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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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silbernen Pailletten, die in der Sonne schimmerten, als sie es aus dem Seidenpapier nahm.

    »ProTrain-Blau«, murmelte Alex mit einem trockenen Lächeln.
    Sie untersuchte das Paket noch einmal. Es war definitiv an sie adressiert, doch abgesehen von ihrem Namen, ihrer Zimmernummer und der beigelegten bedruckten Karte fand sich kein Hinweis auf den Absender.
    Also blieb ihr nichts anderes übrig, als genau das zu tun, was laut der Karte von ihr gewünscht wurde: Sie zog das Kleid an.

Kapitel 37
    D ie Abschlussveranstaltung fand, wie es nicht anders sein konnte, in der Sark Suite statt, dem einzig gebührenden Veranstaltungsort.
    Da der Saal für jedes einzelne Event besonders hergerichtet worden war, war Alex bisher gar nicht aufgefallen, dass eine Wand des großen Raums komplett aus Glastüren bestand, die zu den Außenanlagen des Hotels führten. Diese Türen waren heute Abend allesamt geöffnet worden, um frische Luft reinzulassen. Aber es wehte nicht nur die laue Abendbrise herein, sondern die gesamte Natur war in den Saal gelassen worden. Er war voller Bäume, echter Bäume, die mit Lichterketten und Windlichtern behängt waren, die alle in einem matten Blau leuchteten. Alex rechnete beinahe damit, Kaninchen über den Boden hoppeln und Vögel, natürlich blaue, von Ast zu Ast springen zu sehen.
    Jecca trug erneut ein prachtvolles blaues Kleid, das mit Tausenden von Hand aufgenähten Swarovski-Kristallen verziert war, und als sie sich jetzt unter die versammelten Gäste mischte und ihr anerkennendes, wohlwollendes Lächeln verteilte, als handele es sich um ein Geschenk, sah sie aus wie die Elfenkönigin Titania. Das Thema des heutigen Abends lautete offenbar »Ein Sommernachtstraum«, was auch insofern passte, als Alex tatsächlich glaubte, dass sie träumte.
    Denn sie hatten soeben ihren ProTrain-König gekrönt.
    Und derjenige, den sie auserkoren hatten, konnte nur in einem Traum auserkoren worden sein.

     
    Remy und Frazer hatten um Viertel vor sieben an Alex’ Tür geklopft, und nachdem sie staunend bekundet hatten, wie umwerfend Alex’ Kleid sei und wie atemberaubend sie darin aussehe, jedoch mit Nachdruck bestritten hatten, irgendetwas über die Herkunft selbigen Kleides zu wissen, waren die drei zusammen nach unten gegangen.
    Im Saal herrschte bereits dichtes Gedränge. Es wimmelte von toll aussehenden Frauen in Designerkleidern, die Männer trugen allesamt elegante Smokings. Schon am Eingang wurden die Gäste von Kellnern mit schwer beladenen Tabletts voller Champagnergläser empfangen. Weitere Kellner huschten mit Tabletts mit köstlichen Kanapees durch die Menge.
    An diesem Abend gab es kein offizielles Dinner, das an den Tischen serviert wurde, und keinen übertriebenen Pomp, sondern nur die Zeremonie.
    Alex hatte sich bereits zwei Gläser Champagner und diverse Kanapees einverleibt, als das von leiser Jazzmusik untermalte Stimmengewirr plötzlich verstummte und sämtliche Lichter im Saal ausgingen.
    Alex und Remy sahen einander verwirrt an.
    »Schon wieder ein Stromausfall?«, flüsterte Remy, denn die elektrisierte Stimmung im Saal verlangte danach, still zu sein.
    »Glaube ich nicht«, erwiderte Alex.
    Und dann krachte es wie bei einer Explosion, und der Saal wurde von silbernen, goldenen und blauen Blitzen erleuchtet, die durch die offenen Türen in den Raum zuckten.
    Ein Feuerwerk.
    Und dann begann die Musik zu spielen.
    Alle stürmten nach draußen, und sämtliche Augenpaare blickten nach oben, als die Luft und der Himmel sich in ein krachendes Lichtermeer aus Farben verwandelten. Ein Feuerwerkskörper nach dem anderen schoss nach oben, die mindestens
zwanzig Minuten lang eine farbenprächtige Kaskade aus Funkeln, Glitzern und Glänzen erzeugten.
    Und genauso abrupt, wie es losgegangen war, verstummten das Feuerwerk und die Musik, Stille legte sich über die versammelte Menschenmenge, und als die letzten Rauchwolken sich verflüchtigten, kam direkt vor ihnen etwas anderes zum Vorschein.
    Ein ungewöhnlich langes Podium mit nur zwei Stufen.
    Und auf dem Podium standen in einfachen, jedoch eleganten Anzügen jeweils zehn Männer auf jeder Seite, und einer stand in der Mitte, hoch über den anderen thronend.
    Und dann begann erneut die Musik zu spielen, und zwei Spots leuchteten auf, deren Lichtkegel von den Seiten Richtung Mitte des Podiums wanderten, wobei jeder einzelne Wettkämpfer noch einmal ins Rampenlicht gestellt wurde, bevor sich beide Lichtkegel schließlich in der Mitte vereinten und

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