Eckball
Frühjahrsputz – Spamfilter – null Punkte in Flensburg.
Eckfahne, die [ɛkˈfaːnə] 1. Wie der Name vermuten lässt, markieren die Eckfahnen die Grenzen des Spielfelds an dessen vier Ecken, wobei sie die Toraus- mit der Seitenauslinie zusammenführen. Sie sind Teil des Spielfelds, was wiederum bedeutet, dass das Spiel weiterläuft, wenn der Ball gegen eine Eckfahne prallt und daraufhin wieder zurück ins Feld rollt. Dennoch hat eine Eckfahne eigentlich keine rechte Funktion. Sie soll zwar den Linienrichter bei der manchmal schwierigen Entscheidung, ob der Ball im Aus war oder nicht, unterstützen, aber mittlerweile sind die Referees so schnell, dass sie meistens ohnehin direkt vor Ort sind. 2. Damit sich keiner verletzt, sind die Eckfahnen nur 1,50 m hoch, oben abgerundet und aus Kunststoff. Früher waren die Stangen aus Holz und haben als wettergegerbte Begrenzungsmale dem Platz eine schöne Patina verliehen. Auch farblich und stofflich hat sich einiges geändert. Während früher der Platzwart aus dem ehelichen Wäscheschrank einfach ein weißes Bettlaken klaute, das er dann zurechtschnitt und ans Holz heftete, ziert die heutigen Kippstangen Polyester in Rot, Gelb oder Rot-Gelb-kariert. 3. Nachgiebig in ihrem Charakter ist die Eckfahne Objekt der Begierde, besprungen und umtanzt. Von einem markierten Viertelkreis nur notdürftig vor ihren Eroberern geschützt, wird sie im Rausch des Jubels mitunter rüde herausgerissen, getreten oder in die Höhe gereckt. Diese Schutzlosigkeit erregte über Jahrzehnte das Mitleid vieler Zuschauer. Deshalb ist die Eckfahne mittlerweile von der FIFA unter Artenschutz gestellt worden. Wer zu viel Schabernack mit ihr treibt, wird vom Referee abgestraft (siehe auch Torjubel ). Nicht zu verwechseln mit: Eckzahn, Eckkneipe oder Dieter Eckstein. Beispiele aus dem wirklichen Leben: Affenfelsen vor Gibraltar – vor dem Glückspielautomat im Bahnhofsstüberl – am Grenzbaum.
Ballverlust, der [ˈbalfɛɐ̯ˈlʊst] 1. Die Situation, in der der ballführende Spieler den Ball an einen Gegenspieler verliert. Der Ballverlust ist der bitterste Moment eines jeden Fußballers. Denn: Wenn er weg ist, haben ihn die anderen! Hoffnungsvollerweise wird er aber bald wieder in den eigenen Reihen sein, seinen Weg zu dir finden und für einige herrliche Sekunden mit dir beziehungsweise deinem Fuß vereint sein. Bis er eben wieder weg ist. 2. Ob man den Ball verliert oder nicht, hängt von vielen inneren und äußeren Faktoren ab. Durch exzellente Technik und ein gutes, vorausschauendes Stellungsspiel können die Verlustchancen minimiert werden. Da aber auch die Gegenspieler den Ball haben wollen (siehe auch Ballverliebtsein ), ist eine ständige Bedrohung zu konstatieren. Eine weitere Spielart des Ballverlusts hat nichts mit den spielerischen Fähigkeiten der beteiligten Personen zu tun, sondern mit der schlechten Beschaffenheit und Pflege des Spielplatzes, wenn dieser zum Beispiel stellenweise unter Wasser steht, oder von der Sonne verbrannt ist. Man spricht dann von einem sogenannten »Platzfehler« und ist somit entschuldigt. Dies passiert vor allem im Amateurbereich, reiche Proficlubs kaufen sich einfach einen neuen Rasen. 3. Achtung! Der Feind lauert immer und überall. Mit zunehmendem spielerischem Niveau wird die Zeit zwischen Ballannahme und Weiterspiel signifikant verkürzt. In dieser Spanne ist die Verlustangst am größten. Schlimmstenfalls führt ein Ballverlust zu einem Gegentor (siehe auch Torjäger ), einer Verwarnung, Verletzung oder sogar zu Arbeitslosigkeit. Nicht zu verwechseln mit: Ballverschleiß, Ballast oder Balla Balla. Beispiele aus dem wirklichen Leben: das Portemonnaie verlieren – die Freundin hat einen anderen – der Hund ist entlaufen.
Doppelpass, der [ˈdɔpļˌpas] 1. Der Doppelpass ist ein, meist bei einem Angriff stattfindendes, direktes, schnelles Zusammenspiel zweier Spieler, um einen oder mehrere Gegner auszuspielen. Hierbei löst sich eine bewachte Angriffsspitze vom Gegen- und eilt dem Mitspieler entgegen, wird angespielt, lässt den Ball abprallen und stürmt davon. Der Mitspieler schickt das Leder direkt hinterher. Zack-Zack-Zack ist der Rhythmus. Eine andere Variante: Eine bewachte Angriffsspitze lässt den Ball abprallen. Zack-Zack. Dann prescht der zurückgebliebene Spieler vor, nimmt den Ball auf, dribbelt und schießt. 2. Obwohl bei einem erfolgreichen Doppelpass gerne von einem technischen Kabinettstückchen die Rede ist, braucht es eigentlich nur zwei
Weitere Kostenlose Bücher