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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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mich ungeniert, um eine sinnliche Pose bemüht, die meine zahlreichen Kurven bestmöglich zur Geltung kommen ließ. »Bist du sicher, dass du mich nicht mit deinem Körper zudecken willst?«
    »Hör auf, mich abzulenken, Glory. Ich will diese Angelegenheit vor meiner Abreise morgen Abend geregelt haben.«

    Abreise? Ich schnappte mir das Laken und zog es bis zum Kinn hoch. »Wo willst du hin? Warum morgen? Ich bin traumatisiert. Ich brauche deinen...»Ich ließ das Laken sinken. »... seelischen Beistand.«
    Schon war Blade an meiner Seite. »Du kannst dich jederzeit vertrauensvoll an mich wenden,wenn du...« Er umkreiste mit der Fingerspitze eine meiner Brustwarzen, so dass ich wohlig schauderte. »... seelischen Beistand brauchst.« Dann beugte er sich über mich und küsste mich so leidenschaftlich, dass ich ihn an mich zog. Ich geb’s zu, ich bin unersättlich. Er allerdings auch. Alle Vampire, wenn ich es mir recht überlege.
    »Nicht. Ich meine es ernst.« Er machte sich von mir los und stellte sich ans Bettende, als könnte er keinen vernünftigen Gedanken fassen, wenn er mir zu nahe kam. Hervorragend.
    »Okay, okay.« Ich bedeckte mich wieder. »Was hast du vor? Geht es um Westwood?« Jerry war jetzt über eine Woche kaum von meiner Seite gewichen.
    Er hatte sogar einen Besen geschwungen, um mir bei der Beseitigung der Unordnung im Laden zu helfen.War eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er die Suche nach dem Vampirjäger fortsetzte.
    »Ja, ich habe eine Spur, und die werde ich mit Mara verfolgen.«
    Es wunderte mich nicht, dass Mara darauf bestand, ihn zu begleiten. Ich sollte wohl genauso erpicht darauf sein, Brent Westwood den Garaus zu machen, aber ich habe ein Geschäft auf Vordermann zu bringen. Ja, Rache ist süß, aber sie ist beileibe nicht mein Lebenszweck.
    »Was glaubst du, wo er steckt?« Ich tappte nach meinem schwarzen Spitzennachthemd und streifte es über. Es verfehlte seine Wirkung offenbar nicht, denn Blade kam einen Schritt näher.

    »In Afrika.« Er schüttelte den Kopf. »Zieh dir einen Bademantel über. Ich hole jetzt deine Überraschung.«
    »Afrika? Das ist furchtbar weit weg.« Ich stieg aus dem Bett und ging auf ihn zu. »Du wirst mir fehlen.«
    »Das will ich hoffen.« Er schloss mich in die Arme und hielt mich einen Augenblick fest.
    Ich umarmte ihn, inhalierte seinen Körpergeruch und fühlte mich ihm unheimlich nahe, nicht nur körperlich. Vielleicht liegt es daran, dass er mich zum Vampir gemacht hat, aber mit keinem anderen Mann hatte ich eine so innige Beziehung wie mit Jerry. Sofern ich zur Abwechslung mal nicht das Bedürfnis verspüre, ihn zu erdrosseln.
    Er löste sich von mir und zog seinen Frotteemantel aus dem Durcheinander an Laken und Decken auf dem Bett. »Hier, zieh den über, damit nicht gleich am Anfang irgendwelche Missverständnisse zwischen euch aufkommen.«
    »Missverständnisse?« Ich zurrte den Gürtel fest und sank auf das Bett. »Von wem oder was redest du?«
    »Du warst in Gefahr, Gloriana. Ich mache mir schon seit einer Weile Sorgen um deine Sicherheit.« Er wirkte jetzt ziemlich ernst.
    »Quatsch. Ich habe doch Valdez.Wir kommen ganz gut zurecht. Und an Halloween habe ich mich selbst gerettet, hast du das schon vergessen?«
    »Wie sollte ich das je vergessen. Du wärst beinahe...« Er rieb sich das Gesicht, als wollte er sich nicht anmerken lassen, dass er gegen die Tränen ankämpfte.
    Mannomann. Bei seinen Worten wurde mir glatt im Nachhinein noch mulmig. Ich dachte an Westwoods Pfahl, der damals meiner linken Brust so gefährlich nahe gekommen war. Nur eine falsche Bewegung...
    »In jener Nacht ist mir förmlich das Herz stehengeblieben.«
Ist das eine rührende Liebeserklärung oder was? Ich schlang lächelnd die Arme um Jerry und rieb ihm den Rücken. »Hey, ich habe nur einen Kratzer abbekommen, und der ist fast sofort wieder verheilt. Du weißt doch, ich bin zäher, als ich aussehe.«
    Blade packte mich an den Schultern und sah auf mich hinunter. »Ich will dich nie wieder einer solchen Gefahr ausgesetzt wissen.«
    »Jetzt klingst du wie der Protagonist eines schnulzigen Liebesromans.« Ich liebe diese Schinken; vor allem die, in denen Vampire vorkommen. Unglaublich, was die Sterblichen so von uns denken. Zum Kaputtlachen.
    »Ich meine es ernst, Glory. Ich habe beschlossen, dir einen zweiten Beschützer zur Seite zu stellen.«

SIEBEN

    »Einen zweiten Beschützer?« Ich wich zurück und sank auf das Bett. »Zwei Hunde? Oder wie

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