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Eden

Titel: Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tony Mochinski
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Rücken.
    »Bobby«, murmelte Harris.
    »Thompson, Herr im Himmel, mein Junge, was hat der Mann dir getan?«
    »Bobby, hör zu …«
    »Du fängst besser schnell an zu reden, Mann, ich warte. Was, zur Hölle, geht hier vor?«
    »Bobby, Bobby. Heute Morgen, das Tor. Es war Thompson, Bobby.« Thompson saß auf dem Boden und schüttelte wild den Kopf. »Thompson hat das Tor aufgemacht. Thompson hat sie nach Eden reingelassen. Thompson ist in mein Haus eingebrochen, und Thompson hat die Tür aufgelassen, damit sie reinkonnten.«
    »Mein Gott, Harris, was ist mit dir los? Wie siehst du aus, Mann? Oh.«
    Bobby begriff. »Sie haben dich gebissen.«
    Während sie redeten, war Bobby auf Harris und Thompson zugekommen. Als er den Verband an Harris’ Arm bemerkte, trat ein trauriger Ausdruck auf sein Gesicht, und er schob die Unterlippe vor. Das Gewehr trug er noch immer über der Schulter.
    »Harris, als Erstes müssen wir Thompson losbinden und …« Bobby drehte sich zu Thompson um und wollte ihn befreien. Harris schenkte er dabei keine Beachtung.
    Der Metallkragen am Ende der zweiten Kette traf Bobby voll im Gesicht, und er stürzte. Evers fiel auf die Knie. Er streckte blind die Hand aus, konnte mit einem Auge nichts mehr sehen. Der Kragen schlug gegen seine Hand. Harris peitschte damit durch die Luft wie mit einem nassen Handtuch, brach Bobby drei Finger, als er sie brutal nach hinten rammte. Evers stieß ein letztes »Jesus« aus und drehte sich auf die Seite, aber Harris sprang ihn von hinten an. Schlang ihm den Arm um den Hals und drückte mit ganzer Kraft zu.
    »Beweg dich, verdammt nochmal, nicht, Bobby«, zischte Harris, während sich sein Bizeps spannte. »Sei ruhig, verflucht.«
    Bobby schlug um sich, wollte Harris packen und sich aus dem Würgegriff befreien. Sein Jagdgewehr lag längst irgendwo außer Reichweite.
    »Verdammt, Bobby, verdammt«, knurrte Harris durch die gefletschten Zähne.
    Das Letzte, was Bobby Evers sah, war Thompson, der sich gegen die Kette warf und trotz des Knebels in seinem Mund zu schreien versuchte.
    Harris würgte Bobby, bis er sich nicht mehr rührte, und auch danach behielt er den Iren noch eine ganze Zeit fest im Griff, um ganz sicherzugehen. Er fühlte sich unglaublich schwach und hatte Angst, dass Bobby sich verstellte und aufspringen würde, sobald er losließ. Und er ihn möglicherweise kein zweites Mal zu Boden bekam.
    Harris schwitzte wie ein Eber und wankte gewaltig, als er endlich aufstand. Er stützte sich am Pfosten ab, um nicht umzufallen.
    »Ja, Thompson, sie haben mich gebissen. Überrascht?« Harris hob den Metallkragen auf und legte ihn sich um den Knöchel. Dann ließ er das Schloss einschnappen.
    »Erzählst du mir jetzt, was passiert ist, Thompson, oder muss ich es tun?«
    Thompson liefen stumme Tränen übers Gesicht. Er drehte den Kopf weg.
    »Na schön, ich sage es dir. Aber wir müssen uns beeilen, bevor noch jemand kommt.«
    Bevor Bobby aufwachte.
    Harris vergewisserte sich, dass die Fessel fest anlag und er den Fuß nicht befreien konnte.
    »Heute Morgen bin ich also aufgewacht, als irgendein totes Rastafari-Arschloch an mir nagt, verstehst du? Die Zombies kommen in mein Haus und in mein Schlafzimmer, und sie beißen mich und fressen beinahe meine Freundin auf, Thompson. Sie haben beinahe meine Freundin gefressen. Aber wir sind aufgewacht und haben sie in die Hölle gepustet. Sie haben sich fast meine Freundin geholt, Thompson. Denk darüber nach. Meine Freundin , Thompson. Julie. Hast du darauf gehofft? Du krankes Arschloch.«
    Harris zog an der Kette und überprüfte die Befestigung am Pfosten. Er hatte sie lang genug gelassen, um Thompson problemlos zu erreichen. Zufrieden setzte er sich und lehnte den Rücken an das kalte Metall der Stange.
    »Weißt du, Thompson, seit Julie nach Eden gekommen ist, hast du sie nicht in Ruhe gelassen. Wie war das … lass mich raten. Ach ja, erst hast du dich zu ihr hingezogen gefühlt, du warst verschossen. Du hast den freundlichen jungen Burschen gespielt, lass mich dir helfen, die ganze Nummer. Mal sehen, ob sie den netten Kerl nimmt, den höflichen Mann, der sich um sie kümmert.«
    Thompson wimmerte.
    »Aber sie zeigt keinerlei romantisches Interesse an dem netten Kerl, also dreht der nette Kerl so langsam durch, und er kann an nichts anderes mehr denken als an das Supermodel mit den tollen Beinen, das nichts mit ihm zu tun haben will. Und eines Nachts – der nette Kerl, das bist du, Thompson, das hast du begriffen,

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