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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Schirm erschienen die Bilder der letzten Verschiebung: rechts die Asteroidengürtel und links wunderschöne blaue Planeten. B’Elanna berührte ein weiteres Schaltelement und blendete damit zwei Linien ein: Eine reichte nach rechts, durch die Asteroidengürtel zu den Welten jenseits davon; die andere führte nach links.
    Janeway betrachtete die Stelle, an der sich die beiden Linien am Rand der dunklen Kugel aus Leichen trafen.
    »Zwei Dinge führten zur Antwort, nach der wir suchten«, sagte Torres. »Erstens: Während der wenige Sekunden
    dauernden Verbindungen sind alle Raum-Zeit-Gefüge in einem Universum präsent, und zwar an der gleichen Stelle.«
    »Wir haben sie lokalisiert«, warf Torres Zwei ein. »Und die anderen Voyagers sollten ebenfalls dazu imstande sein.«
    »Zweitens: der Asteroidengürtel«, sagte Torres. »Ihm kommt erhebliche Bedeutung zu.«
    Janeway war erschöpft. Normalerweise hätte es ihr keine Schwierigkeiten bereitet, aus diesen beiden Informationen auf die Entdeckung der beiden B’Elannas zu schließen.
    »Was meinen Sie?«, fragte die Kommandantin und zwang
    sich, über die riesige Leichenkugel hinaus zum
    Asteroidengürtel zu blicken. Die vielen durchs All treibenden Felsbrocken schienen nichts weiter zu sein als die Überreste eines vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden
    auseinandergebrochenen Planeten.
    »Wir haben uns gefragt, warum dieses Sonnensystem in nur gut hundert Paralleluniversen keinen fünften Planeten hat, während er in allen anderen existiert«, sagte Torres zwei. »Aus diesem Grund haben wir die Asteroiden gründlich analysiert.«
    Janeway spürte, wie Aufregung in ihr zu prickeln begann. An diese Möglichkeit hatten sie bisher nicht gedacht und dabei lag sie auf der Hand. Man finde den Ursprung des Unterschieds –
    so lautete eine alte Regel.
    Des kleinen Unterschieds.
    Oder des großen.
    »Und?«, hakte Janeway nach.
    »Eine Raum-Zeit-Spalte zerriss den fünften Planeten vor etwa einer halben Million Jahren«, sagte Torres.
    »Nicht wirklich eine Spalte«, berichtigte Torres Zwei. »Eher eine Blase.«
    »Eine Blase beziehungsweise ein Loch in den Universen,
    etwa fünfzigmal so groß wie die Voyager.«
    »Warum hat das Loch nicht auch alle anderen Welten
    zerstört?«, fragte Janeway.
    Torres zuckte mit den Schulter. »Vielleicht wurde der Planet in den hundert Parallelwelten von einem Asteroiden getroffen, was die Stabilität der Kruste beeinträchtigte.«
    »In allen anderen Universen erfolgte der Einschlag
    möglicherweise an einer weniger kritischen Stelle«, meinte Torres Zwei.
    »Oder überhaupt nicht«, fügte Torres hinzu. »Wie dem auch sei: Wir wissen inzwischen, dass die Blase in der Nähe des Planeten, darin oder dicht darüber erschien, und zwar jeweils in Abständen von einigen tausend Jahren. Soweit wir das feststellen konnten, reicht dieser periodische Vorgang weit in die Vergangenheit zurück.«
    Janeway glaubte zu verstehen. »Und die zusätzliche Energie, die Ihnen solche Sorgen bereitete, stammt von der Blase.«
    »Ja«, bestätigten Torres und Torres Zwei synchron.
    Sie sahen sich an und lächelten erneut. Janeway überlegte, ob sie sich jemals daran gewöhnen konnte, dass die beiden
    B’Elannas so gut zusammenarbeiteten. Eins stand fest: Sie war in jedem Fall dankbar dafür.
    Torres deutete auf den Schirm und die Linien. »Die vom
    Transportersystem freigesetzte Energie lässt die Raum-Zeit-Spalte pulsieren. Man könnte den Vorgang mit einem Herz vergleichen, das alle zweieinhalb Stunden schlägt, dabei Subraumwellen aussendet und eine Verbindung zu zahlreichen Paralleluniversen entstehen lässt. Wir haben es hier vor allem mit dem räumlichen Effekt zu tun. Der temporale scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen und sich kaum bemerkbar zu machen.«
    »Jetzt kennen wir die Ursache dieses Durcheinanders«, sagte Janeway, doch etwas ließ ihr keine Ruhe. Etwas, das keinen Sinn ergab. »Allerdings sollte man logischerweise davon ausgehen, dass alles auf dem Planeten transferiert wird, nicht nur die Humanoiden.«
    »O nein«, widersprach Torres. »Sie müssen dabei die Art der Interaktionen berücksichtigen.«
    »Es funktioniert folgendermaßen«, fuhr Torres Zwei fort.
    »Als ich auf dem Planeten weilte, war das birsibanische Transportersystem mit den Energiereservoirs verbunden und darauf programmiert, Humanoiden und alle Dinge in
    unmittelbarem Kontakt mit ihnen zu transferieren. Damit meine ich Kleidung und so weiter. Die von der

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