abgeschlossen?«
    »Wir werden mit etwa siebentausend fertig«, antwortete der Fähnrich. »Vielleicht sogar mit noch mehr. Ich hoffe, ein solches Empfangspotential genügt.«
    »Und Sie können feststellen, woher die einzelnen
    Nachrichten kommen?«
    »Ja. Captain«, bestätigte Kim. »Ich werde das bereits
    vertraute Nummernsystem verwenden, um die betreffenden
    Voyager- Versionen zu identifizieren.«
    Janeway nickte und sah wieder zum Hauptschirm. Die
    Kommandantin der Voyager zweitausendvierhundertzehn hatte die Zusammenarbeit auf die Voyagers in ihrer Nähe beschränken wollen. Aber Janeway konnte einfach nicht das Risiko eingehen, dass durch irgendeine Laune des Schicksals nur ihre Voyager imstande gewesen war, eine bessere Lösung zu finden.
    Was nicht unbedingt bedeutete, dass sich Janeway darauf freute, mit der Voyager in die Raum-Zeit-Spalte zu fliegen.
    Aber sie hatte Torres aufmerksam zugehört und teilte ihre Ansicht, dass nur auf diese Weise

Weitere Kostenlose Bücher