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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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ihm zu bewegen. Als ich schließlich erschöpft auf ihm zusammenbrach, war ich am Ende meiner Kräfte. Was für ein Höhepunkt. Dampf ablassen, fürwahr. Jerrys selbstzufriedenes Grinsen sagte alles.
    »Bleib heute hier, Gloriana. Ruh dich in meinen Armen aus, während draußen die Sonne scheint.«
    Ich richtete mich auf und sah auf meinen Dauerlover hinunter, von jenen zärtlichen Gefühlen übermannt, die mir stets eine Heidenangst einjagen. Blade nahm meine Hand und küsste die Fingerknöchel.
    »Bleib, Glory.«
    »Flo und Valdez flippen aus, wenn ich nicht nach Hause komme.«
    »Ruf sie an. Sag ihnen, dass du bei mir bist.« Er setzte sich auf und streckte die Hände nach meinen Brüsten aus, um sie abwechselnd anzuheben und zu küssen. »Hab keine Angst, hier zu übernachten. Deshalb bist du noch lange nicht mein Eigentum.«
    Typisch Jerry, nicht lange um den heißen Brei herumzureden. »Ich habe keine Angst.« Und typisch Glory St. Clair, dass ich den Köder schluckte. Meine Handtasche lag neben der Tür auf dem Boden, wo ich sie hatte fallen lassen. Ich sah mein Telefon in meiner Hand, und schon war es da.
    Blade schüttelte den Kopf. »Du verblüffst mich. Warum hast du beschlossen, das ausgerechnet jetzt zu lernen?«
    »Wenn du wüsstest, was ich noch alles kann.« Ich wählte. Flo war nicht zu Hause, also sprach ich eine Nachricht auf den Anrufbeantworter, damit Valdez Bescheid wusste. Dann
beförderte ich mein Handy wieder in meine Tasche zurück und sank in die Kissen. Vielleicht hätte ich lieber nach Hause fahren sollen, aber dieses Bett war äußerst komfortabel, und der Mann, dem es gehörte, schien mehr als bereit, mich noch einmal zu verwöhnen, ehe die Sonne aufging. Und so lange würde ich bleiben, wo ich war.
     
    Ich erwachte, weil etwas Kaltes meinen Busen berührte. Mara stand über mich gebeugt, mit einem von Jerrys Dolchen in der Hand.
    »Ich könnte dir das Herz aus der Brust schneiden. Das überlebt kein Vampir.«
    Ich wandte den Kopf. Das Kissen neben mir war leer. »Wo ist Blade?«, fragte ich betont gelassen, als hinge mein Leben nicht gerade an einem seidenen Faden.
    »Er telefoniert mit unserem Westwood-Spitzel.« Sie schlug grinsend die Decke zurück. »Ich werde nie verstehen, was Jeremiah an dir findet. Du bist …« Sie schnitt eine Grimasse. »Fett.«
    Ich sah mich hinter ihr, und schon befand sich mein fetter Hintern außerhalb der Gefahrenzone. Ha! Vampir-Power! Ich lachte über ihre verblüffte Miene. Ich sah den Dolch auf dem Boden, doch sie umklammerte ihn nur umso fester. Klassische Pattsituation.
    »Du hattest doch nicht wirklich vor, mich zu töten, oder?« Ich schlüpfte in meinen neuen BH und meinen Rock. Weiß der Himmel, wo der Tanga abgeblieben war. »Das würde dir Blade bestimmt übelnehmen.« Ich hatte Mara noch nie leiden können, schon weil die Campbells sie liebten. Kein Wunder. Sie war von adliger Herkunft, die Angehörige eines benachbarten Clans. Wie sollte eine englische Schauspielerin da mithalten können? Neben ihr nahm ich mich aus wie ein rostiger VW-Käfer neben einem Ferrari.

    »Nein, hatte ich nicht.« Sie warf den Dolch auf das Bett. »Das überlasse ich lieber Westwood.«
    »Oh, besten Dank.« Ich hatte mein T-Shirt lokalisiert und wollte es mir gerade über den Kopf ziehen, da trat sie näher.
    »Warte! Das ist dein Kevlar-BH, stimmts?« Schon hatte sie den Dolch wieder an sich genommen. »Wie wär’s mit einem kleinen Test?«
    »Mara! Lass das!« Blade packte sie am Handgelenk, der Dolch landete auf dem Teppich.
    »Entspann dich, Jeremiah. Ich hab doch bloß Spaß gemacht.« Mara legte ihm die Hand auf den Arm und lächelte ihn an. Sie trug schmal geschnittene schwarze Jeans und ein Top, in dem ihre Brüste perfekt zur Geltung kamen. Zwischen dem Saum und dem tief sitzenden Hosenbund war ihr flacher Bauch zu sehen. Alles an ihr war besser als an mir. Außen und innen. Ich hasste sie, hasste mich selbst. Hasste Blade dafür, dass er ihr Lächeln erwiderte.
    Ich zog mir mein sackartiges T-Shirt über den Kopf. »Ich muss los. Soll ich mir ein Taxi rufen?« Ich wühlte bereits nach meinem Handy.
    »Ich bringe dich nach Hause.« Blade hob den Dolch auf und ließ ihn mit einer seiner blitzschnellen Bewegungen verschwinden, weiß der Geier wo. »Bis später, Mara.«
    Auf dem Weg nach unten errichtete ich vorsorglich einen Schutzwall um meine Gedanken. Wie hatte ich nur so naiv sein können – schon wieder! Mara war hier, und sie betrachtete Jerry

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