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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Tricks zu kommen. Du wirst es bereuen, und Florence und Valdez ebenfalls. Kapiert?«
    O ja, ich hatte kapiert. Nicht umsonst hatte ich die Hosen gestrichen voll, als ich Greg nun mit Valdez an meiner Seite zu einer Lichtung folgte. Dort angelangt, blieb ich wie angewurzelt stehen und bestaunte mit offenem Mund das wunderliche Bauwerk, das sich vor uns erhob. Mit seiner goldenen Kuppel, die im Mondschein glänzte, sah es fast aus wie eine Kathedrale oder eine Moschee. Auf der Kuppel ragte eine lange, gotdene Spitze in den Himmel.
    »Beeindruckend.«
    »Vielen Dank, Gloriana.« Ein Mann schlenderte aus den Schatten auf uns zu.

    Valdez begann zu bellen und versuchte, ihn anzuspringen. Ich umklammerte die Leine. »Simon? Oder soll ich knicksen und ›Eure Majestät‹ sagen?« Hmmm.An Brad Pitt erinnerte er mich so gar nicht.Vielmehr... Ich blinzelte. Die Stimme passte nicht, aber ansonsten hätte ich schwören können... Wie es aussah, konnte Simon Destiny tatsächlich...
    »Ich an deiner Stelle würde etwas mehr Respekt zeigen, Glory«, ermahnte mich Greg und schrumpfte in sich zusammen, als Simon einen Blick in seine Richtung warf. »Aber das geht mich nichts an. Rufen Sie mich, wenn ich sie nach Hause fahren soll, Boss.« Simon starrte ihn wortlos an, bis Greg eilig das Weite suchte.
    »Das ist also dieser Hund, der dir so ans Herz gewachsen ist.« Der König der EVs ließ den Blick über Valdez gleiten, worauf dieser winselnd den Schwanz zwischen die Hinterläufe klemmte und sich neben mich auf den Boden legte.Wenn das nicht unheimlich war, was dann?
    »Und Sie sind also der Mann, der Florence so ans Herz gewachsen ist. Seltsam, aber für mich sehen Sie nicht aus wie Brad Pitt. Eher wie Jeremy Blade.«
    Simon lächelte. »Das ist eine meiner vielen Fähigkeiten, Gloriana. Ich kann die geheimen Sehnsüchte jeder Frau wahrnehmen und mich in ihren Traummann verwandeln.« Erstarrte mich einen Augenblick an. »Du bist sehr darauf bedacht, deine Gedanken vor mir zu verbergen, Glory. Verheimlichst du mir etwas?« Er kam näher und berührte mein T-Shirt. »Zieh das aus.Womöglich hat Kaplan etwas übersehen.«
    Aus den kaum merklichen Bewegungen unter meinem Top schloss ich, dass sich Richard an den Stoff klammerte. Ich zog mir das Top über den Kopf und ließ es samt ihm auf den Boden fallen. Richard war ein Vampir; er würde auf seinen Beinen landen und sich überlegen, was zu tun war.

    »Mmmm, Wonder Woman.« Simon leckte sich doch tatsächlich die Lippen. Ich schauderte, als ich die Spitze seiner gespaltenen Zunge erspähte. »Ich hätte Lust auf eine kleine Kraftprobe mit einer Superheldin.«
    »Ach ja?« Es irritierte mich, dass ich mit dem Klon eines Mannes sprach, den ich seit meiner Zeit als Schauspielerin am Globe-Theater begehre. Geheime Sehnsüchte? Interessant. Aber darüber konnte ich mir auch später noch den Kopf zerbrechen. »Und wo soll diese ›Kraftprobe‹ stattfinden? Im königlichen Schlafgemach?«
    Simon ergriff lachend meinen Arm. »Ich bitte dich! Du würdest dich doch wohl nicht ernsthaft für die Genesung deines Hundes opfern?« Er führte mich zu dem Gebäude mit der Kuppel. »Ich habe etwas viel Interessanteres mit dir vor als Sex.« Er blieb stehen und betrachtete mich. »Obwohl ich Frauen mit Kurven schätze und diese Kevlar-Unterwäsche zugegebenermaßen meine Neugier erregt.«
    Er grinste, und ich hätte mich beinahe auf seine braunen Veloursledermokassins übergeben. Noch ein Unterschied zu Jerry – Jerry besitzt keine Gucci-Mokassins. Noch nicht jedenfalls. Ich spähte über die Schulter zu Valdez, der mit dem Kopf auf den Pfoten dalag.War er ein solches Opfer wert? Ich konnte nur hoffen, dass ich es nicht herausfinden musste.
    »Entspann dich.Gtoriana.Mir stehen genügend willige Frauen zur Verfügung, für den Fall, dass es mich gelüstet, meinen... Appetit zu stillen.« Jetzt nahm er meinen Vorbau in Augenschein, und ich fragte mich unwillkürlich, ob er vielleicht über eine Art Röntgenblick verfügte. »Deine Freundin Florence zum Beispiel. Ein hochinteressantes Geschöpf, nur leider etwas... schwierig. Sie hat mich zu der Einsicht kommen lassen, dass es klüger wäre, mich eine Weile auf meine Geschäfte zu konzentrieren statt auf meine persönlichen Bedürfnisse. Komm
mit.« Sein hinterhältiges Grinsen jagte mir eine Heidenangst ein. Er führte mich geradewegs zu einem goldenen Tor. Sah aus wie der Eingang zur Hölle, oder zu einer Art Horrorladen.
    »Moment! Erst will ich

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