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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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unmöglich auf einem Stuhl sitzend vorübergehen lassen konnte, weshalb er seine weißen Lycra-Lenden straffte und sich darauf einstellte, allein weiterzutanzen.
    Und als er gerade ansetzte, allen Anwesenden eine kleine Show zu bieten und den besten JK von Jamiroquai zu mimen, der in ihm steckte, stellte Frazer fest, dass er doch nicht allein auf der Tanzfläche war, sondern dass es jemanden gab, der den Mut aufgebracht hatte, sich aufzuraffen und mit ihm zu tanzen.
    Jemanden, der neben ihm tanzte und sich seinen Bewegungen perfekt anpasste.
    Jemanden, der ebenfalls Lycra trug.
    Jemanden, den Frazer nur zu gut kannte.
    Frazer stieß einen verzückten Freudenschrei aus, warf die Arme in die Luft und gab sich der Musik hin.
     
    Am nächsten Morgen verschlief Alex zum ersten Mal seit ihrer Ankunft auf Jersey. Sie wurde erst wach, als Remy am späten Vormittag, etwa gegen zehn, plötzlich durch die Verbindungstür hereingeschlichen kam. Sie trug immer noch das geliehene rote Kleid, hatte die geliehenen Schuhe in der
Hand, und ihr Gesicht hatte die gleiche Farbe wie Schuhe und Kleid. Sie sagte kein Wort, sondern lächelte Alex nur an. Ihr Lächeln ging in einen manischen Kicheranfall über, woraufhin sie schnell wieder in ihr eigenes Zimmer tippelte, aus dem Alex kurz darauf erst die Dusche, dann das Knarren von Bettfedern, ein erneutes Kichern und ein paar Minuten später ein vernehmbares Schnarchen hörte.
    Frazer war um halb zwölf aufgekreuzt, ebenfalls immer noch in der gleichen Kleidung, in der er am Abend zuvor losgezogen war. Er wollte nachsehen, ob jemand Lust hatte, mit ihm Mittag essen zu gehen.
    Nachdem Remy nicht auf sein Klopfen reagiert hatte, hämmerte er stattdessen an Alex’ Tür.
    Alex, die gerade ein sehr spätes Frühstück auf ihrem Balkon einnahm, lud ihn ein, ihr Gesellschaft zu leisten.
    »Und?«, fragte er, ließ sich an dem gusseisernen Tisch nieder, teilte ein Croissant, bestrich es dick mit Marmelade und stopfte es sich beängstigend schnell in den Mund.
    »Und was?«, fragte Alex zurück.
    »Ich meine Remy. Hat sie ihn abgeschleppt?«, fragte er und leckte sich die Krümel von den Fingern.
    »Schwer zu sagen … jedenfalls ist sie erst um zehn Uhr heute Morgen zurückgekommen.«
    »Aha!«, rief Frazer triumphierend. »Sie hat es also getan.«
    »Wieso? Das heißt doch noch lange nicht, dass sie ihn abgeschleppt hat. Sie kann genauso gut die ganze Nacht getanzt haben.«
    »Ja, unter der Bettdecke vielleicht. Was hat sie denn gesagt?«
    »Gar nichts. Sie hat nur gelacht.«
    »Na bitte!« Frazer grinste bis über beide Ohren. »Das sagt doch alles.«
    »Meinst du?«

    »Es gibt wohl nur eine Möglichkeit, sich Gewissheit zu verschaffen.«
    »Nämlich?«, fragte Alex, die natürlich genau wusste, was er meinte.
    Frazer stand auf, tippelte zur Verbindungstür und drückte die Klinke herunter.
    »Ich gehe rein.«
     
    Die Vorhänge waren zugezogen, das Zimmer war stockdunkel bis auf einen fahlen Lichtstrahl, der durch einen kleinen Spalt in der Mitte fiel, wo die Vorhänge nicht ganz aneinanderreichten. Die leise schnarchende Gestalt in der Mitte des Betts regte sich nicht, auch nicht als Frazer nicht mehr auf Zehenspitzen schlich, sondern laut durchs Zimmer stampfte, um sie zu wecken. Also schlug er einfach die Decke zurück und schlüpfte zu ihr ins Bett.
    Remy öffnete die Augen und sah auf dem Kissen neben sich Frazer, den Kopf auf den Ellbogen gestützt und erwartungsvoll lächelnd.
    »Bitte sag mir nicht, dass ich bloß geträumt habe, mit einem attraktiven, unglaublich talentierten Mann im Bett gewesen zu sein, und in Wahrheit waren es nur wir beide, die sich mal richtig ausgeschlafen haben.«
    Frazer kreischte vor Vergnügen. »Du hast ihn abgeschleppt! Das ist ja der Wahnsinn, Rem! Und? Ist G.I. Joe im Bett so gut wie er aussieht? War er heiß, heißer, am heißesten?«
    »Äh.« Remy streckte sich, gähnte und biss sich auf die Unterlippe. »Die Sache ist die … Joe war alles andere als heiß, heißer, am heißesten. Genau genommen hat er eiskalte Füße gekriegt, weshalb ich zurück in die Hotelbar gegangen bin, um meinen Kummer zu ertränken… und …«
    »Du hattest einen One-Night-Stand!«, rief Frazer bewundernd.

    Remy ließ ihn einen Augenblick zappeln, dann nickte sie heftig. »Wobei ich nicht weiß, warum man es eigentlich One-Night- Stand nennt«, sagte sie grinsend. »Ich meine, wenn man bedenkt, dass ich den größten Teil der Nacht liegend verbracht habe…«
     
    Als

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